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Frankfurt boomt. Der Finanzmetropole am Main hat selbst die schwere Bankenkrise von 2008 kaum etwas anhaben können. Weiterhin wächst die Einwohnerzahl der Stadt, die gesamte Rhein-Main-Region gehört zu den stärksten Wirtschaftsräumen in Deutschland. Abzulesen ist diese Dynamik auch am Markt für Wohnimmobilien in Frankfurt und Umgebung.

 

In nahezu allen Stadtvierteln Frankfurts kennen die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser seit Jahren nur eine Richtung: nach oben. Von 2011 auf 2012 legten die Quadratmeterpreise laut dem Frankfurter „Gutachterausschuss für Immobilienwerte“ um 8 Prozent zu, von 2012 auf 2013 nochmals um 4 Prozent. Im vergangenen Jahr musste man in Frankfurt durchschnittlich rund 3700 Euro pro Quadratmeter hinlegen.

 

Dafür gibt es mehrere Gründe. Nach wie vor wird in der Stadt am Main viel Geld verdient. Nicht nur von Investmentbankern, sondern auch von Rechtsanwälten, Unternehmensberatern und Wirtschaftsprüfern. Sie sind bereit, für Immobilien in guten Lagen hohe Preise zu bezahlen.

 

Ein zweiter Grund ist der momentane Anlagenotstand, der den kleinen Sparer genauso trifft wie einen Top-Verdiener, dessen Gehalt vielleicht nicht mehr so hoch ist wie in den goldenen Zeiten vor der Krise, der aber in den zehn Jahren zuvor ein beträchtliches Vermögen angesammelt hat. Auch er steht angesichts der niedrigen Zinsen vor der Frage: Wo soll ich mein Geld investieren? Viele entscheiden sich derzeit für eine Immobilie.

 

Ein dritter Grund: Frankfurt wächst! In der Rhein-Main-Region sind nicht nur Banken und internationale Rechtsanwaltskanzleien beheimatet, sondern auch weltweit tätige Industriekonzerne und erfolgreiche Mittelständler.

 

Nicht zu vergessen: Auch die Europäische Zentralbank sorgt mit dem Bau ihrer neuen Zentrale im Ostend für einen neuen Schub am Wohnungsmarkt. Das Ostend selbst galt einst nicht als sonderlich attraktiv. In den vergangenen Jahren wurden dort mit Blick auf den Umzug der Notenbanker Hunderte Luxuswohnungen direkt am Main gebaut.

 

Bald wird die EZB noch dazu die Aufsicht über die größten Banken Europas übernehmen. Dafür braucht sie neues Personal, das auf dem ganzen Kontinent akquiriert wird und nach Frankfurt umzieht. Viele von ihnen werden EU-Beamte sein, die häufig hohe Mietkostenzuschüsse erhalten.

 

In jüngster Zeit sind die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in nahezu allen Gebieten Frankfurts gestiegen. Experten sprechen bereits davon, dass der Wohnungsmarkt „leergefegt“ sei. In 2013 wurden 20 Prozent weniger Eigenheime und Wohnungen verkauft als im Jahr zuvor. Der Grund: Es gibt immer weniger Bauland. Zudem sind nur wenige Eigentümer derzeit bereit, ihre Immobilien  zu verkaufen.

 

WhoFinance gibt einen Überblick über wichtige Frankfurter Stadtviertel anhand der aktuellen Zahlen des Gutachterausschusses für Immobilienwerte:

 

  • Westend: Seit Jahrzehnten die teuerste Wohngegend Frankfurts und das favorisierte Viertel der Banker. Hier werden Preise für Neubauwohnungen von durchschnittlich rund 8000 Euro den Quadratmeter für Eigentumswohnungen aufgerufen. Aber auch Altbauwohnungen sind nicht wirklich günstig:
  • Nordend: Hier wohnen bevorzugt Rechtsanwälte – das sorgt neben der attraktiven Lage ebenfalls für vergleichsweise hohe Preise von rund 5400 Euro / Quadratmeter für Apartments in Neubauten. Altbau-Wohnungen sind für rund  3920 Euro zu haben.
  • Bockenheim: Ein beliebtes Studentenviertel, denn die Universität ist nicht weit. Der relativ hohe Durchschnittspreis von 4500 Euro/Quadratmeter für eine Neubauwohnung ist der Verdienst des attraktiven Diplomatenviertels mit seinen großen Villen und Bürgerhäusern, die teilweise in mehrere Wohnungen aufgeteilt wurden. Man findet in anderen Teilen Bockenheims aber auch deutlich günstigere Preise für Immobilien. Dafür sind die Straßenzüge dort nicht ganz so schick.Tabelle Immobilienpreise Frankfurt am Main, Jan. 2014
  • Sachsenhausen: Der Stadtteil ist aufgrund seiner zahlreichen Apfelweinkneipen nicht nur bei Touristen beliebt. Im Schnitt werden hier Preise von 4200 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Insbesondere in Sachsenhausen Nord rund um den attraktiven Schweizer sind die Preise hoch. In Sachsenhausen Süd leiden einige Gebiete seit der Eröffnung der neuen Startbahn am Airport Frankfurt unter zunehmendem Fluglärm. Dennoch sind die Preise auch dort immer noch stattlich.
  • Das Europaviertel: Das Gebiet liegt hinter dem Frankfurter Flughafen und ist in großen Teilen erst in den vergangenen Jahren entstanden. Schicke Neubauwohnungen und moderne Bürohäuser prägen das Bild. Obwohl eigentlich B-Lage, lagen die durchschnittlichen Preise auch dort mittlerweile bei 3680 Euro pro Quadratmeter.

 

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