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Die zu erwartende Geldflut der Europäischen Zentralbank (EZB) droht die zu erwartende Versorgungslücke vieler Deutscher im Rentenalter noch mehr zu vergrößern. Zu diesem Ergebnis kommt eine von WhoFinance durchgeführte Umfrage unter Finanzberatern. Nach Meinung von 83 Prozent der befragten Experten bedeutet die Maßnahme der EZB vor allem im Bereich der privaten Altersvorsorge steigende Risiken für Privatleute. Denn ihnen drohen durch die niedrige Verzinsung des Vorsorgevermögens jahrelange Renditeausfälle.

 

Besonders Kapitallebensversicherungen können unrentabel werden

 

Besonders betroffen sind aus Expertensicht die Kapitallebensversicherungen. Deren Neuabschluss sei offenbar weniger lohnend als früher. Der Umgang mit Policen der Lebensversicherung, die schon seit einigen Jahren bestehen und daher einen höheren Garantiezinssatz aufweisen, muss genau geprüft werden.

 


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Es empfiehlt in jedem Fall, die eigene individuelle Situation von einem Berater untersuchen zu lassen, bevor man bezüglich seiner bestehenden Lebensversicherung eine abschließende Entscheidung trifft.

 

Kurzfristige Investments eher ungeeignet

 

Nach Meinung von 99 Prozent der befragten Berater bleiben kurzfristige Investments wie etwa Tagesgeld wenig rentabel. Daher sind sie wenig geeignet, um langfristige Ziele wie etwa eine gute Vorsorge für das Alter, zu erreichen. Allerdings sollte auch immer eine gewisse Menge Kapital kurzfristig verfügbar sein, etwa um eine dringend notwendige Autoreparatur oder ähnliches bezahlen zu können.

 

Beratung zur Geldanlage empfehlenswert

 

Nicht nur in der gegebenen Situation ist es sehr empfehlenswert, sich  bezüglich laufender oder geplanter Geldanlagen beraten zu lassen. Die von WhoFinance befragten Finanzberater sehen hauptsächlich Aktien, Edelmetalle, Immobilien und andere Sachwerte als gute Anlageobjekte an. Zugleich betonen sie aber auch zu Recht, dass jede Lebens- und Investmentsituation individuell ist. Dies macht die individuelle Beratung durch einen Experten so wichtig. Ein Finanzberater kann die jeweilige Situation des Einzelnen genau prüfen und passende Investments bzw. die richtige Mischung aus verschiedenen Anlageprodukten empfehlen.

 

Konditionen für Finanzierungen bleiben gut

 

Einen Vorteil für Privatleute hat der niedrige Zinssatz jedoch auch: Die Konditionen für Finanzierungen bleiben nach Ansicht von 98 Prozent der befragten Finanzberater weiterhin außerordentlich gut. Wer sich mit dem Gedanken an eine Baufinanzierung trägt, kann momentan gute Bedingungen nutzen. Zumal Immobilien, wie beschrieben, nach Expertenmeinung, zugleich ein gutes Investmentobjekt darstellen. Vor allem bei steigenden Immobilienpreisen, welche 83 Prozent der Befragten vorhersehen – natürlich auch immer in Abhängigkeit von der genauen Lage der Immobilie.

 

Auch Kredite für andere Investments, beispielsweise für ein neues Auto, sind momentan vergleichsweise günstig. Das A und O sind jedoch auch hier eine gute Beratung durch einen Spezialisten und die Beachtung der Kosten-Nutzen-Faktoren. Denn die niedrigsten Zinsen nutzen nichts, wenn die Kreditraten zu hoch sind oder aber das Anlageobjekt nach abgeschlossener Finanzierung nur noch einen Bruchteil seines Wertes aufweist.