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Gerade in unruhigen Zeiten wie wir sie aktuell haben, wird der Ruf nach "sicheren Geldanlagen" laut. Doch was passiert eigentlich mit meinen Giro-, Spar- und Termingeldern wenn meine Bank insolvent geht und warum sind Aktien, Investmentfonds und ETFs in so einem Fall vielleicht sogar die sicherere Lösung? Verallgemeinernd kann man sagen, dass GELDkonten bei Banken im Falle einer Zahlungsunfähigkeit dieser erstmal unter die staatliche Einlagensicherung fallen, welche wenige Jahr nach der schweren Bankenkrise in 2011 auf 100.000 EUR angehoben wurde. Meiner Meinung nach zurecht zweifeln Experten die Tragfähigkeit einer darüber hinaus gehenden privatrechtlich organisierten Einlagensicherung an, denn ob diese bei einer größeren Anzahl von Bankenzusammenbrücken noch zahlen könnte, ist sehr ungewiss. Hierunter fallen übrigens auch Gelder bei Bausparkassen. Für Inhaberschuldverschreibungen (Anleihen) der Bank haftet die Einlagensicherung jedoch nicht. Hier ist ausschließlich die Bonität der Bank maßgeblich - geht der Emittent pleite, sind auch Ihre Anleihen wertlos. Das ist auch ein Grund für den fast schon in Verruf geratenen Bereich der Zertifikate, die nichts anderes sind als Anleihen der Bank, auch wenn sie oftmals anderes verbriefen. Erneut allgemein formuliert sind Wertpapierdepots wiederum Eigentum des Kunden und nicht etwa Eigentum der Bank, welches im Falle einer Insolvenz hinzugezogen wird. Darüber hinaus werden Investmentfonds und ETFs als sogenanntes Sondervermögen behandelt, d.h. dass auch die verwaltende Investmentgesellschaft (Fondsgesellschaft) die Gelder nur treuhänderisch für die Investoren verwaltet und es keinesfalls in eine Insolvenzmasse fallen würde. Dies gilt übrigens unabhängig von der Art des Fonds (aktiv oder passiv) oder der enthaltenen Assets (Aktien, Renten, Immobilien,...). Trotzdem gilt es bei der Auswahl seiner Investments auch andere Faktoren zu berücksichtigen. Welche das sind und warum eine breite Streuung das Risiko stark reduzieren kann, erarbeite ich gerne zusammen mit Ihnen in einer Beratung - ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!

Alexander Siegrist

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Dieser Beitrag wurde am 14.02.2022 veröffentlicht von:
Alexander Siegrist

aus Durmersheim

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