30. July 2013 von WhoFinance | Newsticker
+++ WhoFinance-Ticker +++ 30. Juli 2013 +++
Geldanlage BMW geht auf Risiko
BMW hat zeitgleich in London, New York und Peking sein neues Elektroauto i3 vorgestellt. Das Revolutionäre: Das Fahrzeug hat einen Elektroantrieb und eine Carbonkarosserie. Autofachmann Ferdinand Dudenhöfer von der Uni Duisburg-Essen urteilt: „Natürlich geht BMW ein Risiko ein, aber es ist ein Risiko, das sich später auszahlen wird.“ Gerade in den großen Metropolen der Welt würden der i3 und später auch der i8 seinen Markt finden. Fest steht zumindest: Die deutsche Autoindustrie schläft nicht, sondern sucht Wege in die Zukunft. Das sieht auch die Börse so: Die Aktien der drei großen Hersteller BMW, Daimler und Volkswagen konnten in den vergangenen Monaten allesamt kräftig zulegen – ein Zeichen dafür, dass Investoren auch langfristig an Ingenieurs- und Innovationsfähigkeit „Made in Germany“ glauben.
Altersvorsorge Neue Angebote vergleichen
Der Leiter der deutschen Versicherungsaufsicht, Felix Hufeld, hat sich im „Handelsblatt“ skeptisch geäußert, ob Lebensversicherer ihre Leistungsversprechen in einem langfristig niedrigen Zinsumfeld werden halten können. „Wenn die niedrigen Zinsen langfristig anhalten, wird es enger, das steht außer Frage“, so Hufeld. Zu den neuen Lebensversicherungskonzepten von Allianz und Ergo, die keinen Garantiezins mehr bieten, sagte der Aufseher: „ Es ist gut, dass die Branche an neuen Produkten arbeitet und den Verbrauchern damit mehr Auswahl ermöglicht. Angesichts der niedrigen Zinsen müssen die Versicherer auch handeln.“ WhoFinance meint: Wer jetzt eine Lebensversicherung abschließen will, sollte sich auch die neuen Angebote in jedem Fall genau ansehen und sich beraten lassen, welches Produkt am besten zu ihm passt.
Geldanlage Gute Stimmung in Deutschland
Das Marktforschungsunternehmen GfK meldet den siebten Anstieg der Verbraucherstimmung in Deutschland in Folge. Der Konsumklima sei auf 7,0 Punkte gestiegen – höchster Wert seit September 2007. Begründung der Forscher: die vergleichsweise geringe Arbeitslosigkeit, die positive Lohnentwicklung und die moderate Teuerung. Besonders hoch sei die Bereitschaft zu größeren Anschaffungen. Bei historisch niedrigen Zinsen sei es für die Konsumenten momentan auch nicht sehr attraktiv, Geld zu sparen oder anzulegen, so die GfK. Die Menschen steckten ihr Geld demnach bevorzugt in den Kauf von Wohnungen und Häusern. Aber auch für Renovierungen und beim Möbelkauf seien sie bereit zu investieren. Die Aktien der meisten deutschen Konsumgüterhersteller können heute an der Börse entsprechend zulegen.
Geldanlage Zyprische Sparer verlieren noch mehr
Vermögende Kunden der Bank of Cyprus verlieren noch einmal zehn Prozent ihrer Einlagen. Nach mehrtägigen Verhandlungen haben die Zentralbank und das Finanzministerium der Inselrepublik mit den Vertretern der Geldgeber vereinbart, insgesamt 47,5 Prozent der Guthaben über 100.000 Euro zur Sanierung der angeschlagenen Bank einzusetzen. Die Kunden haben bereits 37,5 Prozent der Einlagen über 100.000 Euro verloren. Die Geldgeber-Troika aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) hatten mit Zypern die Beteiligung der privaten Bankkunden an der Rettung der Inselbanken vereinbart. Der Fall Zypern zeigt: Die Zeiten, in denen man seine Ersparnisse sorglos zu jeder beliebigen Bank bringen konnte, sind endgültig vorbei.
Geldanlage ETFs immer beliebter
Laut einer Studie der Beratungsfirma Cogent Research investieren immer mehr Finanzdienstleister in den USA Kundengelder in Exchanged-traded Funds (ETFs). Eine Umfrage unter 1700 Unternehmen ergab: Knapp ein Viertel (22 Prozent) aller neu Kundengelder wurden in börsengehandelte Indexfonds investiert, ein weiteres Viertel (23 Prozent) in klassische Investmentfonds. Während 2007 erst 46 Prozent der Finanzdienstleister in den USA ETFs nutzen, seien es heute bereits 73 Prozent. „ETFs sind populär, weil sie günstiger sind“, so Meredith Rice, Sernior Product Director bei Cogent Research und Autorin der Studie. WhoFinance rät: Anleger sollten ihren Berater beim Vermögensaufbau und auch der privaten Altersvorsorge auf die Möglichkeit von Investments in ETFs ansprechen.
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