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Aug 01

01. August 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 1. August 2013 +++

Geldanlage / Anleihen Trotz Schuldenkrise: Europäer trauen Staatsanleihen

48 Prozent der Europäer halten trotz Eurokrise die Staatsanleihen ihrer eigenen Länder für eine sichere Anlage. Das ist das Ergebnis des “Comdirect Wertpapierradar Europa”, für das in Europa online insgesamt 6.460 Personen befragt wurden. Überraschend: Vor allem in den südeuropäischen Krisenstaaten ist das Vertrauen in die Papiere ungebrochen. In Spanien halten 52 Prozent, in Italien 51 Prozent der Befragten Staatsanleihen für eine sichere Anlage. In Deutschland dagegen vertreten nur 44 Prozent der Teilnehmer diese Meinung über Bundesanleihen. Gleichzeitig sehen europäische Anleger Fonds und Aktien nicht als Alternative zu Staatsanleihen: Nur 29 Prozent glauben, dass ihr Geld in Fonds sicher aufgehoben ist. Über Aktien sagen dies 28 Prozent der Befragten. WhoFinance rät, auf Mark Twain zu hören, der nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Geschäftsmann erfolgreich war: „Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, dann ist es Zeit sich zu besinnen.“

 

Geldanlage / Märkte US-Wirtschaft wächst stärker als erwartet

Die Wirtschaft in den USA ist im zweiten Quartal mit 1,7 Prozent stärker gewachsen als erwartet. Das teilte das Handelsministerium in Washington in einer ersten Schätzung mit. Analysten hatten nur mit einem Plus von 1,1 Prozent gerechnet. Angetrieben wurde das Wachstum weniger von den Verbrauchern als vom Export der Unternehmen. Die Prognosen zahlreicher Ökonomen scheinen sich zu bewahrheiten: Die USA arbeiten sich langsam, aber sicher aus der Krise heraus. Auf der anderen Seite könnte die amerikanische Notenbank Federal Reserve bald mit der schrittweisen Rücknahme der Käufe von Staats- und Hypothekenanleihen beginnen – was wiederum die Aktienmärkte belasten dürfte.

 

Geldanlage / Märkte Scharfe Kritik an Milliarden für Griechenland

Griechenland hat 4 Milliarden Euro an frischer Finanzhilfe von den Europartnern erhalten. Streit gibt es aber über IWF-Hilfen: Eine Gruppe von Schwellenländern macht Front gegen weitere Kredite für Griechenland. Die von Brasilien repräsentierte Ländergruppe verweigerte der jüngsten Freigabe die Rückendeckung. Grund: Die Annahmen des IWF zur Schuldentragfähigkeit seien „überoptimistisch“. Unterdessen forderte der IWF die Europäer auf, sich auf weitere Hilfen zum Abbau des Schuldenbergs Griechenlands einzustellen. Im Klartext: Auch der IWF hält es für wahrscheinlich, dass das Land einen neuen Schuldenschnitt braucht. Die deutsche Bundesregierung widerspricht dem seit Wochen vehement. Es könnten also erneut ein Tauziehen um Hilfen für Griechenland bevorstehen – inklusive Turbulenzen an den Finanzmärkten.

 

Geldanlage / Anleihen Rendite für Bundesanleihen gestiegen

Anleger schätzen weiterhin deutsche Bundesanleihen als sicheren Hafen. Bei der Aufstockung seiner im Juli 2044 fälligen Anleihe verzeichnete der Bund gestern eine hohe Nachfrage. Zwei Gründe sind dafür ausschlaggebend: Zum einen lagen die Zinsen etwas höher als beim Rekordtief im Frühjahr (2,47 Prozent im Vergleich zu 2,16 Prozent im April). Zum andere gibt es für Anleger in der Eurozone wenige Alternativen. WhoFinance meint: Niedrige Rendite hin oder her – ein paar solide Staatsanleihen gehören in jedes professionelle Portfolio. Allerdings muss man als Privatanleger auch bei Staatsanleihen genau hinschauen. Die Schuldenkrise in der Euro-Zone zeigt ja: Selbst hochentwickelte Industrieländer können von heute auf morgen in Zahlungsschwierigkeiten geraten.

 

Geldanlage / Aktien Goldman Sachs setzt auf Aufschwung in Europa

Das Asset Management von Goldman Sachs hat laut “Financial Times” stark in europäische Aktien investiert. Verglichen mit dem MSCI All Country World Index hatte die Investmentbank europäische Aktien bereits um 4 Prozent übergewichtet. Nun verdoppelte sie ihre Position sogar auf mehr als 8 Prozent. Laut Goldman liegt die Marktkapitalisierung etwa von europäischen Energie- und Pharma-Konzernen um 50 Prozent unter der ihrer US-Wettbewerber. Eddie Perkin, Chief Investment Officer von Goldman Sachs Asset Management: “Es gibt gute Gründe, von einem Ende der Rezession in Europa auszugehen.” WhoFinance meint: Bei allen Schwierigkeiten, die Europa hatte und hat – aufgeben sollte man den “alten Kontinent” noch lange nicht.

 

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