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Aug 13

13. August 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 13. August 2013 +++

Geldanlage / Immobilien Kanam Grund legt neuen Immobilenfonds auf

Die Fondsgesellschaft Kanam Grund legt laut „FAZ“ einen offenen Immobilienfonds auf. Das Unternehmen teilte mit, die Finanzaufsicht Bafin habe den Fonds nach Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) Ende Juli genehmigt. Kanam ist die erste Gesellschaft seit langem, die einen offenen Immobilienfonds in Deutschland auflegt. Angestrebt wird ein Volumen von 1 bis 2,5 Milliarden Euro und eine Rendite von etwas mehr als 3 Prozent. Gewinne aus der Anlage sind allerdings steuerfrei. Offene Immobilienfonds waren während der Finanzmarktkrise in eine Krise geraten: Tausende Anleger zogen panikartig ihre Gelder aus diesen Produkten ab. Zahlreiche Fonds werden derzeit noch abgewickelt. Die Politik hat daraufhin das KAGB eingeführt, das die Verfügbarkeit offener Immobilienfonds stark einschränkt. Ein Anleger muss seine Anteile nun mindestens zwei Jahre halten, bevor er sie zurückgeben kann. Die Kündigungsfrist beträgt außerdem zwölf Monate. WhoFinance meint: Offene Immobilienfonds können eine sinnvolle Ergänzung eines Portfolios sein. Allerdings sollten Anleger sich gerade bei diesem Produkt ausführlich über die Strategie des Fonds informieren und angesichts der geringen Renditen genau auf die Kosten schauen. In jedem Fall ist es sinnvoll, vor einem Investment einen spezialisierten Berater hinzuzuziehen.

 

Geldanlage / Märkte Staatsunternehmen in China wachsen nur halb so schnell

Der Staat scheint überall gleich schlecht zu wirtschaften – ob in Europa, den USA oder eben in China: Neueste Zahlen zur Industrieproduktion im Reich der Mitte zeigen, dass die dortigen Staatsunternehmen nur halb so stark gewachsen sind wie die Firmen im Privatbesitz. Im bisherigen Jahresverlauf ging es verglichen mit 2012 um 5,6 nach oben, während der Privatsektor 10,9 Prozent zulegte. Kein Wunder, dass der chinesische Staatssektor unter Ökonomen mittlerweile als Wachstumshemmnis gilt. Dennoch: Unterm Strich produzierten die Fabriken in China im Juli 9,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit beschleunigt sich das Wachstum wieder. Die Abkühlung des Wachstums in China könnte also schon wieder vorbei sein. Die Lehre für Anleger lautet: Langfristig werden wohl Länder mit geringer Staatsquote besser fahren – und auch die Aktienmärkte sich positiver entwickeln.

 

Geldanlage / Gold Anzeichen für weiter fallenden Goldpreis

Am Goldmarkt gibt es Anzeichen dafür, dass das – bei diesem Edelmetall eigentlich verpönte – Hedging eine Renaissance erfährt. Die Bank Société Générale etwa spricht derzeit mit mittelgroßen Goldkonzernen über Hedgingstrategien, sagt Robin Bhar, der die Metallmarktforschung der französischen Großbank leitet. Und der Bergbaukonzern Petropavlovsk hat für fast die Hälfte seiner erwarteten Goldproduktion im zweiten Halbjahr 2013 feste Preise vereinbart. Für Goldprofis ein sicheres Zeichen, dass der Preis weiter sinken wird. Hintergrund: Die Betreiber von Goldminen haben in der Regel wenig Fremdkapital. Wer Aktien dieser Unternehmen hält, erwartet überdurchschnittliche Gewinne, wenn der Goldpreis steigt. Wenn die Kosten im Bergbau aber schneller steigen als der Preis, wachsen die Gewinnspannen nicht. In einem solchen Umfeld sichern sich die Unternehmen lieber gegen sinkende Preise ab.

 

Geldanlage / Märkte Hoffnungszeichen in Griechenland

Aus dem krisengeplagten Griechenland kommen kleine Signale der Hoffnung: Die Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal so langsam wie seit knapp zwei Jahren nicht mehr. Die Regierung kommt zudem bei der Sanierung der maroden Staatsfinanzen voran und meldete für die ersten sieben Monate überraschend einen Überschuss im sogenannten Primärhaushalt, der aber Zinszahlungen für den Schuldenberg ausklammert. „Die Rezession wird im dritten Quartal weiter nachlassen“, sagte Ökonom Dimitris Maroulis von der Alpha Bank sicher. Dafür spreche die sehr gute Feriensaison. Der Tourismus macht etwa 17 Prozent der Wirtschaftsleistung aus – jeder fünfte Grieche arbeitet in dieser Branche. dennoch: Seit 2008 hat Griechenland 20 Prozent seiner Wirtschaftskraft eingebüßt. Mit 27,6 Prozent ist die Arbeitslosenquote so hoch wie nie zuvor. WhoFinance meint: Es wird noch ein langer, steiniger Weg für Griechenland – weitere Rettungspakete inklusive. Nur hochspekulative Anleger riskieren jetzt schon einen Einstieg in den griechischen Aktienmarkt.

 

Konto Kunden nutzen zunehmend Mobiltelefon für Bankgeschäfte

In Europa erledigen laut einer Umfrage der ING Diba mehr als ein Drittel der Kunden Bankgeschäfte per Mobiltelefon. In den USA liegt die Zahl einer Untersuchung des Pew Research Center zufolge auf einem ähnlichen Niveau. Rund die Hälfte der Erwachsenen nutzt Online Banking an einem PC. Zurückhaltend sind die Europäer noch, wenn es um Bezahlen per Handy geht: 45 Prozent befürchten hier Sicherheitslücken. Die Hälfte der Befragten bevorzugt sogar die komplette Barzahlung beim Einkaufen, um die Ausgaben besser unter Kontrolle zu haben. WhoFinance-Prognose: Der Trend geht langfristig dennoch eindeutig zum bargeldlosen Zahlungsverkehr. Denn Technik, Abwicklung und Sicherheit werden weiterhin große Fortschritte machen. Am Ende wird bei der großen Mehrheit die Bequemlichkeit den Ausschlag geben.

 

Geldanlage / Aktien Blackberry und Apple bewegen die Märkte

Zwei Nachrichten aus dem Elektronikbereich sorgen für Schlagzeilen – und verdeutlichen, wie sich in einer Branche die Spreu vom Weizen trennt: Blackberry denkt nach enttäuschenden Verkäufen seiner neuen Smartphone-Modelle über die Zukunft des Unternehmens bis hin zu einem Verkauf nach. Apple dagegen zieht offenbar die Präsentation seines neuen iPhones auf September vor – und geht damit nach einigen Negativ-Meldungen und einem zuletzt stark gesunkenen Aktienkurs wieder in die Offensive. WhoFinance-Analyse: Vor nicht allzu langer Zeit galt Blackberry in der Business-Welt als unersetzbar. Innerhalb weniger Jahre steht die Eigenständigkeit des Unternehmens auf dem Spiel. Man sieht daran, wie schnelllebig die Technologiebranche ist. Wer heute zu den Gewinnern zählt, kann schon morgen auf der Verliererstraße sein – und umgekehrt. Apple stand vor 15 Jahren vor dem Ruin, heute gehört es zu den wertvollsten Unternehmen der Welt. Für Anleger heißt das: Wachstumsstarke Technologieaktien gehören in ein ausgewogenes Depot. Wirkliche Stabilität bekommen Sie allerdings nur mit einer größeren Auswahl an seit Jahrzehnten etablierten Unternehmen.

 

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