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Aug 02

02. August 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 2. August 2013 +++

Geldanlage / Aktien Versicherer mit starken Zahlen

Europas Banken ächzen unter immer schärferer Regulierung und dem Misstrauen ihrer Kunden. Versicherungen sind diesbezüglich weitgehend unbeschadet durch die Krise gekommen – und fahren wieder Milliarden-Gewinne ein. Die Allianz steigerte im zweiten Quartal ihr operatives Ergebnis um fünf Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Vorstandschef Diekmann peilt für 2013 ein Ergebnis von 8,7 bis 9,7 Milliarden Euro an. Der französische Wettbewerber Axa musste im 1. Halbjahr zwar einen leichten Ergebnisrückgang auf 2,47 Milliarden Euro hinnehmen – allerdings aufgrund von Sonderbelastungen. Operativ lief das Geschäft gut. WhoFinance meint: Versicherungsaktien könnten in Europa auf absehbare Zeit attraktiver sein als Bankaktien. Die Industrie kämpft zwar auch mit dem Niedrigzinsumfeld, wird aber nicht mit immer neuen Regulierungsideen der Politik konfrontiert. Das macht das Geschäft berechenbarer.

 

Geldanlage / Aktien Verlässliche Rendite mit dem Dax

Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) hat ein „Dax-Rendite-Dreieck“ veröffentlicht, mit dem man die jährliche Performance des Deutschen Aktienindex über beliebige Zeiträume seit 1964 ablesen kann. Wer beispielsweise 1992 ein Depot mit den Werten des Dax gekauft hat, erzielte laut der Tabelle bis heute eine jährliche Durchschnittsrendite von 8,1 Prozent – trotz des Crashs am Neuen Markt und der Finanzmarktkrise 2008. Das Dax-Rendite-Dreieck zeigt eindrucksvoll: Anleger, die langfristig und regelmäßig in Aktien, Investmentfonds oder Indexfonds investieren, fahren damit gut. Allerdings gehören in jede Vermögensplanung auch andere Assetklassen wie zum Beispiel Anleihen oder Immobilien.

 

Versicherung / Gerichtsurteil Ergo darf nicht mit „Kundenanwalt“ werben

Die Ergo-Versicherungsgruppe darf einem Urteil des Landgerichts Düsseldorf zufolge nicht mehr mit einem „Kundenanwalt“ werben. Die Rechtsanwaltskammer Berlin war mit einer Klage gegen Ergo vorgegangen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. „Die Kunden gewinnen durch diese Werbung den falschen Eindruck, der ,Kundenanwalt‘ vertrete wie ein Rechtsanwalt alleine ihre Interessen, obwohl er in die Hierarchie der Ergo-Versicherung eingebunden ist“, teilte Marcus Mollnau, Präsident der Rechtsanwaltskammer Berlin, mit. Ein Sprecher der Tochtergesellschaft des Rückversicherers Munich Re sagte, man werde gegen die Entscheidung in Berufung gehen. Der Ergo-Kundenanwalt sei zwar kein Rechtsanwalt, vertrete aber als Instanz im Unternehmen die Interessen der Kunden.

 

Geldanlage / Sparen Deutschen setzen auf Sicherheit statt Rendite

So werden die Deutschen ihren Vermögensrückstand zu anderen europäischen Ländern nicht aufholen: Laut einer Forsa-Studie im Auftrag der Royal Bank of Scotland zum Anlageverhalten der Deutschen („Sparerkompass“) verzichten drei Viertel der Bundesbürger bei der Geldanlage auf Rendite zugunsten von Sicherheit. Das beste Risiko-Rendite-Verhältnis wird Tagesgeldkonten und Festgeldkonten zugesprochen. Der monatliche Sparbetrag liegt deutschlandweit in den meisten Fällen zwischen 50 und 200 Euro. Und: Nur jeder Dritte glaubt, gute oder sehr gute Kenntnisse beim Thema Finanzen zu haben. Was im Umkehrschluss heißt: Eine gute Beratung bei den Themen Vermögen und Vorsorge wird insbesondere in Deutschland dringend gebraucht.

 

Geldanlage / Märkte Leitzins bleibt vorerst niedrig

Die EZB hat den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent belassen und zugleich angedeutet, ihn angesichts der schwachen Konjunktur mindestens noch bis 2014 auf niedrigem Niveau zu halten. Er werde „für einen längeren Zeitraum auf dem aktuellen Niveau oder darunter liegen“, so EZB-Präsident Mario Draghi. „Das wird die schrittweise Erholung der Konjunktur im Rest des Jahres und 2014 stützen.“ Die Wirtschaft habe sich zuletzt zwar stabilisiert, „allerdings auf niedrigem Niveau“. Zudem sei die Inflationsgefahr auch auf mittlere Sicht gering. Für Sparer heißt das: Die Zinsen auf Tagesgeld und Festgeld werden voraussichtlich noch auf längere Zeit weit unter der Inflationsrate (zur Zeit 1,9 Prozent) bleiben. Schlussfolgerung: Wer sein Vermögen nach Inflation zumindest erhalten will, muss mehr ins Risiko gehen.

 

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