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Aug 28

28. August 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 28. August 2013 +++

Geldanlage Finanztest empfiehlt wegen Zinstief Aktienfonds

Die Zeitschrift Finanztest beschäftigt sich in ihrer neuen Ausgabe mit den Folgen der finanziellen Repression. Sparer müssen derzeit aufgrund der niedrigen Zinsen nach Abzug der Inflation ein Minus hinnehmen. Die Empfehlung der Verbraucherschutzorganisation: Aktien. „Ein klitzekleines bisschen reicht schon“, so Finanztest. „Statt 10.000 Euro zum Beispiel nur 9000 Euro auf dem Tagesgeld- oder Festgeldkonto lassen und für 1000 Euro Aktienfonds kaufen. Wer das macht und etwa zehn Jahre anlegt, hätte nach den Zahlen der Vergangenheit Aussicht auf Renditen um die 6 Prozent im Jahr.“ Aktien seien Sachwerte und könnten anders als Zinsprodukte eine Inflation unbeschadet überstehen. „Wer 10.000 Euro fürs Alter auf die Seite legt, erhält bei einem Zins von 1,5 Prozent nach 20 Jahren knapp 13.500 Euro. Könnte er seine Rendite auf 3,5 Prozent aufpeppen, wären es knapp 20.000 Euro.“ Entscheidend sei, dass die Aktienanlagen breit gestreut werden. Deshalb empfiehlt Finanztest Fonds. „Auch nach vergleichsweise kurzer Anlagedauer von fünf Jahren sind Depots aus 10 Prozent Aktienfonds und 90 Prozent Zinspapieren nicht im Minus, nach zehn und 15 Jahren erst recht nicht“, rechneten die Verbraucherschützer anhand von Simulationen der Aktienmarkt-Performance innerhalb der vergangenen 43 Jahren aus. WhoFinance meint: Es ist erfreulich, dass die sonst sehr skeptischen Verbraucherschützer von Finanztest die Deutschen zum Kauf von Aktien bzw. Aktienfonds motivieren.

 

Geldanlage Deutsche sind weiterhin in Kauflaune

Die Konsumlaune der Deutschen ist zwar noch auf dem höchsten Stand seit mehr als sechs Jahren, dürfte sich aber demnächst eintrüben. Die niedrigen Zinsen und die zuletzt gestiegene Inflation machten größere Anschaffungen derzeit noch attraktiver, wie aus der aktuellen Konsumklimastudie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hervorgeht. Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen der Deutschen gingen im August allerdings leicht zurück. Die Verbraucher erwarteten eine eher verhaltene Erholung der deutschen Wirtschaft. Vermutlich habe auch die Diskussion über steigende Lebensmittelpreise die Konsumenten etwas verunsichert. Angesichts der stabilen Arbeitsmarktlage und der insgesamt guten Einkommensentwicklung seien die Chancen „überaus groß“, dass sich das Konsumklima wieder stabilisieren könne, erklärten sie. Die Forscher halten an ihrer Prognose fest, dass die Verbraucher dieses Jahr ihre Ausgaben um rund ein Prozent steigern und damit wesentliche Impulse für die Konjunktur liefern werden. Voraussetzung sei allerdings, dass sie nicht weiter durch die internationale Schuldenkrise verunsichert würden und dass der Preisauftrieb hierzulande sich nicht verstärke. WhoFinance meint: Das sind ermutigende Signale für die deutschen Unternehmen und deutsche Aktien. Aufgrund der starken Exportorientierung der hiesigen Wirtschaft ist eine stabile Binnennachfrage besonders wichtig, um einen möglichen Rückgang der Ausfuhren etwas abzufedern.

 

Geldanlage Schwacher Yen wird zur Gefahr für Deutschlands Industrie

Die deutsche Autoindustrie boomt – gerade in den USA und Asien. Aber es zeigt sich: Ausländische Wettbewerber werden VW, BMW & Co. nicht so einfach das Feld überlassen. Die japanischen Konzerne haben trotz sinkender Verkaufszahlen ihren Umsatz und ihren Gewinn deutlich gesteigert. Einer der Gründe dafür ist die Abwertung der japanischen Währung Yen, die Autos aus Japan für Käufer in aller Welt preiswerter macht. Der Untersuchung zufolge hat VW seine Position als umsatzstärkster Autokonzern der Welt verteidigt. Der japanische Rivale Toyota verdrängt die Wolfsburger jedoch dank eines Gewinnwachstums um fast 90 Prozent von der Position als gewinnstärkster Hersteller. Und: BMW ist laut der Studie nun nicht mehr der margenstärkste Autokonzern der Welt, sondern teilt sich diesen Titel nun mit Toyota. Die deutschen Konzerne leiden Ernst & Young zufolge unter der Absatzschwäche auf dem europäischen Heimatmarkt, dem damit einhergehenden Preisdruck und dem relativ starken Euro. WhoFinance-Analyse: Der Yen hat im Vergleich zum Vorjahr bereits um fast ein Viertel abgewertet. Das stützt die japanische Exportindustrie. Damit erreicht die Regierung in Tokio eines ihrer wichtigsten wirtschaftspolitischen Ziele. Für die deutsche Wirtschaft ist die Abwertung des Yen im internationalen Wettbewerb eine reale Bedrohung.

 

Geldanlage Frauen erzielen höhere Rendite als Männer

Frauen erzielen bei der Geldanlage eine höhere Rendite als Männer, ältere Anleger investieren erfolgreicher als jüngere. Das ist das Ergebnis einer Privatanlegerstudie der ING-DiBa. Analysiert wurde die Rendite von mehr als 580.000 Wertpapierdepots in Deutschland in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 nach Abzug der Orderprovisionen. Die Durchschnittsrendite aller berücksichtigten Kundendepots ist mit 2,7 Prozent im 1. Halbjahr positiv. Allerdings erzielten Frauen mit ihrem Wertpapierdepot eine durchschnittliche Rendite von 3,6 Prozent. Männer dagegen nur 2,3 Prozent. Auch bezüglich des Alters zeigen sich deutliche Unterschiede: So steigen mit zunehmenden Alter der Privatanleger auch die erzielten Renditen. Während die Gruppe der 18 bis 25jährigen durchschnittlich 2,3 Prozent Rendite mit ihrer Geldanlage erzielten, waren es in der Gruppe der 66 bis 75jährigen 3,2 Prozent. Laut der Auswertung war Dresden die Stadt mit den erfolgreichsten Privatanlegern im 1. Halbjahr 2013. Im Durchschnitt erzielten die Dresdner mit ihren Wertpapierdepots eine Rendite von 4,7 Prozent. Auf dem zweiten Platz landete Hannover, mit durchschnittlich 3,6 Prozent Rendite. Auf den letzten beiden Plätzen aller untersuchten Großstädte befinden sich Hamburg (2,1 Prozent Rendite) und Essen (1,2 Prozent Rendite). Die Erfolgsstrategie der Dresdner war eine Fokussierung auf die Anlageklassen Aktien, insbesondere in Form von Aktienfonds/ETFs.

 

Konsumentenkredit Bundesbürger beklagen mangelnde Flexibilität

Jeder zweite Deutsche hat schon einmal einen Konsumentenkredit in Anspruch genommen. 56 Prozent haben dabei die Erfahrung gemacht, dass solche Darlehen deutlich teurer sind als es auf den ersten Blick scheint. Trotzdem würden knapp zwei Drittel wieder einen Verbraucherkredit abschließen. Das ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Cofinpro. Obwohl zwei Drittel der Darlehensnehmer bei der Vergabe insgesamt gute Erfahrungen gemacht haben, ergibt sich in der Detailauswertung ein gemischtes Bild: So zeigen viele Institute aus Sicht der Bundesbürger bisher wenig Flexibilität im Hinblick auf Konditionen, Laufzeit und Sondertilgungen. Auch fehlt es an der Bereitschaft, mit dem Kunden über mögliche Alternativfinanzierungen zu sprechen – 42 Prozent werten die Informationen dazu als nicht befriedigend. Immerhin 36 Prozent der Befragten würden aufgrund ihrer Erfahrungen nicht wieder einen Konsumentenkredit abschließen. Und weitere 15 Prozent lassen ohnehin lieber gleich die Finger von Verbraucherdarlehen.

 

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