News


Aug 29

29. August 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 29. August 2013 +++

Lebensversicherung Vernichtende Analyse von „Ökotest“

„Ökotest“ hat eine Stichprobe von 76 abgelaufenen Kapitallebensversicherungen und sieben Rentenversicherungen untersucht, die zwischen 1963 bis 2001 abgeschlossen worden waren. Das Magazin kommt zu dem Ergebnis: Die Policen sind für die Altersvorsorge nicht geeignet. In fast allen Fällen falle die Rendite niedriger aus als bei einer Anlage des Geldes in Sparplänen mit Bundesanleihen, so die Tester. Nach Ablauf brachten die Verträge nur Renditen zwischen 3,10 Prozent und 4,49 Prozent pro Jahr. Eine Anlage des Geldes in Bundesschatzbriefen hätte aber Renditen von 4,33 bis 6,73 Prozent gebracht. Auch Policen, die lange vor der jetzigen Niedrigzinsphase abgeschlossen worden seien, bleiben laut Ökotest hinter den Vergleichssparplänen zurück. Die Gründe für das schwache Abschneiden liegen vor allem in den hohen Kosten. Laut Stichprobe lagen die Kostenquoten bei durchschnittlich 20 Prozent. Laut Vergleich wurde bei Abschluss der Police „nicht selten doppelt so viel Ertrag versprochen, als letztlich herauskam“. Bei keiner Police erreichte die Ablaufrendite die prognostizierte Rendite. WhoFinance meint: Eine bittere Bilanz – und ein Blick auf die jüngste Entwicklung der Überschussbeteiligungen reicht, um festzustellen: Attraktiver werden Lebensversicherung auf absehbare Zeit erst recht nicht werden.

 

Geldanlage Syrien-Konflikt treibt Anleger in sichere Häfen

Anleger flüchten angesichts der drohenden Eskalation der Syrien-Krise verstärkt in sichere Häfen – das treibt die Preise für den US-Dollar und Gold, drückt die Aktienmärkte dagegen weiter ins Minus. Viele Investoren fürchten eine Ausweitung des Konflikts auf die gesamte Region und Störungen der globalen Ölversorgung – diese Sorgen schoben den Ölpreis an. Alle großen Aktienindizes haben in den vergangenen Tagen Kursverluste hinnehmen müssen. „An den Finanzmärkten wird davon ausgegangen, dass ein Angriff auf Syrien sehr wahrscheinlich ist. Was Investoren dabei wirklich beunruhigt, sind die potenziellen Vergeltungsmaßnahmen“, sagte Mike Gallagher, Geschäftsführer beim Analysehaus IDEAglobal. Seit Tagen verstärken sich die Anzeichen für einen Angriff des Westens als Reaktion auf einen mutmaßlichen Einsatz von Chemiewaffen in Syrien. Die USA legen sich immer stärker darauf fest, dass die syrische Regierung hinter dem Giftgas-Angriff nahe Damaskus steht. Kreisen zufolge ist mit einem Militärschlag binnen weniger Tage zu rechnen.

 

Geldanlage Deutsche Unternehmen fliegen auf die USA

31 Prozent der deutschen Unternehmen, die im Ausland aktiv sind, wollen in den USA investieren. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter Tausenden Managern. „Ein neuer Höchstwert“, so DIHK-Experte Ilja Nothnagel. „Die gute konjunkturelle Entwicklung in den letzten anderthalb Jahren macht die USA als Standort attraktiv.“ Die Gewinne der 300 umsatzstärksten börsennotierten US-Unternehmen stiegen voriges Jahr nach einer Studie von Ernst & Young leicht, während die ihrer Wettbewerber in Europa um acht Prozent schrumpften. Laut Prognosen des IWF sollen die USA in diesem und im nächsten Jahr um 1,9 bzw. 3,0 Prozent wachsen – so stark wie kein anderer Industriestaat. Davon profitieren auch deutsche Unternehmen. Ihre Warenexporte in die Staaten schossen 2012 um 17,7 Prozent nach oben – auf fast 87 Milliarden Euro. Die Ausfuhren ins boomende China legten dagegen nur um 2,2 Prozent zu. Die deutschen Firmen stehen mit ihrem Drang nach Amerika nicht allein da: Nach einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney locken die USA in diesem Jahr so viele ausländische Direktinvestitionen an wie kein anderes Land. Sie stehen damit erstmals seit 2001 wieder an der Spitze und haben das jahrelang dominierende China auf den zweiten Platz verdrängt. Wenn Anleger von dem von vielen Experten prognostizierten Aufschwung in den USA profitieren wollen, eignen sich Aktien oder Aktienfonds amerikanischer Unternehmen – oder Papiere deutscher Firmen, die stark in den USA engagiert sind.

 

Altersvorsorge Deutsche wollen Stabilität und sorgen sich um Alterssicherung

Stabilität und Unabhängigkeit stehen laut einer Umfrage des Allensbach-Instituts ganz oben auf der Wunschliste der mittleren Generation in Deutschland. Am wichtigsten sind den 30- bis 59-Jährigen Gesundheit, eine stabile Partnerschaft, gute Freunde und finanzielle Absicherung, heißt es in einer aktuellen Allensbach-Erhebung. Ganz am Ende der Skala steht dagegen „das Leben genießen“ zu wollen. Für das Alter sei die Generation nicht so gut gewappnet, wie sie es gern hätte, so Instituts-Chefin Renate Köcher. 44 Prozent machen sich Sorgen um die eigene Alterssicherung, vor allem Mütter von Kindern unter 14 Jahren. Dabei finden es drei Viertel zwar vernünftig, Geld zurückzulegen, wollen sich dafür aber nicht allzu sehr einschränken. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Situation in Europa, sei bemerkenswert, wie stabil „Generation Mitte“ ihre Lebenssituation empfinde, sagte Köcher. So seien 63 Prozent der Befragten überzeugt, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben. Nicht einmal jeder zehnte fürchtet, den Job im nächsten halben Jahr zu verlieren. Trotz ihrer stabilen Lebenssituation haben die „Mid Ager“ aber auch einen umfassenden Sorgenkatalog. Dazu gehört Krankheit, dass der Familie etwas zustößt oder man den Lebensstandard im Alter nicht halten kann.

 

Geldanlage Größter US-Bank droht Milliardenstrafe

Die internationalen Großbanken kommen nicht aus den Schlagzeilen: Die US-Aufsichtsbehörde FHFA fordert wegen fragwürdiger Hypothekengeschäfte eine Geldstrafe von mindestens 6 Milliarden Dollar vom größten amerikanischen Kreditinstitut JP Morgan Chase & Co. Das Haus, das sich in Vergleichsverhandlungen mit der FHFA befindet, wehrt sich allerdings gegen diese Forderungen. Sollten sich die Parteien nicht einigen, wird es im kommenden Juni zu einem Gerichtsverfahren kommen. Die FHFA (Federal Housing Finance Agency) hatte JP Morgan, der Deutschen Bank und zahlreichen anderen Kreditinstituten vor knapp zwei Jahren vorgeworfen, falsche Angaben zur Qualität verbriefter Hypotheken gemacht zu haben. Fannie Mae und Freddie Mac hatten in diese Wertpapiere investiert und hohe Verluste erlitten. Die Schweizer Bank UBS hatte sich im vergangenen Monat mit der FHFA auf die Zahlung von 885 Millionen Dollar verständigt. Auch die Citigroup und die Finanzsparte des Mischkonzern General Electric haben einem Vergleich zugestimmt. WhoFinance meint: Sechs Jahre nach Ausbruch der Finanzmarktkrise stehen die Banken weiter unter politischem Dauerbeschuss. Die Amerikaner achten trotz der juristischen Aufarbeitung aber peinlich genau auf die globale Wettbewerbsfähigkeit ihrer Finanzindustrie – ganz im Gegensatz zu den Europäern. Abzulesen ist das nicht zuletzt an den Börsenbewertungen der Banken diesseits und jenseits des Atlantiks.

 

Auf WhoFinance können Sie gut bewertete und unabhängige Finanzberater hier finden.

 

Empfohlene Finanzberater in Ihrer Nähe finden

 

Tags: , , , , ,