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Aug 08

08. August 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 8. August 2013 +++

Geldanlage / Beratung Studie: Angst vor Klagen führt zu schlechter Beratung

Patienten, deren Ärzte Angst vor möglichen Klagen aufgrund von Fehlbehandlungen haben, müssen mehr Untersuchungen über sich ergehen lassen und werden öfters in die Notaufnahme geschickt als nötig. Das ist das Ergebnis einer Studie des amerikanischen „Center for Studying Health System Change“. Umgekehrt gilt das gleiche: Patienten, die selbst in Sorge vor einer Fehlbehandlung sind, werden von Medizinern ebenfalls einer Vielzahl an überflüssigen Tests unterzogen. WhoFinance meint: Was für das Verhältnis Arzt-Patient gilt, trifft mit hoher Sicherheit auch auf das Verhältnis Berater-Kunde zu. Die Flut an Verbraucherschutz-Maßnahmen mit nicht enden wollenden Dokumentationspflichten führen zu Verunsicherung und Misstrauen auf beiden Seiten. Am Ende, so ist zu befürchten, steht nicht unbedingt die beste Lösung für den Kunden. Minutiöse Bürokratie führt eben nicht zu mehr Verbraucherschutz. Sondern dazu, dass jeder nur noch sich selbst absichert.

 

Geldanlage / Rohstoffe Agrarfonds besser als Agrarflächen

Anleger, die in den vergangenen Jahren in ein breites Aktienportfolio im Agrarbereich investiert haben, sind damit besser gefahren als die Käufer von Agrarflächen. Der DJE Agrar & Ernährung der Fondsgesellschaft DJE Kapital hat in den vergangenen drei Jahren einen Wertzuwachs von satten 57 Prozent erreicht. Auf der von der „FAZ“ regelmäßig erstellten Rangliste der besten global ausgerichteten Aktienfonds belegt er damit Rang fünf. Beim Thema Agrarfonds trennt sich laut der Zeitung „die Spreu vom Weizen besonders klar“. Andere Anbieter erreichten nur ein Plus von etwas mehr als 10 Prozent. „Das zeigt, wie sehr bei diesem Thema entscheidend war, ob der Fondsmanager eine glückliche Hand hatte“, so die „FAZ“. WhoFinance meint: Kunden sollten sich von einem Experten intensiv beraten lassen, bevor sie in einen Fonds investieren, der einen Themenansatz verfolgen.

 

Geldanlage / Märkte Bank of England verspricht langfristig Mini-Zinsen

Die Bank of England hat ihre Zinspolitik an die Höhe der Arbeitslosigkeit geknüpft. Man wolle den Leitzins erst anheben, wenn die Erwerbslosenquote unter die Schwelle von sieben Prozent gefallen sei, teilte die Notenbank mit. Das wird Schätzungen zufolge erst im dritten Quartal 2016 der Fall sein. Der Leitzins liegt derzeit auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent. Heißt: Die Briten folgen damit dem Beispiel der amerikanischen Notenbank Federal Reserve. Die EZB hatte unabhängig davon angekündigt, die Leitzinsen dauerhaft niedrig zu halten. WhoFinance meint: Die Zeit der “finanziellen Repression” wird in den westlichen Industrienationen noch lange anhalten – mit bitteren Folgen für die Sparer, die nur Mini-Zinsen auf ihre Cashguthaben erhalten.

 

Geldanlage / Anleihen Investoren setzen auf Aufschwung in den USA

Die Kreditqualität der USA erhält aktuell Auftrieb durch das Wirtschaftswachstum. Der Renditeabstand zwischen fünf- und zehnjährigen Treasuries ist höher als bei den Anleihen aus allen Ländern mit dem Top-Rating „AAA“. Das lässt darauf schließen, dass Investoren mit einem stärkeren Wachstum in den USA als in diesen Ländern rechnen. Auch andere Messwerte lassen erkennen, dass es den USA immer besser geht: Die Kosten für Kreditausfallabsicherungen (CDS) sind so niedrig wie zuletzt 2009, der Dollar steigt so stark wie seit 2008 nicht mehr und das Börsenbarometer S&P 500 erreichte am 2. August ein neues Rekordhoch. Resümee: Mehr und mehr scheint sich zu bewahrheiten, dass die US-Wirtschaft langfristig sehr gute Perspektiven hat  mit entsprechenden Chancen für Anleger.

 

Geldanlage / Aktien Blackrock rechnet mit Auf und Ab an den Börsen

Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock rechnet damit, dass die Volatilität an den Aktienmärkten in den kommenden Wochen wieder deutlich zunehmen wird. Gründe: 1. Der September ist traditionell der schlechteste Börsenmonat des Jahres. 2. Die Sorge der Investoren vor einer strafferen Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve. 3. Angst vor einem Wiederaufflammen der Krise in Europa. 4. Die Diskussion über die US-Staatsfinanzen wird wieder Fahrt aufnehmen, da der Kongress in Washington noch vor dem 30. September ein Haushaltsbudget freigeben muss, ohne dass es bisher auch nur annähernd eine Einigung darüber gibt. WhoFinance meint: Zuletzt hatte die Volatilität deutlich abgenommen. Diese Ruhe könnte sich in der Tat als trügerisch erweisen. Für den Aktienanleger empfiehlt es sich, das eigene Portfolio zu überprüfen und zu überlegen, wo Gewinnmitnahmen möglicherweise sinnvoll wären.

 

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