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Sep 27

27. September 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 27. September 2013 +++

Mischfonds Renditen bleiben hinter Vergleichindizes zurück

Die Renditen von Mischfonds bleiben meistens hinter den Vergleichindizes zurück. Darauf weist Andreas Beck, Vorstand des Instituts für Vermögensaufbau in München, in einem FAZ-Beitrag hin. Laut einer Analyse des Instituts erwirtschafteten nur 6,7 Prozent der Mischfonds über einen Zeitraum von zehn Jahren eine positive Managementleistung. Das heißt: Sie erzielten nach Abzug aller Kosten eine Überrendite zu einem Vergleichsindex (Benchmark) mit stabiler Aktienquote. Ein Grund laut Beck: Gerade bei flexiblen Mischfonds sei der Fondsmanager dazu gezwungen, nach Einbrüchen am Aktienmarkt trotz der dann niedrigen Bewertungen die Aktienquote zu reduzieren. Seine Benchmark hingegen halte die Aktienquote stabil, kauft also nach Markteinbrüchen konsequent nach, was langfristig die renditestärkere Strategie darstelle. „Die große Kunst wäre natürlich“, so Beck, „vor dem Markteinbruch zu verkaufen. Einigen Fondsmanagern gelingt das auch, aber eben so selten, dass es als Zufall angesehen werden muss.“ WhoFinance meint: Bei Investmentfonds kommt es ganz besonders auf die richtige Wahl und ein genauen Blick auf die Kosten an. Ein Finanzberater kann dabei helfen.

 

Anleihen Portugal will Erleichterung bei Sparzielen

Portugal will seine internationalen Kreditgeber darum bitten, die Spar- und Reformziele flexibler zu gestalten, um damit mehr Spielraum zu erhalten. Begründung: Das Land sei schlicht am Ende dessen angelangt, was es seinen Bürgern zumuten könne. Statt wie vorgesehen vier Prozent soll die Neuverschuldung im kommenden Jahr nun 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen dürfen. Die Regierung befürchtet andernfalls, den sanften wirtschaftlichen Aufschwung zu gefährden. Finanzinvestoren spekulieren angesichts der Gesamtschuldenlast von 123 Prozent der Wirtschaftsleistung schon länger darauf, dass Portugal ähnlich wie Griechenland einen Teil der Verbindlichkeiten der privaten Gläubiger erlassen bekommen muss. Sprich: Die Anleihe-Besitzer müssten bluten. Brüsseler Euro-Politiker weisen Vermutungen über einen Schuldenschnitt allerdings strikt zurück. „Das wird es nicht geben“, sagte ein Beamter der Süddeutschen Zeitung. WhoFinance meint: Ankündigungen und Dementis seitens der Politik sollten Anleger skeptisch gegenüberstehen. Im Fall Griechenland ist es am Ende genauso gekommen, wie von Ökonomen und Investoren erwartet.

 

Geldanlage US-Wirtschaft erholt sich weiter

Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal deutlich schneller gewachsen als im ersten. Das Bruttoinlandsprodukt stieg von April bis Juni aufs Jahr hochgerechnet um 2,5 Prozent. Im ersten Quartal hatte die amerikanische Wirtschaft lediglich um 1,1 Prozent zugelegt. Positive Signale gab es auch vom Arbeitsmarkt. In der vergangenen Woche fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 305 000. Sie lag damit knapp über dem tiefsten Stand der vergangenen sechs Jahre. Die Ratingagentur Moody’s warnte indes, dass Finanzmarktstress und wirtschaftliche Rückschläge drohten, wenn die Regierung es nicht schaffen sollte, die Schuldenobergrenze rechtzeitig anzuheben. Der momentanen Unsicherheit zum Trotz – langfristig sind die Aussichten für die amerikanische Wirtschaft und damit auch für US-Aktien nach Ansicht vieler Analysten positiv.

 

Geldanlage Kritik an Bernanke aus eigenem Haus

Jeremy Stein, Mitglied der Führung der US-Notenbank, hat indirekt Kritik an Fed-Chef Ben Bernanke geübt. Konkret kritisierte er die Kommunikation im Zusammenhang mit der möglichen Reduzierung des Kaufprogramms für Anleihen. Die Fed habe hier Spielraum zur Verbesserung, sagte Stein bei der Vergabe des Deutsche Bank Prize in Financial Economics. Er habe in der letzten Sitzung der Fed-Führung dafür gestimmt, das monatliche Programm bei vorerst 85 Milliarden Dollar zu belassen. Gleichzeitig schlägt er aber vor, eine Formel zu veröffentlichen, die eine Änderung des Volumens der Anleihekäufe an Änderungen eines Arbeitsmarktindikators binde. Damit könne man die Markterwartungen besser steuern. WhoFinance meint: Ob mit oder ohne Formel, früher oder später wird der Ausstieg der Fed aus dem Kaufprogramm kommen müssen – und keiner weiß, wie die Märkte darauf reagieren werden.

 

Geldanlage Japan verzeichnet steigende Preise

Positive Nachrichten aus Japan: Das Land kommt bei der Bekämpfung der Deflation voran. Im August sind die Verbraucherpreise so stark wie seit knapp fünf Jahren nicht mehr gestiegen. Der Regierung zufolge lag die Inflationsrate bei 0,8 Prozent – der kräftigste Preisschub seit November 2008. Das ist ein weiterer Grund zur Hoffnung, dass Japan sich langsam aus der seit 15 Jahren herrschenden Deflation befreien könnte. Es sei aber noch zu früh, das Ende dieses Preisverfalls auf breiter Front zu verkündigen, mahnte Wirtschaftsminister Akira Amari. Experten gehen davon aus, dass die sogenannte Kern-Inflationsrate bis Jahresende auf ein Prozent steigen könnte – vor allem wegen höherer Energie- und Lebensmittelpreisen.

 

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