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Sep 30

30. September 2013 von WhoFinance | Newsticker

+++ WhoFinance-Ticker +++ 30. September 2013 +++

Tagesgeld Zinsen in Deutschland auf historischem Tiefstand

Noch nie waren Tagesgeldkonten in Deutschland so niedrig verzinst wie heute. Das berichtet die „FAZ“. Im Schnitt zahlen die Banken auf Einlagen gerade noch 0,7 Prozent – ein Prozentpunkt weniger als vor zwei Jahren. Vor Ausbruch der Finanzkrise lag der Durchschnittswert um fast drei Prozentpunkte höher. Laut dem Vergleichsportal Verivox zahlen mehr als 400 deutsche Banken überhaupt keinen Zins mehr für Tagesgeldkonten, auf denen nur geringe Summen liegen. Und auch für höhere Beträge liegen die Zinsen bei vielen Banken bei gerade mal 0,1 oder 0,2 Prozent. Einige Kreditinstitute bieten immerhin Zinsen, die auf dem Niveau der Inflationsrate liegen. Die Renault-Bank und Rabo-Direct locken derzeit mit 1,5 Prozent Rendite. Dahinter kommen Moneyou und Ikano mit 1,45 beziehungsweise 1,4 Prozent per anno. WhoFinance meint: Gerade bei kleinen, ausländischen Banken sollten Kunden genau hinschauen. Denn die gesetzliche europäische Einlagensicherung liegt nur bei 100.000 Euro. Geht die Bank pleite, sind Ersparnisse über dieser Grenze ziemlich sicher verloren.

 

Geldanlage Börsensteuer bringt wenig Einnahmen – und belastet Sparer

Die Finanztransaktionssteuer bringt dem französischen Staat weniger ein als geplant. Für den Haushalt 2014 hatte die Regierung 1,5 Milliarden Euro veranschlagt, aber nur 700 Millionen Euro kassiert. Grund laut Regierungskreisen: der Rückgang des Handelsvolumens mit französischen Aktien. Frankreich hatte die Steuer im August 2012 eingeführt. Sie gilt für Aktien von französischen Unternehmen mit einem Börsenwert von mindestens einer Milliarde Euro (momentan 120 Wertpapiere). Der Satz liegt bei 0,2 Prozent. Die Börse Nyse Euronext berichtet, das Handelsvolumen mit französischen Aktien sei seit Jahresbeginn um 20 Prozent hinter jene Aktien zurückgefallen sind, die nicht von der Steuer betroffen sind. „Die Steuer bezahlt vor allem der Familienvater, der vorsorgen will“, sagt Pierre-Antoine Dusoulier, Händler bei der französischen Saxo Banque. Zudem würden viele Anleger auf Derivate ausweichen, die nicht von der Steuer erfasst werden, weil sie Kursbewegungen von Aktien oder Indizes lediglich nachbilden. WhoFinance meint: Bezahlen müssen zum Beispiel auch Kunden von Lebensversicherung und Investmentfonds. Denn bei jeder Umschichtung von Aktienanlagen wird die Steuer fällig – und auf die Anleger umgewälzt.

 

Geldanlage USA, Italien und Portugal belasten die Börsen

Mehrere Nachrichten belasten heute die Börsen: Zum einen gibt es im Haushaltsstreit in den USA weiterhin keine Lösung. Wenn sich Demokraten und Republikaner bis heute 12 Uhr Washingtoner Zeit auf keinen Übergangshaushalt einigen, werden Bundesbehörden schließen müssen. Konservative Abgeordnete beharren darauf, den Gesetzentwurf an eine Verschiebung der Gesundheitsreform von Präsident Obama zu koppeln. Zweitens: In Italien droht die Regierung zu platzen. Ministerpräsident Letta wird am Mittwoch die Vertrauensfrage stellen – die Konsequenz aus dem Rückzug von fünf Ministern seines Kabinetts aus der Partei von Silvio Berlusconi. Drittens: In Portugal straften die Wähler bei den Kommunalwahlen die regierende sozialdemokratische Partei wegen des harten Sparkurses ab. Auch das sorgt für neue politische Unsicherheit über Reformen in Südeuropa.

 

Geldanlage Deutsche Auslandsvermögen mehr als 1 Billion Euro

Die deutschen Auslandsvermögen von Privatleuten, Unternehmen und Banken sind zum Ende des Jahres 2012 laut Bundesbank auf netto 1108 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht 41 Prozent der jährlichen deutschen Wirtschaftsleistung und einem Plus von 228 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Brutto betrug das Auslandsvermögen mehr als 7 Billionen Euro, die Verbindlichkeiten lagen bei knapp 6 Billionen Euro. Aber: Ein wesentlicher Teil des Anstiegs ist auf das Auslandsvermögen der Bundesbank zurückzuführen. Es kletterte um 146 auf 815 Milliarden Euro. Der Großteil der Summe geht auf Forderungen der Bundesbank gegenüber der EZB zurück, darunter vor allem der Target-Saldo. Geschäftsbanken haben sich dagegen im Ausland weniger Kredite gewährt. Anleger haben allerdings mehr Vermögen im Ausland investiert – auch indirekt über Investmentfonds und Versicherungen. Ebenso die deutschen Unternehmen: Sie erhöhten den Wert ihrer Direktinvestitionen von 1006 auf 1067 Milliarden Euro.

 

Unternehmen Apple stürzt Coca Cola vom Markenthron

Die Marke Apple ist erstmals wertvoller als die des Coca Cola-Konzerns. Das geht zumindest aus der Rangliste des US-Beratungsunternehmens Interbrand hervor. Suchmaschinen-Gigant Google landete auf dem zweiten Platz. Coca-Cola hatte seit Einführung des Ranking im Jahr 2000 immer auf der Top-Position gelegen. Jetzt landet die Marke auf Rang drei. Die wertvollsten deutschen Marken sind demnach Mercedes-Benz (Platz elf; 31,9 Milliarden Dollar) und gleich dahinter BMW (31,8 Milliarden Dollar).

 

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