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Oct 23

23. October 2013 von WhoFinance | Finanzberatung und Bewertungen

Aktuelles bei WhoFinance

Beratung: Banken schneiden bei aktuellem Test gemischt ab

Lebensversicherung: Viele deutsche Assekuranzen stabil

Abgeltungssteuer: Spekulationen über Anhebung auf persönlichen Steuersatz

 

 

Beratung Banken schneiden bei aktuellem Test gemischt ab

 

Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat im Auftrag des Fernsehsenders n-tv Bankfilialen in zehn deutschen Großstädten getestet.

 

Insgesamt fiel das Ergebnis für die Banken im Schnitt zwar gut aus. Allerdings war rund jede vierte Beratung nicht individuell genug ausgerichtet. Das heißt: Die Kundenwünsche sowie die jeweiligen Haushalts- und Lebenssituation der Kunden wurden zu wenig berücksichtigt. Dazu gehören Informationen zum Familienstand, die Risikobereitschaft und die Vermögenssituation der Verbraucher.

 

Die jeweiligen Testsieger in den Metropolen sind: Die Berliner Bank in der Hauptstadt, die Volksbank in Dortmund, die Stadtsparkasse in Düsseldorf, die Geno- Bank in Essen, die Deutsche Bank in Frankfurt am Main, die Volksbank in Hamburg, die Sparkasse in Köln-Bonn, die Volksbank in Leipzig, die Commerzbank in München und die Baden-Württembergische Bank in Stuttgart.

 

Insgesamt hatte das Deutsche Institut für Service-Qualität 600 Beratungstermine vereinbart. Die Tester erbaten bei den Banken Informationen zu den Themen Girokonto, Altersvorsorge, Geldanlage, Ratenkredit und Baufinanzierung.

 

In das Ergebnis der Untersuchung floss die Kompetenz der Berater ebenso ein wie die Fähigkeit, Kundenbedürfnisse zu erkennen, einen freundlichen Kommunikationsstil zu pflegen und sich verständlich auszudrücken. Hinzu kamen die Kategorien Wartezeiten, Einhaltung des vereinbarten Termins und Qualität des Umfelds.

 

 

Lebensversicherung Viele deutsche Assekuranzen stabil

 

Viele Lebensversicherungen in Deutschland haben solide finanzielle Reserven. Zu dieser Einschätzung kommt ein Unternehmensrating des Analysehauses Morgen&Morgen (M&M).

 

Insgesamt 70 Gesellschaften hat M&M untersucht. Sie haben zusammengenommen einen Marktanteil von mehr als 90 Prozent. Die besten zehn Versicherer erhielten wie schon im Vorjahr die Bestnote „ausgezeichnet“.

 

Dazu gehören Allianz, Alte Leipziger, Debeka, Europa, HUK-Coburg, Interrisk, LVM, R+V, R+V a.G. sowie WGV.

 

24 Wettbewerber erhielten dagegen ein eher schwaches Unternehmensrating. Sie können hinsichtlich Kosten, Kapitalerträgen und Reserven nur bedingt überzeugen.

 

Die Stabilität vieler Lebensversicherungen geht laut M&M zu Lasten der Überschusse für Kunden. Und daran wird sich vorerst wohl auch nichts ändern: Das niedrige Zinsumfeld und die teuren Sicherungsmaßnahmen führen dazu, dass im kommenden Jahr die Gewinnbeteiligungen voraussichtlich erneut sinken werden.

 

 

Abgeltungssteuer Spekulationen über Anhebung auf persönlichen Steuersatz

 

Heute beginnen in Berlin die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD. Die Sozialdemokraten haben als Grundlage dafür am Wochenende ein Zehn-Punkte-Papier verabschiedet. Von Steuererhöhungen ist darin nicht mehr die Rede.

 

Allerdings gehen in der Hauptstadt viele Insider davon aus, dass es am Ende doch zu einer höheren Abgabenlast kommen wird – und zwar für Anleger. Hintergrund: Die SPD hatte in ihrem Wahlprogramm eine Erhöhung der Abgeltungssteuer von derzeit 25 auf 32 Prozent gefordert.

 

Nun wird darüber spekuliert, dass Sigmar Gabriel & Co. in den Koalitionsverhandlungen sogar eine viel schärfere Forderung auf den Tisch legen: Nämlich, dass in Zukunft wieder der persönliche Steuersatz bei Kapitalerträgen zugrunde gelegt wird. Das würde bedeuten: Der Satz wird auf maximal 47,5 Prozent inklusive Soli angehoben.

 

Anschließend lässt sie sich von der Union wieder herunterhandeln. Im Gegenzug erhält sie einen flächendeckenden Mindestlohn.

 

Anleger dürfen gespannt sein, was bei dem Kuhhandel am Ende herauskommt. Ziemlich sicher ist: Sie werden am Schluss diejenigen sein, die mehr bezahlen müssen. Und das, obwohl der Staat alleine in den ersten neun Monaten diesen Jahres 6,9 Milliarden Euro Abgeltungssteuer kassiert hat.

 

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