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Schlechte Nachrichten für alle Sparer, die ihr Geld auf Giro-, Tagesgeld- oder Festgeldkonten deponiert haben: Die Inflation in Deutschland zieht wieder an. Im November hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise von 1,2 auf 1,3 erhöht. Die Commerzbank geht davon aus, dass dieser Trend anhalten wird. Die finanzielle Repression nimmt also weiter ihren Lauf: Die Zinsen, die Banken gewähren, liegen unter der Inflationsrate. Da helfen Vergleiche für Konditionen bei Tagesgeld oder Festgeld nur bedingt weiter. Die einzige Gegenmaßnahme für die Bürger lautet: Risiko erhöhen, Geld investieren. Freilich gehört dazu eine Portion Mut. Und eine gute Begleitung durch einen Finanzberater Ihres Vertrauens.

 

Immer mehr Analysten haben ein mulmiges Gefühl, wenn Sie auf die Hausse am deutschen Aktienmarkt schauen. Gestern kletterte der Dax auf sein neues Allzeithoch. Zwischenzeitlich erreichte das Börsenbarometer 9398 Punkte. Das Plus seit Jahresanfang: satte 23 Prozent! Die Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen, Gertrud Traud, spricht nun von einer „Milchmädchenhausse“. Börsianer verwenden diesen Begriff gerne, wenn sie davon ausgehen, dass sich ein Aktienindex in der Endphase einer starken Aufwärtsbewegung befindet und auch immer mehr Leute spekulieren, die normalerweise von Aktien die Finger lassen. Traud meint, der Dax könne durchaus noch auf 10.000 Punkte steigen. Für diesen Fall lautet ihr Rat allerdings: „Nichts wie raus.“ Wie sagte schon der legendäre André Kostolany: „Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie.“

 

Bemerkenswert ist, dass die Börsianer selbst die wirtschaftliche Lage in Europa nicht aus dem Tritt zu bringen scheint. Zwar sehen immer mehr Volkswirte positive Signale für Spanien, Portugal und Irland. Auf der anderen Seite treibt ihnen die Entwicklung in Frankreich und Italien, nach Deutschland die größten Volkswirtschaften im Euro-Raum, die Sorgenfalten auf die Stirn. Die ING Diba bezeichnet beide Länder als die „neuen Problemfälle“. Die Experten der Bank sehen dort eine Stagnation und prognostizieren: Das wird das bestimmende Thema im kommenden Jahr. Unterdessen hat die Rating-Agentur Standard & Poors dem niederländischen Staat die Bestnote entzogen. Statt AAA darf das Land nun nur noch das Kürzel AA+ auf seine Staatsanleihen schreiben. Die Begründung: Schwache wirtschaftliche Aussichten. Und als wäre das nicht genug, plant die große Koalition in Deutschland neue Belastungen für die Sozialkassen und eine stärkere Regulierung des Arbeitsmarktes. Aktionäre müssen deshalb noch nicht in Panik verfallen. Aber zur Euphorie besteht auch kein Anlass.

 

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