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Deutschlands Finanzberater sind optimistisch für die Zukunft des Euro, rechnen allerdings in ihrer Mehrheit mit einem Ausscheiden Griechenlands aus der Währungsunion. Das ergab eine Umfrage des führenden Finanz- und Beraterportals WhoFinance unter mehr als 200 Anlage-Experten.

 

Demnach gehen 96 Prozent der befragten Finanzberater davon aus, dass Griechenland in absehbarer Zeit die Euro-Zone verlässt. Dagegen sind nur 28 Prozent der Auffassung, dass Italien die Euro-Zone verlassen könnte, fast 24 Prozent der teilnehmenden Finanzberater sehen Spanien als möglichen Austrittskandidaten an. Ein mögliches Ausscheiden von Malta und Zypern sowie von Portugal halten jeweils 20 Prozent der Finanzberater für möglich.

 


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Mehrheit der Finanzberater für gesamte Euro-Zone optimistisch

 

Mit Blick auf die Überlebensfähigkeit der gesamten Euro-Zone ist die große Mehrheit der Finanzberater allerdings deutlich optimistischer. Für 75 Prozent der Geld-Experten liegt die Wahrscheinlichkeit einer Auflösung der Euro-Zone innerhalb der nächsten fünf Jahre unter 20 Prozent. 15 Prozent der befragten Berater sehen das Risiko eines Auseinanderbrechens der Währungsgemeinschaft bei 21 bis 60 Prozent. Knapp 10 Prozent sehen eine Auflösungswahrscheinlichkeit zwischen 61 und 100 Prozent.

 

Entwicklung der deutschen Wirtschaft nach möglicher Auflösung der Euro-Zone umstritten

 

Die Auswirkungen einer möglichen (Teil-) Auflösung der Euro-Zone auf die deutsche Wirtschaft sind nach Ansicht der Finanzberater schwer einzuschätzen. Zwar gehen rund 37 Prozent der Befragten davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft nach einer möglichen Auflösung der Euro-Zone langfristig positiv entwickeln werde. 22 Prozent der Umfrageteilnehmer sagen jedoch eine Stagnation der deutschen Wirtschaft voraus. Gut 41 Prozent der befragten Finanzberater halten eine Entwicklung der nationalen Wirtschaft zum Negativen bzw. gar zum „sehr Negativen“ hin für wahrscheinlich, sollte die Euro-Zone auseinanderbrechen.

 

Finanzberater empfehlen mehrheitlich Investitionen in Sachwerte und Aktien

 

Besonders interessante Ergebnisse liefern die Handlungsempfehlungen der von WhoFinance befragten Experten an Privatanleger. In der aktuellen Situation raten 29 Prozent der Teilnehmer zur Investition in Aktien, 27,6 Prozent zur Investition in Immobilien und 15 Prozent empfehlen die Investition in andere Sachwerte. Die Investition in Anleihen wird nur von 0,5 Prozent der Befragten empfohlen. Anlegern, die auf Grund der aktuellen Bewegungen beispielsweise am Ölmarkt über eine Geldanlage in fossile Rohstoffe nachdenken, empfehlen lediglich 0,5 Prozent der Umfrageteilnehmer ein solches Investment.

 

 

 

 

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