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Der massive Kurseinbruch an den chinesischen Börsen und die Abwertung der Staatswährung Yuan werden nach Meinung von Finanzberatern keine massiven Folgen für die Anleger in Deutschland haben. Dies zeigt eine Umfrage des Bewertungsportals WhoFinance, an der 78 deutsche Geldexperten teilgenommen haben.

Die Mehrzahl der befragten Berater (75%) sind angesichts des Wertverfalls des Yuan und dessen Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft zwar besorgt, rund 62% der Befragten sind jedoch der Auffassung, dass die Folgen des China-Crash für die deutsche Konjunktur „nur geringfügig“ ausfallen dürften. 17% sind gar der Meinung, dass der Wertverfall „keine Auswirkungen“ auf die Wirtschaft in Deutschland haben werde. Etwa 9% der befragten Berater halten die die möglichen Folgen für „noch nicht absehbar“.

Folgen für die Depots von Privatanlegern „nicht allzu negativ“

Parallel zu ihren Vorhersagen für die deutsche Konjunktur befürchten die Finanzberater auch keine allzu gravierenden Auswirkungen des „China-Crashs“ auf die Depots deutscher Privatanleger. Rund 70% der Finanzberater gehen davon aus, dass der Wertverfall des Yuan die negativen Auswirkungen auf die Depots der Privatanleger „nur geringfügig“ seien. Lediglich 5% rechnen mit „sehr negativen Folgen“ für Privatanleger. 21% der befragten Berater glauben, dass „keinerlei Folgen“ für Privatanleger zu befürchten seien, 4% sehen sogar „leicht positive Folgen“ für Privatanleger voraus.

WhoFinance_Umfrage_China Crash

Expertentipp: Ruhe bewahren, aber auch beraten lassen

Auf die Frage, was deutsche Privatanleger in der aktuell angespannten Situation tun sollten (mehrere Antworten möglich), rieten  47% der Befragten deutschen Privatanlegern dazu, „Ruhe zu bewahren und abzuwarten“. Sicherlich auch aus dem Grund, weil sich gerade bei Geldanlagen mit langem Anlagehorizont im Laufe der Jahre aller Erfahrung nach vieles wieder ausgleicht. Rund 19% der Berater empfehlen ihren Kunden, ihre bestehenden Geldanlagen „ sofort zu überprüfen und mögliche Risikoanlagen abzustoßen“. 29% der befragten Berater halten es für sinnvoll, die aktuellen Kursverluste „zum Nachkaufen zu nutzen“. Etwa 41% der Befragten empfehlen außerdem, sich auf Basis des aktuellen Sachstandes individuell zum Thema Geldanlage beraten zu lassen.

 

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