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Apr 04

04. April 2022 von Mathis Engelmann | Interview

Interview mit Arno Schabedoth zum Thema Podcasts

Finanzberater Arno Schabedoth aus Gelsenkirchen erklärt, warum er Podcasts produziert, welche Vorteile er damit verbindet und was er anderen Beratern rät.

Herr Schabedoth, welche Erfahrungen haben Sie mit Podcasts gemacht?

Podcast nutze ich hauptsächlich, um mich schnell allgemein oder zu einem besonderen Thema zu informieren oder unterhalten zu lassen. Meistens höre ich das eine oder andere im Auto auf dem Weg zur Arbeit oder zu Kunden. Deshalb habe ich mich besonders auf und über die Podcast-Funktion bei WhoFinance gefreut. Eine, wie ich finde hervorragende Möglichkeit, meine Kunden immer „just in time“ informiert zu halten. Das unterstreicht meine Kompetenz, hat eine gewisse Alleinstellung und gerade die dadurch entstehende Kundenbindung finde ich heutzutage äußerst wichtig. Und eine erste Finanzierungsanfrage habe ich über meinen Podcast – in Verbindung mit der neuen FINOLIX App – auch schon erhalten.

Wie gehen Sie bei der Produktion Ihrer Podcasts vor?

Als Finanzberater mit Schwerpunkt auf Immobilienfinanzierung will ich meinen Kunden diese teilweise komplexen Themen etwas näherbringen und verschiedene Abläufe verständlich erklären. Dazu habe ich mir eine grobe Titelliste für die einzelnen Folgen erstellt, und bereite diese zurzeit wöchentlich mit Stichpunkten als Fahrplan auf, damit ich möglichst nichts vergesse. Die Aufnahme erledige ich aktuell mit meinem Handy und dem Programm Anchor. Dieses bekommt man problemlos und kostenlos aus den App Stores. Hiermit kann ich die einzelnen Sequenzen aufnehmen und, wenn nötig, einzelne Bereiche bei Versprechern oder Nichtgefallen neu aufsprechen. Die jeweilige Folge exportiere ich dann zu Audacity, einem Programm zur Audiobearbeitung, das man ebenfalls problemlos und kostenlos herunterladen kann. Ich entferne „Ähs“ und störende Atemgeräusche und stelle die fertige Folge mit Begrüßung und Abspann zusammen. Die fertige Datei lade ich dann auf meine WhoFinance-Seite hoch.

Was können Sie anderen Beratern raten, die einen eigenen Podcast starten möchten?

Wie immer ist aller Anfang schwer und man muss sich erst überwinden. Grundsätzlich finde ich, dass so ein Podcast nicht zu 100 Prozent perfekt sein muss. Auch Finanzberater sind ja nur Menschen – und für unsere Kunden hat der ein oder andere Stolperer ja auch etwas Charme und zeigt unsere Normalität. Vermeiden sollte man allerdings allzu konkrete Erklärungen bis in die kleinste Einzelheit hinein. Das sprengt den Rahmen eines Podcasts, denke ich. Das Ziel sollte ja möglichst das persönliche Beratungsgespräch sein. Also, neugierig machen und auf das konkrete Kundengespräch hinwirken und hinweisen. Meine Podcasts dauern so ungefähr zwischen fünf und sieben Minuten. Das reicht für die einzelnen Themen in der Regel vollkommen aus und überfordert den Zeitaufwand der Kunden für’s Anhören somit nicht. Und noch etwas: es muss nicht immer bierernst und trocken sein. Die ein oder andere sprachliche Auflockerung ist durchaus erlaubt.

Die Fragen stellte Mathis Engelmann

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Mathis Engelmann

Mathis Engelmann ist selbstständiger Kommunikationsberater mit Schwerpunkt Finanzdienstleister. Nach dem Jurastudium begann seine berufliche Laufbahn zunächst beim Hörfunk und führte ihn dann zur Deutschen Bank in Frankfurt und später zur Münchner Privatbank Merck Finck. In dieser Zeit war er über ein Jahrzehnt lang als Leiter Marketing und Kommunikation tätig. Mathis beschäftigt sich neben den Themen rund ums Vermögen mit Fragen der gesellschaftlichen Veränderung und ihrer Kommunikation.