Berufshaftpflicht & Vermögensschadenhaftpflicht: Must-haves für Ingenieure und IT-Freelancer in Hamburg
Ein Fehlkalkulation, ein Code-Bug oder Verzug – und schon wird’s teuer. Wir zeigen, welche Haftpflicht-Bausteine wirklich wichtig sind, wie du Deckungssummen und Selbstbehalte festlegst und worauf Verträge in der Praxis ankommen. L&R FinanzKonzepte unterstützt dich als Versicherungsmakler Hamburg bei Auswahl, Verhandlung und laufender Betreuung.
Einleitung
Ob Tragwerksplanung, Anlagenbau, Software-Rollout oder Cloud-Migration – kleine Fehler können große Folgen haben. Für Ingenieur:innen und IT-Freelancer in Hamburg gehört ein sauber aufgesetztes Haftpflicht-Konzept zur Grundausstattung. Entscheidend ist nicht nur ob, sondern wie du versichert bist: Deckungssummen, Klauseln und die passgenaue Tätigkeitsbeschreibung bestimmen, ob der Schutz im Ernstfall wirklich trägt.
1) Die Basis verstehen: Welche Schäden decke ich ab?
- Betriebs-/Berufshaftpflicht: Personen- und Sachschäden (z. B. Montageschaden, Baustellen-Unfall) inkl. daraus folgender Vermögensfolgeschäden.
- Vermögensschadenhaftpflicht (VSH): reine Vermögensschäden durch Fehlberatung, Planungs- oder Programmierfehler, Verzug, Dokumentationsfehler.
- Optionale Bausteine: Cyber (Drittschäden nach Angriff, Forensik, Benachrichtigung, Krisen-PR), erweiterte Eigenschäden (z. B. Schlüsselverlust), Datenschutz-/IT-Klauseln.
Praxis-Tipp: Viele Schäden sind „hybrid“. Ein klarer Einschluss von Tätigkeiten und Schnittstellen (z. B. Beratung + Implementierung + Betrieb) verhindert Deckungslücken.
2) Deckungssumme & Selbstbehalt: Wie viel ist sinnvoll?
- VSH-Limit nach Projektvolumen und Vertragsstrafen auswählen (typisch 1–3 Mio. €, bei großen Projekten höher).
- Betriebs-/Berufshaftpflicht für Personen/Sachschäden meist deutlich höher (z. B. 5–10 Mio. €).
- Selbstbehalt diszipliniert, darf aber deine Liquidität nicht gefährden.
Daumenregel: Lieber ausreichend hohe Limits plus vernünftigen Selbstbehalt, statt zu knapper Summe mit Mini-Selbstbehalt. Im Schadenfall zählt Handlungsspielraum.
3) Vertragsklauseln, die in der Praxis entscheiden
- Tätigkeitsbeschreibung: weit genug, um neue Leistungen (z. B. DevOps, KI-Module, Bauleitung) abzudecken.
- Rückwärtsdeckung & Nachmeldefristen: schützt bei Tätigkeitswechseln/Projektende.
- Mitversicherung von Subunternehmern: klare Regelung zu Haftung und Dokumentation.
- Auslands-/Gerichtsstandklauseln: internationale Projekte brauchen explizite Deckung.
- datenschutz-/IT-spezifische Klauseln: Umgang mit personenbezogenen Daten, Verfügbarkeit, SLA-Bezug.
4) Typische Fehler – und wie du sie vermeidest
- „Copy-Paste“-Policen ohne Bezug zur Realität des Projekts.
- Zu niedrige VSH-Summen trotz hohen Vertragsstrafen im Kundenvertrag.
- Fehlende Cyber-Komponente, obwohl sensible Daten/Verfügbarkeiten geschuldet sind.
- Unklare Subunternehmer-Kette ohne Nachweise.
- Keine jährliche Aktualisierung bei neuem Tech-Stack, neuen Märkten oder wachsendem Umsatz.
5) Unser Vorgehen mit L&R FinanzKonzepte (Hamburg)
- Risiko-Workshop (30–45 Min.): Tätigkeitsprofil, Projektarten, Umsatz, Vertragspflichten, Subunternehmer, internationale Bezüge.
- Marktvergleich: mehrere Anbieter, Bedingungen und Limits nebeneinander – verständlich aufbereitet.
- Feinschliff der Klauseln: Tätigkeitsbeschreibung, Subunternehmer, Ausland, IT-/Datenschutz-Einschlüsse.
- Implementierung & Dokumentation: Police, Nachweise für Kunden, Schaden-Leitfaden.
- Jährlicher Review: neue Projekte/Technologien, Umsatzsprünge, Limit-Anpassung.
Bonus für IT-Freelancer: Kombi-Check mit Berufsunfähigkeitsversicherung und Krankentagegeld, damit Einkommensschutz und Haftpflicht sauber zusammenspielen.
Fazit
Haftpflicht ist keine Formalie, sondern ein Projektbauteil. Mit klaren Summen, passenden Klauseln und jährlichem Feinschliff schützt du dich, dein Team und deine Kund:innen – und verhandelst souverän mit Auftraggebern.
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