Berufsunfähigkeits­versicherung

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Berufsunfähigkeits­versicherung

Die Welt der Arbeit verändert sich heute schneller denn je. Neue Arbeitsformen sind auf dem Vormarsch. Viele werden im Laufe Ihres Arbeitslebens mehrere Berufe ausüben. Was trotz des starken Wandels gleich bleibt, ist das Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit und Fürsorge. In einer sich dynamisch verändernden Arbeitswelt wird es umso wichtiger, sich frühzeitig gegen den Verlust der Arbeitskraft abzusichern. Die Berufsunfähigkeitsversicherung und einige andere Formen der Absicherung werden hier eine große Rolle spielen. Auf der Themenseite zur BU-Versicherung können Verbraucher sich schlau machen, auf was es bei der Absicherung der Arbeitskraft ankommt. Dazu stellt WhoFinance die Antworten von erfahrenen Finanzexperten zu wichtigen Fragen auf die Themenseite Berufsunfähigkeit und lässt Sie hinter die Kulissen der Beraterpraxis blicken.

BU Versicherung – Online informieren und beraten

Interview mit Tobias Bierl, Unabhängiger Finanzberater und Versicherungsmakler

Von DR. HERBERT WALTER – 18. Dezember 2020

Tobias Bierl beantwortet Fragen zur Beratungspraxis in der Berufsunfähigkeitsversicherung mit dem Fokus: Wie können sich Kunden Online informieren und welche Rolle spielt die Onlineberatung?

Kurz & knapp

  • Das Internet wird immer bedeutsamer für die tägliche Beratungspraxis. So werden Beiträge wie Blogs je nach Thema von Google unterschiedlich stark honoriert und können zur Profilbildung des Finanzberaters sichtbar beitragen.
  • Auch regionalen Beraterteams kann es gelingen, durch das Angebot von Online-Informationen einen Expertenstatus auf Spezialgebieten wie dem BU Thema aufzubauen und eine Online-Lesergemeinde in allen Teilen Deutschlands zu gewinnen.
  • Die Finanzberatung Bierl ist ein gutes Beispiel, wie man die Onlineberatung nutzen kann, um das traditionelle regionale Geschäftsmodell zu einem überregionalen weiterzuentwickeln.
  • Am besten eignen sich hierfür besonders gefragte Spezialgebiete, wie etwa die Berufsunfähigkeitsversicherung für ausgewählte Zielgruppen und Themenstellungen.
  • Interessant zu beobachten ist, wie sehr Kunden Onlineangebote mit praxisorientierten Einblicken in die tägliche Arbeit der Finanzberatung schätzen.
  • Das gilt vor allem, wenn sie mit einem praktischen Nutzwert versehen sind – wie beispielsweise das Angebot eines Online-Leitfadens, der aufzeigt, welche Schritte zu gehen sind, um die Gesundheitsfragen bei der BU Versicherung wasserdicht zu beantworten.
  • Mit dem Einsatz von Online angebotenen Informationen kann es gelingen, den Kunden zu einem verstärkten persönlichen Engagement in Sachen Privatfinanzen zu bewegen – etwa in Gestalt der aktiven Mitarbeit bei der Zusammenstellung von Arztattesten und anderen Unterlagen für die Gesundheitshistorie.
  • Wie das Interview auch zeigt, gewinnt die Onlineberatung zunehmend an Breite.
  • So arbeitet die Finanzberatung Bierl heute bei der BU Versicherung zu 97 Prozent mit Kunden aus ganz Deutschland – und beweist zugleich, dass eine qualitativ hochstehende Onlineberatung mit Hilfe von Telefon, E-Mail und ausgewählten Internet-Tools aus der räumlichen Distanz erfolgreich sein kann.
  • Wie Kundenfeedbacks auf WhoFinance zeigen, bedarf es beim Einsatz von Onlinemedien keiner „High-Tech“-Ansätze, um örtliche Distanz und emotionale Nähe in ein funktionierendes Gleichgewicht zu bringen.
  • Jedenfalls berichten Kunden in ihren digitalen Kommentaren, dass sie das Gefühl einer persönlichen und individuellen Nähe haben – auch wenn eine qualifizierte Onlineberatung nur über Telefon und E-Mail abläuft und Video-Tools, wie Skype, Zoom oder Teams noch gar nicht zum Einsatz kommen.

So gehen Sie vor

  • Sie könnten ausprobieren, wie Sie mit Blogs und Finanztipps auf Ihrer Homepage (oder dem WhoFinance-Profil) Kunden und Interessenten helfen, Sie als Finanzberater im Internet noch besser zu finden – eine gute Unterstützung hierfür sind Bewertungssterne und Erfahrungsberichte auf WhoFinance.
  • Vielleicht versuchen Sie auch, es der Finanzberatung Bierl gleichzutun und mit eigenen Beiträgen auf Ihrer Homepage (oder dem WhoFinance-Profil) wichtige Kundenfragen aus der täglichen Beratungspraxis ein für allemal Online zu beantworten.
  • Mit Online angebotenen Informationen können Sie es schaffen, den Kunden zu einem stärkeren Engagement in Finanzfragen zu bewegen und ihn zugleich kundiger zu machen. Beides könnte helfen, um in der Beratungspraxis die Verbindung zwischen Ihrem Kunden und Ihnen als Berater auf eine andere Ebene zu heben.
  • Wenn Sie stärker mit Online-Beiträgen wie Blogs und Finanztipps arbeiten wollen, denken Sie vielleicht einen Moment über eines nach: Wie markant soll Ihr Profil sein, mit dem Sie als Finanzberater auftreten wollen?
  • Statt zu stark „weichgespülte“ Inhalte auf Ihre Homepage (oder Ihr WhoFinance-Profil) zu stellen, könnten Sie einen anderen Weg gehen: Finanz- und Beraterthemen nicht nur oberflächlich anzugehen, sondern sie durchaus kritisch und authentisch zu beleuchten.
  • In den Zeiten von Corona ist die Online-Beratung im Vormarsch, ohne dass uns das im Praxisalltag bewusst ist. Meist findet Online-Beratung heute per Telefon oder E-Mail statt. Aber auch digitale Tools finden rasch Verbreitung in der Kundenkommunikation.
  • Wie die Finanzberatung Bierl zeigt, ist hier weniger die Technik das Thema, sondern die Frage: Wie lässt sich die Distanz zwischen Kunde und Berater überwinden?
  • Damit sind praktische Fragestellungen verbunden, die im nachfolgenden Interview diskutiert werden: Wie komme ich im Rahmen einer Onlineberatung emotional rüber? Wie gelingt es mir, den Kunden zu aktivieren? Wie kriege ich es hin, dass ein Telefonat oder Videoaustausch zu einem lebhaften Miteinander wird?
Foto Tobias Bierl
Finanzberater Tobias Bierl

Zur Person: Tobias Bierl ist Mitgesellschafter in der familiengeführten Finanzberatung Bierl GbR. Zusammen mit seinem Bruder Stefan ist er sich seiner Wurzeln in der Region Ostbayern bewusst, berät aber auch bundesweit. Zu seinen Schwerpunkten zählt die Berufsunfähigkeitsversicherung. Darüber hinaus bietet die Finanzberatung Bierl aber unter anderem auch Altersvorsorge und Unfallversicherung. Die unabhängige Beratungsgesellschaft agiert nach eigener Angabe ähnlich wie ein Ärztehaus. Für jeden Bereich gibt es Spezialisten. Insgesamt umfasst das Team mittlerweile mehrere festangestellte Berater.

Ein Kundenstimme: „In Eigenregie hätte ich heute keine BU Versicherung“

Dr. Walter:

Herr Bierl, in den Sozialen Medien sagen Sie: „Wir reden Bayerisch“. Als ich das las, war mein erster Gedanke: Was will die Finanzberatung Bierl mir als einem potenziellen Kunden aus dem Frankfurter Raum damit sagen?

Tobias Bierl:

Natürlich bekennen wir uns voll und ganz zur Region Ostbayern. Lange Zeit haben wir gedacht: Die meisten unserer Kunden leben im Umkreis von 40 bis 50 Kilometern und das wird vermutlich auch künftig so bleiben. Als das Internet dann immer bedeutsamer für unsere tägliche Arbeit wurde, wollten wir schauen, wie gut uns die Kunden aus der Region eigentlich Online finden können. Das liegt gerade mal ein paar Jahre zurück.

THEMEN: BU Versicherung, Eigenregie, Finanzberatung Bierl, Kunden, Ostbayern, Online

Dr. Walter:

Sie wollten Ideen sammeln, wie Sie es Ihren Landsleuten aus der ostbayerischen Heimat noch leichter machen könnten, sich Online auf Ihrer Homepage zu informieren?

Tobias Bierl:

Ja, so ähnlich könnte man es sagen. Jedenfalls habe ich irgendwann begonnen, auf unserer Homepage Online-Beiträge zu schreiben, wie etwa Blogs und Finanztipps.

THEMEN: Homepage, Blogs, Finanztipps, Online

Dr. Walter:

Ich informiere mich selbst gerne Online, wenn ich ein Finanzthema habe. Sobald ich weiß, was ich will, rufe ich in der Regel den Berater an oder schreibe ihm eine E-Mail mit der Bitte, das Ganze zum Abschluss zu bringen. Wie interessant sind Kunden mit einem solchen Suchmuster für Sie?

Tobias Bierl:

Unser Hauptgedanke war, dass wir oft aufkommende Fragen schon über unsere Homepage erklären. Dies war zu Beginn vor allem für unsere regionalen Kunden gedacht. Den Nebenaspekt, dass Google unsere Online-Beiträge - wie z.B. für Berufsunfähigkeitsversicherung - mit wenigen Gesundheitsfragen sehr stark honoriert, hatten wir zu Beginn nicht im Fokus. Unser Blog hat anschließend auch geholfen, uns einen Expertenstatus aufzubauen und eine Lesergemeinde im Netz zu gewinnen mit Menschen, die sich vor dem Beraterkontakt gerne Online informieren.

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Dr. Walter:

Und Ihr Profil auch über Ostbayern hinaus zu schärfen?

Tobias Bierl:

Im Laufe der Zeit konnten immer mehr Menschen eine Antwort geben auf die Frage: Wer sind eigentlich die Bierl’s? Und was machen die anders und authentischer als manch anderer Marktteilnehmer? Vor allem haben wir einige Vorgänge auch mal kritisch beleuchtet und bejubeln auch nicht alle Vorgänge von Versicherern.

THEMEN: Ostbayern, Profil, Finanzberatung Bierl, Marktteilnehmer, Versicherer

Dr. Walter:

Spannend! Sie haben einen Stein ins Wasser geworfen – sind die Wellen vielleicht sogar woanders angekommen als erwartet?

Tobias Bierl:

In der Tat stellten wir in unserer täglichen Beratungspraxis plötzlich fest, dass uns immer mehr Leute aus der gesamten Bundesrepublik kontaktieren. Die waren Online über Google auf unsere Firma aufmerksam geworden. Mittlerweile stammen 97 Prozent meiner Kunden im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung aus allen Teilen Deutschlands und nicht mehr aus unserer Region.

THEMEN: Beratungspraxis, Online, Google, Kunden, Berufsunfähigkeitsversicherung

Dr. Walter:

Wie haben Ihnen Onlinemedien geholfen, in den letzten Jahren geschäftlich zu expandieren?

Tobias Bierl:

Die onlinegestützte Kundeninformation und die Onlineberatung haben ganz wesentlich dazu beigetragen, dass es uns gelungen ist, unser regionales Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und auf unseren Spezialgebieten ein deutschlandweites Profil zu gewinnen. Die Onlineberatung führen wir weitgehend mit Hilfe von Telefon und E-Mail durch, nutzen aber auch andere moderne Medien.

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Kundenbewertungen zum BU-Thema für Tobias Bierl auf WhoFinance.de

Eine Kundenstimme: „Der Leitfaden für die BU Risikoanfrage war ein Lichtblick“

Dr. Walter:

Heißt das, Ihnen ist ganz zufällig ein „Rezept“ in den Schoß gefallen, wie Sie auch einen Frankfurter Beratungskunden wie mich Online abholen können?

Tobias Bierl:

Immer schön der Reihe nach: Zunächst haben wir gemerkt, was das Internet für die Weiterentwicklung unseres Beratungsangebots bedeutet. Das war ein wichtiger Schritt. Seitdem stellen wir Online-Beiträge zu verschiedenen Themen der täglichen Beratungspraxis auf unsere Homepage, für die sich Menschen aus ganz Deutschland interessieren. Und in der Tat: Obwohl wir unserem Standort in Ostbayern treu geblieben sind und ohne Zweigniederlassungen arbeiten, sind wir heute in einigen Sparten omnipräsent.

THEMEN: BU Risikoanfrage, Leitfaden, Beratungskunden, Internet, Themen, Homepage, Deutschland, Sparten, Ostbayern, Zweigniederlassungen, Beratungspraxis

Dr. Walter:

Zum Beispiel in der Berufsunfähigkeitsversicherung?

Tobias Bierl:

Ja, hierzu schreiben wir sehr praxisorientiert und geben Online Einblicke in die tägliche Arbeit. Wer unsere Online-Texte gelesen hat, kennt in aller Regel die Punkte, die uns in unserer Beratung wichtig sind.

THEMEN: Berufsunfähigkeitsversicherung, Arbeit, Einblick, Texte, Beratung, Online

Dr. Walter:

Wer sich bei Ihnen gegen den Verlust seiner Arbeitskraft absichern will, muss erst mal in Vorleistung gehen?

Tobias Bierl:

So könnte man es sagen. Auf unserer Homepage gibt es einen Online-Leitfaden zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Dieser ist ganz auf die tägliche Beratungspraxis ausgerichtet und wird sehr gerne angenommen. Viele angehende Kunden halten sich daran und kontaktieren uns erst, wenn die Gesundheitsdaten vorliegen.

THEMEN: Arbeitskraft, Homepage, Leitfaden, Berufsunfähigkeitsversicherung, Kunden, Gesundheitsdaten, Beratungspraxis

Dr. Walter:

Einer Ihrer Kunden hat das in seinem Feedback auf WhoFinance kürzlich sinngemäß so kommentiert: „Je besser die Beratung sein soll, desto mehr Aspekte müssen berücksichtigt werden und umso mehr muss man mitarbeiten.“ Hat der Kunde Ihr Prinzip verstanden?

Tobias Bierl:

In der Tat „fordern“ wir die aktive Mitarbeit desjenigen ein, der mit uns zusammenarbeiten will. Wir geben deshalb auch keine Vergleiche, Angebote oder nett gemachten Broschüren heraus. In unserer täglichen Beratungspraxis erleben wir, dass diese ehrliche Art und Weise gut ankommt.

THEMEN: Kunden, Feedback, WhoFinance, Beratung, Mitarbeit, Vergleiche, Angebote, Broschüren, Beratungspraxis, Ehrlichkeit

Dr. Walter:

Wenn ich Ihr Wunschkunde werden will, wäre Mitmachen also ein Muss?

Tobias Bierl:

Uns ist eines wichtig: Dass wir als Finanzexperten und Versicherungsmakler nicht potenziellen Kunden hinterherlaufen, sondern die Interessenten auf uns aufmerksam werden und bereit sind, sich selbst zu engagieren.

THEMEN: Wunschkunde, Mitmachen, Finanzexperten, Versicherungsmakler, Kunden, Interessenten

Dr. Walter:

Bei mir rennen Sie da offene Türen ein. Sie sind aber einer der wenigen Berater, die das so offen aufs Schild heben.

Tobias Bierl:

Wir sind keine typischen Finanzberater. Menschen mit mehr oder weniger direkten Anstößen zu Versicherungs- und Finanzthemen auf die Pelle zu rücken, ist uns eher suspekt. Auch Leads zu kaufen, würde zu uns nicht passen.

THEMEN: Berater, Finanzberater, Versicherungsthemen, Finanzthemen, Leads

Kundenbewertungen zum BU-Thema für Tobias Bierl auf WhoFinance.de

„Die Online-Beratung verbreitet sich rasch“

Dr. Walter:

Was Sie beschreiben, wird in der Finanzbranche von manchen als Pendelschwung „weg vom Push hin zum Pull“ beschrieben. Ich vermute, Sie ziehen Kunden an, die recht engagiert unterwegs sind und ziemlich genau wissen, was sie wollen. Erleben Sie das in Ihrer täglichen Beratungspraxis auch so?

Tobias Bierl:

Wir erfahren täglich immer wieder aufs Neue, dass für viele unserer Kunden die Qualität eine ganz hohe Priorität hat. Diese Menschen suchen eine qualifizierte Beratung etwa im Versicherungsbereich, die über jeden Zweifel erhaben ist.

THEMEN: BU, BU Versicherung, Finanzbranche, Push, Pull, Kunden, Beratungspraxis, Qualität, Priorität, Qualifizierte Beratung, Versicherungsbereich

Dr. Walter:

Haben Sie ein konkretes Beispiel für mich?

Tobias Bierl:

Nehmen wir an, Sie haben eine BU Versicherung abgeschlossen, zahlen brav acht Jahre Ihren Beitrag und wenn der Leistungsfall eintritt, teilt Ihnen die Versicherung mit: Tut uns wahnsinnig leid, aber Sie haben die Gesundheitsfragen nicht wahrheitsgemäß beantwortet. Wir sehen uns deshalb leider nicht in der Lage, zu zahlen und treten vom BU Antrag zurück.

THEMEN: Beispiel, BU Versicherung, Beitrag, Leistungsfall, Versicherung, Gesundheitsfragen, BU Antrag

Dr. Walter:

Ein Beispiel, das man in der Tat selbst nicht erleben möchte. Sie spielen damit auf eine Situation an, in der mir die Qualität so wichtig ist, dass ich mich nur von einem absoluten Top-Experten beraten oder begleiten lassen möchte?

Tobias Bierl:

Ja. Sollten Sie bei sich vor Ort keinen ausreichend qualifizierten Berater finden, würden Sie auch akzeptieren, dass ich woanders sitze und die Beratung Online stattfindet.

THEMEN: Qualität, Top-Experten, Ort, Berater, Online, Onlineberatung

Dr. Walter:

Die Onlineberatung ist hier auf dem Vormarsch. Wie liefe das in der Beratungspraxis konkret ab?

Tobias Bierl:

Sie könnten sich einen Experten suchen, der Sie Online aus der Distanz berät. Das heißt, Kunde wie Berater würden Medien nutzen, wie Telefon, E-Mail, Smartphone, Desktop, vielleicht sogar mit einem Videotool.

THEMEN: Ort, Zusammentreffen, Online, Experten, Distanz, Berater, Medien, Telefon, E-Mail, Smartphone, Desktop, Videotool, Beratungspraxis

Dr. Walter:

Dazu ist mir in Ihren Kundenfeedbacks auf WhoFinance kürzlich folgender Kurztext aufgefallen: „Obwohl ich lediglich per E-Mail mit ihm kommuniziert habe, fühlte ich mich jederzeit umfassend informiert und beraten.“ Wie schaffen Sie es, die Menschen im Rahmen einer Onlineberatung doch so emotional zu erreichen?

Tobias Bierl:

Unsere Erfahrung in der Beratungspraxis ist, dass man aus der Distanz sehr strukturiert arbeiten muss. Das gilt z.B. für das Zusammentragen der notwendigen Unterlagen, etwa zur Risikoanfrage. Die Online ablaufende Kommunikation sollte emotional gut rüberkommen. Aber ich denke, auch Ihnen als Kunde ist es wichtig, dass sie jederzeit gut informiert sind, was gerade geschieht – das ist Online kein Problem. Und dann eint Sie mit dem Finanzberater natürlich das gemeinsame Ziel, für Ihre persönliche Situation als Kunde die bestmögliche BU Versicherung zu finden.

THEMEN: Kundenfeedback, WhoFinance, E-Mail, Kommunikation, Information, Beratung, Menschen, Beratungspraxis, Emotionalität, Distanz, Unterlagen, Risikoanfrage, Kunde, Finanzberater, Ziel, Persönliche Situation, BU, BU Versicherung, Online

Dr. Walter:

Wenn ich Online mit jemand zu tun habe, versuche ich mir schon im Vorfeld ein Bild von meinem Gegenüber zu machen. Dazu nutze ich gerne Bewertungen von Kunden über ihren Anbieter oder Berater im Internet.

Tobias Bierl:

Angehende Kunden finden eine reichhaltige Auswahl von authentischen Sternebewertungen und Erfahrungsberichten, die Kunden der Bierl Finanzberatung Online auf WhoFinance abgegeben haben. Diese helfen Interessenten, sich Online über ein Thema zu informieren, wie etwa die Absicherung ihrer Arbeitskraft.

THEMEN: Situation, Bewertungen, Internet, Kunden, Anbieter, Berater, Auswahl, Authentische Sternebewertungen, Erfahrungsberichte, Bierl, Finanzberatung, WhoFinance, Interessenten, Online, Thema, Information, Absicherung, Arbeitskraft

Dr. Walter:

Danke fürs Gespräch!

Kundenbewertungen zum BU-Thema für Tobias Bierl auf WhoFinance.de


Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten & Absolventen - Praxisfall

Interview mit Harry Kran, Finanzberater für Akademiker bei FiNUM.Finanzhaus AG

Von DR. HERBERT WALTER – 10. Dezember 2020

Harry Kran beantwortet Fragen zum Thema „Praxisfall Berufsunfähigkeit“: Wie Sie sich als Student oder Absolvent gegen einen künftigen Verlust des Einkommens absichern. Und wie ein Finanzberater Sie dabei unterstützen kann.

Kurz & knapp

  • Sie sind Student oder Absolvent und wollen Ihre Arbeitskraft und damit Ihr künftiges Einkommen absichern? Dann hilft es, dies zu wissen: Nur durchschnittlich jeder dritte Student erhält einen BU-Schutz ohne jede Einschränkung.
  • Für zwei Drittel der Studenten gilt: Wer einen Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung stellt, muss mit Einschränkungen leben oder bekommt gar keine BU-Versicherung.
  • Welche Einschränkungen durch die Versicherungsgesellschaft sind denkbar? Es könnte sich z.B. um eine Annahme mit einem Preisaufschlag handeln. Oder: Bestimmte Krankheiten können ausgeschlossen werden. Vielleicht stellt die Versicherungsgesellschaft den BU-Antrag sogar zurück.
  • Mit Blick auf den überraschend geringen Anteil der normalen Annahme von BU-Anträgen empfiehlt sich für Studenten eines: Suchen Sie frühzeitig das Gespräch mit einem Finanzberater Ihres Vertrauens und gehen das Thema der Arbeitskraftabsicherung professionell an.
  • Eine Finanzberaterin oder ein Finanzberater kann helfen, im Rahmen einer Finanzanalyse Ihre Situation und Ihren Bedarf sauber herauszuarbeiten.
  • Nützlich ist eine Beraterunterstützung auch, wenn Sie erst einmal eine gut vorbereitete anonyme Risikovoranfrage stellen wollen.
  • Falls es Ihnen sehr wichtig ist, die Gesundheitsfragen absolut wasserdicht zu beantworten, ist die Begleitung durch einen Berater unerlässlich.
  • Eine Beraterin oder ein Berater kann helfen, abzuschätzen, ob Sie die Versicherungsbeiträge für den BU-Schutz auf lange Sicht leisten können.
  • Bei der Entscheidung über das passende BU-Produkt sind Sie ebenfalls gut beraten, einen versierten Finanzberater oder Versicherungsmakler an Ihrer Seite zu haben.
  • Auch die Auswahl von Produkten mit steuerlicher Förderung ist ein komplexes Thema, bei dem viele BU-Antragsteller auf einen guten Berater nicht verzichten wollen.

Worum es im Praxisfall geht

  • Im Interview wird nachfolgender Praxisfall vorgestellt: Ein Maschinenbauingenieur macht sich bei einem Kollegen aus der Studienzeit schlau, was er tun müsste, um seine Finanzen in Ordnung zu bringen.
  • Der Kommilitone klärt ihn darüber auf, wie wichtig es ist, seine Arbeitskraft und das damit verbundene Einkommen spätestens bei Eintritt ins Berufsleben abgesichert zu haben.
  • Zugleich empfiehlt er dem Maschinenbauingenieur, doch die Dienste seines Finanzberaters ebenfalls in Anspruch zu nehmen. Der Ingenieur checkt das Profil des Beraters auf dem Bewertungsportal WhoFinance.de und stellt dort eine Kontaktanfrage.
  • Dank des wertvollen Inputs seines früheren Kommilitonen kommt der Ingenieur schon gut sortiert bei dem Berater an und wird von diesem gerne in die Betreuung übernommen.
  • Wie es weiterging, lesen Sie im Interview mit Harry Kran.
Finanzberater Harry Kran
Finanzberater Harry Kran

Zur Person: Harry Kran ist Wirtschaftsinformatiker. Er hat an der Universität Paderborn studiert. Seine Diplomarbeit schrieb er bei der IBM Deutschland zum Thema Nachhaltigkeit. Seit über 11 Jahren betreut er Akademiker und vermögende Privatkunden rund um alle Finanzthemen. Die ganzheitliche Beratung mithilfe einer Defino-Analyse begleitet ihn schon lange in seinem Praxisalltag. Seine Leidenschaft hat er in der Berufsunfähigkeitsversicherung, der umfassenden Geldanlage und hier vor allem der Immobilie gefunden. Als überzeugter Christ engagiert er sich parallel in vielen christlichen Organisationen.

„Wer auf Empfehlung kommt, ist meist gut sortiert“

Dr. Walter:

Herr Kran, zur Berufsunfähigkeitsversicherung ist oft zu hören: Brauche ich nicht! Oder: Kann ich mir nicht leisten! Machen Sie mit Ihren Kunden ähnliche Erfahrungen?

Harry Kran:

Nein, bei mir gehen auch neue Kunden meist gut sortiert ins Gespräch.

THEMEN: Berufsunfähigkeitsversicherung, Kunden, Empfehlung, Erfahrungen

Dr. Walter:

Wie kommt es, dass Ihre Neukunden schon vorher wissen, was sie von Ihnen wollen?

Harry Kran:

Als Berater bekomme ich viele Empfehlungen. Da sieht die Welt anders aus.

THEMEN: Empfehlungen, Berater, Neukunden

Dr. Walter:

Haben Sie ein Beispiel für uns?

Harry Kran:

Kürzlich rief ein Maschinenbauingenieur bei mir an. Er brachte sein Thema rasch auf den Punkt: „Ich habe meine persönlichen Finanzen bisher sträflich vernachlässigt.“ Klar geworden sei ihm das im Gespräch mit einem Kommilitonen aus seiner Studienzeit. Der wiederum ist schon seit einiger Zeit mein Kunde und weiß, wie ich arbeite.

THEMEN: Maschinenbauingenieur, Kunden, Persönliche Finanzen, Studienzeit, Gespräch, Kommilitone

Dr. Walter:

Hat Sie das nicht an die guten Vorsätze fürs neue Jahr erinnert?

Harry Kran:

Sie meinen, weil man die schnell wieder vergisst? Sicher: Der Ingenieur hat das Thema seiner Finanzen bisher ständig vor sich hergeschoben. Aber glauben Sie mir. Ich habe gespürt, dass er etwas vorhat. Darum habe ich auch spontan zugesagt, als er schließlich fragte, ob ich ihn in meine Betreuung übernehmen würde.

THEMEN: Ingenieur, Finanzen, Vorsätze, Neujahr, Betreuung

„Ich will mich um meine Finanzen kümmern“

Dr. Walter:

Was war sein Plan?

Harry Kran:

Der Kollege aus der Studienzeit hat bei unserem Maschinenbauingenieur offenbar einen wunden Punkt getroffen: „Es wird Zeit, dass ich mich um meine Finanzen kümmere.“ Das hat er mir im Telefonat mehr als einmal gesagt. Ein wenig ungeduldig war er schon mit sich. Eines erwarte ich nicht: Dass neue Kunden gleich mit einem Plan kommen. Wenn sie offen sind und sich auf Neues einlassen, ist mir das am Liebsten.

THEMEN: Maschinenbauingenieur, Plan, Studium, Finanzen, Kunden

Dr. Walter:

Die Details der Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihrem Kunden dürften am Telefon kein großes Thema gewesen sein?

Harry Kran:

Damit waren wir in der Tat rasch durch. Ich habe ihm erläutert, dass ich meine Kunden mit einem Blick aufs große Ganze betreue. Wir waren einig, die erste Bestandsaufnahme und Analyse gemäß der Deutschen Finanznorm durchzuführen. Auf der Basis werden wir seine verschiedenen Finanzthemen angehen, wobei ich akzeptiere, wenn er als Kunde auf der Zeitachse auch eigene Prioritäten setzen möchte.

THEMEN: Zusammenarbeit, Kunden, Bestandsaufnahme, Analyse, Deutsche Finanznorm, Finanzthemen, Berater

„Weiterempfehlungen sind der beste Dank für meine Arbeit“

Dr. Walter:

Dass Sie auf Empfehlung arbeiten, haben Sie ihm gar nicht gesagt?

Harry Kran:

Aber klar doch. Jeder Kunde erfährt von mir schon am Anfang, dass Weiterempfehlungen der beste Dank für meine Arbeit sind. Er möge einmal auf das Empfehlungsportal WhoFinance.de gehen. Dort könne er sehen, dass ich mich öffentlich bewerten lasse. So könne er sich in aller Ruhe einen Eindruck verschaffen, wie ich arbeite und wie meine Kunden die Zusammenarbeit mit mir empfinden.

THEMEN: Weiterempfehlungen, Ersttermin, Kunde, Empfehlungsportal, WhoFinance, Bewerten, Zusammenarbeit

Dr. Walter:

In den Bewertungen, die Ihre Kunden auf WhoFinance abgeben, finden sich immer wieder Feedbacks wie dieses: „Herr Kran ist sehr systematisch vorgegangen, ich habe ihn bereits mehrfach weiterempfohlen.“ Arbeiten Sie überwiegend mit Wunschkunden?

Harry Kran:

Ja, ich bin Akademiker-Berater. Meine Zielgruppen sind Studenten, Studienabsolventen und Young Professionals.

THEMEN: Bewertungen, WhoFinance, Feedback, Wunschkunden, Weiterempfehlungen, Akademiker-Berater, Zielgruppen, Studenten, Studienabsolventen, Young Professionals

Gesucht: „BU-Versicherung mit voller steuerlicher Förderung“

Dr. Walter:

Wie ging es weiter mit dem Maschinenbauingenieur?

Harry Kran:

Wenige Tage später kam es zum ersten persönlichen Gespräch. Ich bin eingestiegen wie immer: Erst habe ich mein Unternehmen, die FiNUM.Finanzhaus AG, vorgestellt. Dann haben wir darüber geredet, wie wir zusammenarbeiten werden. Noch bevor ich mit der eigentlichen Finanzanalyse beginnen konnte, machte mein neuer Kunde mir eines klar: „Für mich steht nach dem Gespräch mit meinem Kollegen fest, dass ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung brauche“.

THEMEN: BU-Versicherung, Steuerliche Förderung, Maschinenbauingenieur, Persönliches Gespräch, FiNUM.Finanzhaus AG, Zusammenarbeit, Finanzanalyse, Kunde, Gespräch, Berufsunfähigkeitsversicherung

Dr. Walter:

Ich verstehe jetzt, warum Sie gerne mit Weiterempfehlungen arbeiten. Läuft das immer wie geschnitten Brot?

Harry Kran:

Man muss kein Ingenieur sein, um zu erkennen, dass die Arbeitskraft für die meisten Menschen die wichtigste Einnahmequelle ist. Dass er die so schnell wie möglich abgesichert wissen wollte, konnte ich gut verstehen. Aber jetzt zu Ihrer Frage: Ich versuche, immer mehr Wunschkunden zu gewinnen. Alles geht leichter, wenn der angehende Kunde sich im Vorfeld bei einem Vertrauten oder im Internet schlau machen konnte, wie in unserem Praxisfall.

THEMEN: Ingenieur, Weiterempfehlungen, Arbeitskraft, Einkommensquelle, Frage, Wunschkunden, Kunde, Praxisfall, Internet

Dr. Walter:

Worauf kam es Ihrem neuen Kunden inhaltlich an?

Harry Kran:

Ganz oben für ihn stand: Das, was steuerlich möglich ist, soll voll ausgeschöpft werden. Sein Ziel war klar: Den Beitrag für die BU-Versicherung möglichst niedrig zu halten. Meine Antwort: Ja, ich habe verstanden, wo Sie hinwollen. Aber jetzt muss ich Ihnen als Berater erst einmal eine paar Fragen stellen und diverse Informationen einsammeln. Erst dann kann ich Ihnen einen individuellen Rat geben.

THEMEN: BU-Versicherung, Steuerliche Förderung, Kunden, Ziel, Beitrag, Berater, Fragen, Individuellen Rat

Finanzanalyse: Situation und Bedarf besprechen

Dr. Walter:

Läuft es zwischen Berater und Kunde nicht wie bei einem Arzt, der zunächst seine Diagnose stellt und erst danach das Rezept ausfüllt?

Harry Kran:

Wenn ich als Finanzberater und Makler mit einem neuen Kunden ins Gespräch gehe, passiert zunächst etwas, das wir in der Kunde-Berater-Welt nicht Diagnose, sondern Analyse nennen. Wir bei FiNUM.Finanzhaus analysieren dabei nach den Regeln einer Norm, der neuen Finanznorm DIN 77230. Die ist speziell für die Finanzthemen von typischen Privathaushalten entwickelt worden. Wissenschaftler haben daran mitgewirkt, aber auch Praktiker aus diversen Finanzhäusern

THEMEN: Arzt, Diagnose, Rezept, Finanzberater, Makler, Kunden, Gespräch, Analyse, FiNUM.Finanzhaus, Finanznorm, DIN 77230, Finanzthemen, Privathaushalte, Wissenschaftler, Praktiker, Finanzhäuser

Dr. Walter:

Analyse klingt für mich ein wenig generisch. Wie erklären Sie das unserem Ingenieur, der ja nicht vom Fach ist?

Harry Kran:

Ich bringe in meinen Kundengesprächen tatsächlich die Parallele zum Arzt. Für mich als Berater ist die Finanzanalyse das, was für den Arzt eine Blutuntersuchung ist. Dort gibt es für alle Blutwerte klare Orientierungsgrößen, die dem Arzt bei der Diagnose helfen. Mit der Analyse nach den Regeln der Finanznorm arbeite ich den Bedarf des Kunden heraus. Danach geht es in der Beratung darum, eine gute Lösung zu finden – etwa zum Konzept oder zum Produkt.

THEMEN: Analyse, Finanzanalyse, Finanznorm, Ingenieur, Kundengespräch, Arzt, Berater, Blutuntersuchung, Blutwerte, Diagnose, Analyse, Kundenbedarf, Beratung, Lösung, Konzept, Produkt

Dr. Walter:

Welche Fragen stellen Sie als Finanzberater dem Kunden bei einem Analysegespräch?

Harry Kran:

Zunächst befrage ich meinen Kunden zu Person, Finanzen, Wohnsituation, Beruf, Hobbies und hole dazu bestimmte Daten von ihm ein. Ich spreche mit ihm über seine Ziele und Wünsche, z.B. ob er im eigenen Zuhause wohnt oder perspektivisch wohnen möchte. Und ganz wichtig: Auf Basis der erhaltenen Informationen erstelle ich für meinen Kunden je eine Übersicht zu Vermögen und Verbindlichkeiten sowie zu seinen Einnahmen und Ausgaben.

THEMEN: Finanzberater, Finanzanalyse, Fragen, Gespräch, Kunden, Finanzen, Wohnsituation, Hobbies, Ziele, Wünsche, Vermögen, Verbindlichkeiten, Einnahmen, Ausgaben

Dr. Walter:

Beim Arzt bekomme ich anschließend schon mal einen Arztbrief in die Hand gedrückt. Gibt es bei Ihnen auch etwas Schriftliches, das ich mit nach Hause nehmen kann?

Harry Kran:

Bei mir erhalten Sie im Anschluss an die Basis-Finanzanalyse nach DIN 77230 ein sogenanntes Kundendokument. Zu der Unterlage gehört eine Übersicht, in der alle relevanten Finanzthemen aufgelistet sind. Für jedes Thema findet der Kunde seine individuellen Sollwerte, die aus den Anforderungen der DIN-Norm abgeleitet wurden. Insgesamt ein schönes Paket, um mit meinem Kunden die momentan bestehenden Soll-Ist-Lücken zu bereden.

THEMEN: Arzt, Arztbrief, Basis-Finanzanalyse, DIN 77230, Kundendokument, Finanzthemen, Kunden, Sollwerte, DIN-Norm, Soll-Ist-Lücken

Dr. Walter:

War das Analysegespräch mit Ihrem Ingenieur ergiebig?

Harry Kran:

Ich habe erfahren, was ich wissen wollte. Unser Maschinenbauingenieur ist erst kürzlich mit dem Studium fertig geworden. Mittlerweile hat er eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Universität angetreten. Dort arbeitet er an seiner Doktorarbeit, ist in der Forschung tätig und gibt Kurse für Studenten des Lehrstuhls. Er ist liiert, das Paar wohnt in seiner eigenen Wohnung. Im Folgejahr steht die Heirat an. Auch die nötigen Zahlen habe ich erhalten. So kann ich auch die Liquiditätsrechnung und Vermögensbilanz erstellen.

THEMEN: Analysegespräch, Ingenieur, Kundengespräch, Maschinenbauingenieur, Studium, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität, Doktorarbeit, Forschung, Kurse für Studenten, Paar, Wohnung, Heirat, Liquiditätsrechnung, Vermögensbilanz

„Beratungsgespräch: Mit Gesundheitsfragen einsteigen“

Dr. Walter:

Warum hat es der Ingenieur als Berufsstarter so eilig mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung?

Harry Kran:

Weil die Gesundheit junger Menschen noch weniger vorbelastet ist. Das verbessert die Chance, dass der BU-Antrag von der Versicherung auch ohne Einschränkungen angenommen wird.

THEMEN: Beratungsgespräch, Berufsunfähigkeitsversicherung, Ingenieur, Gesundheit, Berufsstarter, BU-Antrag, Versicherung, Einschränkungen

Dr. Walter:

Wie häufig nimmt eine Versicherungsgesellschaft den BU-Antrag eines Studenten ganz normal an?

Harry Kran:

Um ganz ehrlich zu sein: Hier habe ich im Laufe der Jahre selbst eine recht ordentliche Lernkurve hinter mich gebracht. Als ich vor elf Jahren in den Beruf des Finanzberaters und Maklers eingestiegen bin, dachte ich: Sicherlich gibt es ab und zu mal den einen oder anderen Studenten, der irgendwelche Vorerkrankungen hat. Heute weiß ich, dass es in der Praxis viel dramatischer ist: Nur jeder dritte Student bekommt einen BU-Schutz ohne Einschränkungen.

THEMEN: Versicherungsgesellschaft, BU-Antrag, Studenten, Lernkurve, Finanzberater, Makler, Beruf, Vorerkrankungen, Praxis, BU-Schutz, Einschränkungen

Dr. Walter:

Was passiert mit den Studenten, deren BU-Antrag nicht normal durchgeht?

Harry Kran:

Fakt ist, dass zwei Drittel der jungen Menschen teils starke Einschränkungen in Kauf nehmen müssen oder gar keinen BU-Schutz bekommen.

THEMEN: Student, BU-Antrag, Einschränkungen, Junge Menschen, BU-Schutz

Dr. Walter:

Was kann die Annahme eines Antrags unter Einschränkungen zum Beispiel bedeuten?

Harry Kran:

Eine Einschränkung bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung wäre es etwa, wenn der Kunde einen Preiszuschlag hinnehmen muss. Oder: Bestimmte Erkrankungen sind von der BU-Versicherung ausgeschlossen. Was auch vorkommt: Die Versicherungsgesellschaft teilt mit, dass sie den BU-Antrag zurückgestellt hat.

THEMEN: BU-Antrag, Annahme, Einschränkungen, Berufsunfähigkeitsversicherung, Versicherungsgesellschaft, BU-Versicherung, Preiszuschlag, Erkrankungen, Ausschluss, Zurückstellung

Kunden-Berater-Beziehung: Auf das Zusammenwirken kommt es an

Dr. Walter:

Warum ist die normale Annahme eines BU-Antrags eher die Ausnahme und was können Studenten tun?

Harry Kran:

Schon geringfügige Vorerkrankungen führen zu Einschränkungen im BU-Schutz von Studenten. Auch: Versicherer bewerten dieselbe Vorerkrankung häufig unterschiedlich. Die Konsequenz: Eine fundierte und professionelle Risikovoranfrage ist elementar. Dafür lohnt es sich, eine erfahrene Finanzberaterin oder einen erfahrenen Finanzberater einzubeziehen – auch und gerade für Studenten und Absolventen.

THEMEN: BU-Antrag, Studenten, Absolventen, Normale Annahme, Vorerkrankungen, Einschränkungen, BU-Schutz, Versicherer, Risikovoranfrage, Finanzberaterin, Finanzberater

Dr. Walter:

Neben gesundheitlichen Einschränkungen können auch gefährliche Sportarten eine hohe Hürde für einen BU-Antrag sein. Haben Sie ein Beispiel für uns?

Harry Kran:

Was kaum ein Kunde weiß: Wer ein einziges Mal in seinem Leben mit einem Fallschirm geflogen ist, den erwartet bei der BU-Versicherung ein Risikozuschlag von 100 Prozent. Ein Finanzberater kann auch schon weit im Vorfeld Tipps geben, wie sich z.B. bestimmte Hobbies auf eine BU-Absicherung auswirken.

THEMEN: Gesundheitliche Einschränkungen, Gefährliche Sportarten, Hürde, BU-Antrag, Fallschirmflug, BU-Versicherung, Risikozuschlag, Finanzberater, Tipps, Hobbies, BU-Absicherung

Dr. Walter:

Wie sehr spielt für einen BU-Berater die richtige Einschätzung von Menschen eine Rolle?

Harry Kran:

Eine gute BU-Beratung erfordert viel Fachwissen und Erfahrung. Aber mit reinem Fachwissen und ohne eine gute Menschenkenntnis wird es schwierig. Warum? Weil Kunden bei den ersten Fragen nach der Gesundheit nahezu immer die gleiche Antwort geben: „Mir fehlt nichts“ oder „Ich habe nichts Schlimmes.“

THEMEN: BU-Berater, BU-Beratung, Menschenkenntnis, Fachwissen, Erfahrung, Kunden, Gesundheit, Fragen

Dr. Walter:

Korrekte Antworten auf die Gesundheitsfragen entscheiden darüber, ob der Versicherer später zahlt. Wie können Sie als Finanzberater dem Kunden hier helfen?

Harry Kran:

Ich habe mir angewöhnt, auf jeden Fall sehr genau zu fragen. Meist habe ich spontan ein Gefühl dafür, ob eine Antwort vollständig ist oder nicht. Manchmal hilft es, wenn ich nicht lockerlasse. Irgendwann erinnert sich der Kunde: „Ja, stimmt – da war was. Hatte ich gar nicht mehr präsent, dass ich damals in Behandlung war.“

THEMEN: Gesundheitsfragen, Versicherer, Finanzberater, Antwort, Frage, Kunde, Behandlung

Dr. Walter:

Es kommt also auch darauf an, dass ich als Kunde engagiert mitmache?

Harry Kran:

Das ist ganz entscheidend. Teils bietet die Finanzberaterin oder der Finanzberater seinen Kunden einen Leitfaden an, zum Beispiel auf der Website. Der Kunde findet darin Hinweise, was er beisteuern sollte, um die Gesundheitshistorie sauber aufzuarbeiten. Checklisten mit Fragen helfen dem Kunden, sich auf einen Beratungstermin vorzubereiten.

THEMEN: Finanzberaterin, Finanzberater, Kunde, Leitfaden, Website, Gesundheitshistorie, Checkliste, Fragen, Beratungstermin, Vorbereitung

Dr. Walter:

Ist der BU-Antrag Ihres Ingenieur-Neukunden schlank durchgelaufen?

Harry Kran:

Dass mein Kunde zwei Vorerkrankungen mitbringt, ist uns rasch klar geworden. Trotzdem ist es gelungen, einen Top-Anbieter zu finden, der den Ingenieur ohne Erschwernisse versichert hat. Das heißt, die Versicherung hat den Antrag normal angenommen.

THEMEN: Ingenieur, BU-Antrag, Normale Annahme, Vorerkrankungen, Top-Anbieter, Erschwernisse, Versicherung

Beratungsgespräch: Gerade bei komplexen Produkten unerlässlich

Dr. Walter:

Für welches BU-Produkt hat sich Ihr Kunde schließlich entschieden?

Harry Kran:

Ich habe meinem Kunden zwei mögliche Wege aufgezeigt. Erstens, eine Selbständige BU-Versicherung (SBU). Und zweitens eine BU-Zusatzversicherung (BUZ) in Kombination mit einer Basisrente. Beide Alternativen haben ihre Stärken und Schwächen – das haben wir ausführlich besprochen. Der Ingenieur hat sich für die zweite Variante entschieden. Meine Kunden gehen meist diesen Weg – das hat vermutlich mit meiner Zielgruppe zu tun.

THEMEN: Beratungsgespräch, Komplexe Produkte, BU-Produkt, Selbständige BU-Versicherung, Basisrente plus BUZ, Stärken, Schwächen, Ingenieur, Kunden

Dr. Walter:

Was gab den Ausschlag für die Kombi-Lösung gegenüber einer Selbständigen BU-Versicherung?

Harry Kran:

Nicht ein einzelnes Argument hat meinen Kunden überzeugt, sondern das gesamte Konzept. Angesichts seiner guten Einkommensaussichten empfand der Ingenieur die steuerliche Förderung der Kombi-Lösung als zielführend. Damit hat er auch erreicht, was ihm sein Kollege aus der Studienzeit schon geraten hatte: Den Beitrag für die Berufsunfähigkeitsversicherung nach Steuern so niedrig wie möglich zu halten.

THEMEN: Kombi-Lösung, Selbständige BU-Versicherung, Konzept, Einkommensaussichten, Ingenieur, Steuerliche Förderung, Beitrag, Steuern, Studienzeit, Berufsunfähigkeitsversicherung

Dr. Walter:

Sie haben die Einkommenssituation als wichtiges Kriterium für die Wahl einer Basisrente mit BU-Zusatzversicherung erwähnt. Können Sie hierzu ein paar Zahlen aus unserem Praxisfall beisteuern?

Harry Kran:

Mit 2.600 Euro netto im Monat verdient der Ingenieur im Alter von knapp 30 Jahren bereits recht gut. Nach Abschluss seiner Promotion sollte er zügig ein Jahreseinkommen von 80.000 bis 100.000 Euro brutto erreichen können. Das ist eine Größenordnung, bei der ich zuversichtlich bin, dass mein Kunde die Beiträge für das Kombi-Produkt auch langfristig wird tragen können.

THEMEN: Einkommenssituation, Basisrente mit BU-Zusatzversicherung, Kombi-Produkt, Ingenieur, Praxisfall, Promotion, Jahreseinkommen, Beiträge, Kunde, Nettoeinkommen

Dr. Walter:

Welchen Monatsbeitrag muss Ihr Kunde zahlen?

Harry Kran:

Eine pauschale Aussage über den Preis einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist nahezu unmöglich. Es gibt mehrere Faktoren, die den Preis der gewählten Kombination aus Basisrente und BUZ maßgeblich beeinflussen: Neben der Höhe der BU-Rente sind das z. B. der ausgeübte Beruf sowie der Gesundheitszustand, das Alter und eventuelle Hobbies.

THEMEN: Berufsunfähigkeitsversicherung, Basisrente, BUZ, Monatsbeitrag, Preis, BU-Rente, Beruf, Gesundheitszustand, Alter, Hobby

Dr. Walter:

Verraten Sie uns auch noch, was die Basisrente mit BUZ in Euro kostet und wieviel Rente der Kunde erwarten kann?

Harry Kran:

Der Monatsbeitrag für die Kombi-Lösung liegt bei ca. 230 Euro. Vermutlich 100 Euro wird der Ingenieur davon bei seinem zu versteuerndem Einkommen vom Finanzamt erstattet bekommen. Nach Steuern liegen die monatlichen Kosten also bei rund 130 Euro. Die BU-Rente beträgt 2.080 Euro monatlich - das sind 80 Prozent des Nettoeinkommens, wie es die DIN Norm fordert. Die Altersrente beläuft sich auf ca. 600 Euro im Monat.

THEMEN: Monatsbeitrag, Rente, Kombi-Lösung, Basisrente mit BUZ, Kosten, Ingenieur, Zu versteuerndes Einkommen, Finanzamt, BU-Rente, Nettoeinkommen, Altersrente, DIN Norm, Kosten

Dr. Walter:

Wie zufrieden war der Ingenieur schlussendlich mit Ihrer Beratung gegen Arbeitskraftverlust und Altersarmut?

Harry Kran:

Er hat mich auf WhoFinance durchgehend sehr positiv bewertet und im Text begründet, warum er mich auch künftig weiterempfehlen wird.

THEMEN: Ingenieur, Zufriedenheit, Rat, WhoFinance, Bewertung, Weiterempfehlung

Dr. Walter:

Herzlichen Dank für unser Gespräch!


Gesundheitsfragen zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Interview mit Tobias Bierl, Unabhängiger Finanzberater und Versicherungsmakler

Von DR. HERBERT WALTER – 3. Dezember 2020

Tobias Bierl beantwortet Fragen zum Thema: Worauf muss ich als Kunde bei den Gesundheitsfragen zur Berufsunfähigkeitsversicherung achten und wie kann ein guter Finanzberater oder Versicherungsmakler helfen?

Kurz & knapp

  • Wollen Sie Ihre Arbeitskraft absichern? Falls ja, sollten Sie das so jung wie möglich tun. Meist liegen im Kindes- oder Jugendalter noch keine wesentlichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen vor. Und: Die Berufsunfähigkeitsversicherung kann dann günstig abgeschlossen.
  • Liegen schon die ersten Befunde in der Krankenakte? Dann kommt es beim Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung darauf an, zusammen mit Ihrem Finanzberater oder Versicherungsmakler die Gesundheitshistorie gründlich aufzuarbeiten.
  • Warten Sie mit dem BU-Schutz aber nicht so lange, bis schwerere Erkrankungen aufgetreten sind. Sie laufen sonst Gefahr, dass die Versicherung den Antrag nicht mehr annimmt.
  • Wenn Sie eine BU-Versicherung beantragen wollen, sollten Sie sich bei den Fragen zur Gesundheit aktiv einbringen. Ein guter Berater oder Makler erläutert Ihnen auf seiner Website oder im persönlichen Gespräch, worauf es bei ärztlichen Attesten, Eigenerklärungen und anderen Unterlagen ankommt.
  • Einen falschen Finanzberater erkennen Sie z.B. daran, dass er die Beantwortung der Gesundheitsfragen sehr lax angeht. Das kann dazu führen, dass der Versicherer nicht zahlt – entsprechend hohe Schäden für Sie als Kunde können die Folge sein.
  • Ein versierter Experte für die Berufsunfähigkeitsversicherung überprüft die von Ihnen zugelieferten Gesundheitsdaten sorgfältig nach Stolperfallen und Schlupflöchern. Das können Ungereimtheiten sein, aber zum Beispiel auch unklare Formulierungen oder fehlende bzw. falsche Angaben.
  • Sobald die Gesundheitsfragen wasserdicht beantwortet sind und auch das Risikoformular vorliegt, bringt der Finanzberater die anonyme Risikoprüfung bei ausgewählten Gesellschaften auf den Weg.
  • Auch sehr erfahrene Experten für Berufsunfähigkeitsversicherung bestätigen, dass die Annahmequoten der Versicherungsgesellschaften durchaus unterschiedlich ausfallen können. Trotz bester Kontakte zu den Prüfern können Berater oder Makler nicht mit allerletzter Sicherheit vorab einschätzen, wie ein Versicherer dieses oder jenes gesundheitliche Risiko im Einzelfall bewertet.
  • Hat der Versicherer die Risikovoranfrage geprüft und den Finanzberater oder Makler über das Ergebnis informiert, wird dieser den Kunden ins Bild setzen, welche Gesellschaft ihn zu welchen Konditionen nehmen würde.

So gehen Sie vor

  • Sie suchen einen passenden Finanzberater oder Makler für eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Wenn ja, machen Sie sich die Mühe und stöbern ein wenig in den Online-Bewertungen, die Kunden über ihren BU-Berater geschrieben haben (z.B. auf WhoFinance.de). Checken Sie vor allem auch, was Sie dort in den Erfahrungsberichten rund um Suchwörter wie Gesundheitsfragen, Gesundheitsprüfung, Gesundheitshistorie oder Gesundheitsinformation finden.
  • Die Feedbacks anderer Kunden können Ihnen ein besseres Gefühl geben, ob es sich um einen versierten Experten handelt oder um einen weniger engagierten Berater, den sie besser meiden.
  • Sind Sie auf der Suche nach einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit stark vereinfachten Gesundheitsfragen? Manche Versicherungsgesellschaften bieten Erleichterungen für bestimmte attraktive Berufsgruppen. Ihr Berater unterstützt Sie, die passenden Angebote zu finden.
  • Sollte der Leistungsfall eingetreten sein, wird Ihnen ein seriöser Berater (auf Frage oder von sich aus) sagen, ob sein Angebot dieses spezielle Feld umfasst. Falls nicht, hat er vielleicht erfahrene Kolleginnen oder Kollegen in seinem Netzwerk, die sich auf den Fall der Fälle fokussieren.
Foto Tobias Bierl
Finanzberater Tobias Bierl

Zur Person: Tobias Bierl ist Mitgesellschafter in der familiengeführten Finanzberatung Bierl GbR. Zusammen mit seinem Bruder Stefan ist er sich seiner Wurzeln in der Region Ostbayern bewusst, berät aber auch bundesweit. Zu seinen Schwerpunkten zählt die Berufsunfähigkeitsversicherung. Darüber hinaus bietet die Finanzberatung Bierl aber unter anderem auch Altersvorsorge und Unfallversicherung. Die unabhängige Beratungsgesellschaft agiert nach eigener Angabe ähnlich wie ein Ärztehaus. Für jeden Bereich gibt es Spezialisten. Insgesamt umfasst das Team mittlerweile mehrere festangestellte Berater.

„Die Berufsunfähigkeitsversicherung hat zwei Gesichter“

Dr. Walter:

Herr Bierl, die vielen positiven Feedbacks Ihrer Kunden auf dem Bewertungsportal WhoFinance lassen erahnen: Kunden zu helfen, ist Ihnen ein echtes Anliegen. Warum begeistert Sie ein Thema, bei dem es auch schon mal zum Streit kommen kann?

Tobias Bierl:

Meine Spezialität ist die Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie wird oft mit zwei Gesichtern dargestellt. Das eine: Die Arbeitskraftabsicherung ist eine der wichtigsten Hausaufgaben von Privathaushalten. So äußern sich auch Verbraucherschützer.

THEMEN: Berufsunfähigkeitsversicherung, Arbeitskraftabsicherung, Arbeitskraft, Privathaushalte, Kunden, Feedback, Bewertungsportal, WhoFinance

Dr. Walter:

Und das andere Gesicht?

Tobias Bierl:

Das ist das weniger Schöne: Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Versicherer viel zu oft die Leistung verweigern, wenn der Fall der Fälle eintritt.

THEMEN: Versicherer, Leistung

Dr. Walter:

Lassen Sie mich raten. Ihr Ziel als Finanzberater und Makler ist es, hier gegenzuhalten. Richtig?

Tobias Bierl:

Ich will mit guter Arbeit beweisen, dass diese Angst unbegründet ist. Und so meinen Kunden helfen, die Sicherheit ihrer Finanzen zu verbessern.

THEMEN: Sicherheit, Finanzen, Finanzberater, Makler, Versicherungsmakler, Kunden, Leben

Dr. Walter:

Haben Sie im Praxisalltag schon erlebt, dass eine Versicherung ohne Grund nicht leisten wollte?

Tobias Bierl:

Nein. Wir können die Mär von der Leistungsverweigerung auf keinen Fall bestätigen. Ich selbst kenne keinen einzigen Leistungsfall bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, der nicht sauber ablief.

THEMEN: Berufsunfähigkeitsversicherung, Praxisalltag, Versicherung, Leistungsfall

„Die Kunden halten uns den Spiegel vor“

Dr. Walter:

Aus den Onlinebewertungen Ihrer Kunden lese ich heraus: Wer Ihren Rat einholen will, muss sich selbst mit einbringen?

Tobias Bierl:

In der Tat „fordern“ wir die aktive Mitarbeit desjenigen ein, der mit uns zusammenarbeiten will. Wir geben deshalb auch keine Vergleiche, Angebote oder nett gemachten Broschüren heraus.

THEMEN: Onlinebewertungen, Rat, Vergleiche, Angebot, Broschüren

Dr. Walter:

Wie finden das diejenigen, mit denen Sie zusammenarbeiten?

Tobias Bierl:

In unserer täglichen Arbeit erleben wir, dass diese ehrliche Art und Weise gut ankommt. Das sehen wir im Übrigen auch an den Kundenfeedbacks auf dem Bewertungsportal WhoFinance. Die Kunden halten uns dort den Spiegel vor – und das schon seit vielen Jahren.

THEMEN: Arbeit, Kundenfeedbacks, Bewertungsportal, WhoFinance, Kunden

Dr. Walter:

Wie schlägt sich das in der Beziehung zu Ihren Kunden nieder?

Tobias Bierl:

Wir sagen unseren Kunden ganz offen, wie wir arbeiten und auch, was wir nicht machen. Letzteres gilt beispielsweise für den Leistungsfall, der hoffentlich nie eintritt.

THEMEN: Kunden, Kundenbeziehung, Leistungsfall

Dr. Walter:

Und falls er doch einmal vorkommen sollte?

Tobias Bierl:

Wenn der Leistungsfall eintritt, schlagen wir unserem Kunden vor, einen anderen Spezialisten aus unserem breiten Netzwerk einzuschalten. Der Grund ist ganz einfach: Wer sich voll darauf konzentriert, BU-Leistungsfälle abzuwickeln, ist einfach besser gerüstet für diese spezielle Materie.

THEMEN: Kunden, Leistungsfall, Spezialist, BU-Leistungsfälle

„Gesundheitshistorie sauber aufbereiten“

Dr. Walter:

Jetzt wissen wir, was Sie bei der Berufsunfähigkeitsversicherung durch externe Kollegen erledigen lassen. Was halten Sie für so erfolgskritisch, dass Sie es auf alle Fälle selbst erledigen wollen?

Tobias Bierl:

Zum Kern unserer Dienstleistung bei der Absicherung der Arbeitskraft gehören für uns zwei Punkte: Der erste betrifft die saubere Aufbereitung der Gesundheitshistorie. Auf die kommt es an und das machen wir gemeinsam mit dem Kunden. Hier arbeiten wir schon sauberer als 99 Prozent des Marktes und da lassen wir auch kein Schlupfloch.

THEMEN: Berufsunfähigkeitsversicherung, Arbeitskraftabsicherung, Gesundheitshistorie, Kunden

Dr. Walter:

Und Ihr zweiter Punkt?

Tobias Bierl:

Da geht es darum, dass die Vertragsbedingungen des jeweiligen Tarifs auch tatsächlich zum Bedarf des Kunden passen. Ich nehme hier drei, vier oder fünf Versicherer in die engere Auswahl und „fische“ schließlich die Gesellschaft mit den passenden Vertragsparametern heraus.

THEMEN: Vertragsbedingungen, Tarif, Versicherungsgesellschaft

Dr. Walter:

In unserem heutigen Gespräch konzentrieren wir uns darauf, die Angaben zur Gesundheit wasserdicht zu dokumentieren. Wie kommunizieren Sie dazu mit Menschen, die sich erstmals von Ihnen beraten lassen?

Tobias Bierl:

Hierzu schreiben wir sehr praxisorientiert auf unserer Homepage und geben Einblicke in die tägliche Arbeit. Dort finden Interessenten eine Art Leitfaden. Dieser wird sehr gerne genutzt. Bis angehende Kunden die Gesundheitsdaten geliefert haben, läuft das Ganze noch komplett per E-Mail ab. Bei Rückfragen des angehenden Kunden stehen wir aber natürlich telefonisch zur Verfügung.

THEMEN: Gesundheit, Homepage, Arbeit, Kunden, Gesundheitsdaten, E-Mail

„Wer nimmt den Kunden zu welchen Konditionen?“

Dr. Walter:

Angenommen, die Gesundheitsinformation Ihres Interessenten liegt inzwischen vor. Wie verschaffen Sie sich dann den nötigen Durchblick?

Tobias Bierl:

Zunächst schauen wir nach Stolperfallen, die auftreten können. Dazu prüfen wir die Gesundheitsdaten auf Ungereimtheiten oder unklare Formulierungen. Das kann z.B. Folgendes sein: Wir benötigen noch ein ärztliches Attest aufgrund einer unklaren Erkrankung. Oder: Das Hobby in der Freizeit sollte besser erklärt werden, da es sonst Rückfragen gibt. Auch möglich: Die Eigenerklärung über eine bestimmte Erkrankung wirft mehr Fragen als Antworten auf.

THEMEN: Gesundheitsinformation, Stolperfallen, Gesundheitsdaten, Ungereimtheiten, Ärztliches Attest, Erkrankung, Hobby, Freizeit, Eigenerklärung, Fragen, Antworten

Dr. Walter:

Geht es bei der Gesundheitsprüfung nicht im Wesentlichen darum, wer den angehenden Kunden zu welchen Konditionen nehmen würde?

Tobias Bierl:

Das ist richtig. Liegen die sauber aufbereiteten Gesundheitsdaten und unser Risikoformular vor, kann die anonyme Risikoprüfung bei den in Frage kommenden Gesellschaften erfolgen.

THEMEN: Gesundheitsprüfung, Gesundheitsdaten, Risikoformular, Risikoprüfung, Kunden

Dr. Walter:

Mal ehrlich: Sind Ihnen als häufig angefragter BU-Berater die „Macken“ der einzelnen Risikoprüfer nicht längst bekannt?

Tobias Bierl:

Meine Antwort ist: Jein. Wie sich in der Praxis immer wieder zeigt, fallen die Annahmequoten in der Risikoprüfung sehr unterschiedlich aus - trotz unserer guten Kontakte zu den Prüfern bei diversen Versicherern. Aber an Ihrer Frage ist natürlich etwas dran: Die Erfahrungen sind bei mir mittlerweile so groß, dass ich in etwa einschätzen kann, ob Versicherungsgesellschaft A zum Beispiel mit der Behandlung eines Wirbelsäulenthemas aus dem Jahr 2018 lockerer umgeht als Versicherer B.

THEMEN: BU-Berater, Risikoprüfer, Annahmequoten, Risikoprüfung, Prüfer, Versicherer, Erfahrungen, Versicherungsgesellschaft, Wirbelsäulenthema

Dr. Walter:

Gibt es weitere Herausforderungen, mit denen Sie in Ihrer täglichen BU-Praxis zu kämpfen haben?

Tobias Bierl:

Immer wieder müssen wir Anfragen von Interessenten ablehnen, weil das Kind hier buchstäblich schon in den Brunnen gefallen ist. Mit einer laufenden schweren Depression oder dem Schicksalsschlag einer Diagnose wie etwa Multiple Sklerose oder einer Krebserkrankung ist eine Absicherung leider nicht mehr möglich.

THEMEN: Herausforderungen, BU-Praxis, Anfragen, Interessenten, Depression, Multiple Sklerose, Krebserkrankung, Absicherung

„Mit einem Berater den Weg zum passenden BU-Schutz finden“

Dr. Walter:

Den Königsweg zur BU-Absicherung schlechthin haben Sie noch nicht entdeckt?

Tobias Bierl:

Ich kenne keine Abkürzung zu einer guten Berufsunfähigkeitsversicherung. Die beste Voraussetzung ist für mich immer noch, sich so jung wie möglich abzusichern, denn meistens sind die Zipperlein dann noch überschaubar. Hier müssen die Eltern frühzeitig die richtigen Weichen stellen. Wenn diese einen guten Finanzberater oder Makler an ihrer Seite haben, kann das sehr nützlich sein. Denn es gibt mehrere Wege, um Kinder oder Jugendliche vor finanziellen Risiken zu schützen.

THEMEN: Königsweg, BU-Absicherung, Finanzberater, Makler, Kinder, Jugendliche, Finanzielle Risiken

Dr. Walter:

Gibt es einen zweitbesten Weg für nicht mehr ganz junge Kunden, bei denen in der Krankenakte erste ärztliche Befunde liegen?

Tobias Bierl:

Dann ist es ein Muss, die Gesundheitshistorie sauber aufzubereiten. Wir arbeiten hier sehr gerne mit Eigenerklärungen des Kunden und untermalen diese mit ärztlichen Stellungnahmen. Natürlich erfordert es viel Fleißarbeit, um die Fragen zur Gesundheit korrekt zu beantworten. Das schreckt Kunden oft ab und manchmal sogar Finanzberater. Der Abschluss einer BU ist eben nicht so einfach und schnell zu machen wie eine Private Haftpflichtversicherung oder eine Kfz-Versicherung auf einem Vergleichsportal.

THEMEN: Krankenakte, Gesundheitshistorie, Eigenerklärung, Kunden, Ärztliche Stellungnahmen, Finanzberater, BU-Abschluss, Private Haftpflichtversicherung, Kraftfahrzeugversicherung, Vergleichsportal

Dr. Walter:

Für den Kunden kommt es also vor allem darauf an, nicht an den falschen Finanzberater zu geraten?

Tobias Bierl:

Korrekt. Oft werden die Gesundheitsfragen halt sehr lax angegangen. Finanzberater fragen etwa: „Sind Sie derzeit noch krank?“ Falls der Kunde das verneint, ist ihr Rat an den Kunden: „Dann müssen Sie das auch nicht angeben“. Das sind genau die typischen Situationen, die im Leistungsfall nicht positiv ausgehen. Oft ziehen sie auch ein mediales Echo nach sich. Und können für den Kunden hohe Schäden verursachen.

THEMEN: Gesundheitsfragen, Kunden, Finanzberater, Leistungsfall, Schaden

„Vereinfachte Gesundheitsprüfung für bestimmte Berufsgruppen“

Dr. Walter:

Ohne Fleiß also kein Preis. Wer eine vereinfachte Gesundheitsprüfung einfordert, ist für Sie auf dem Holzweg?

Tobias Bierl:

Welcher Vermittler wie auch Kunde würde nicht gerne stark vereinfachte Gesundheitsfragen sehen. Auf lange Sicht dürfte dies aber dem Kollektiv schaden und somit wären Beitragserhöhungen an der Tagesordnung - kein Weg also, um mehr Menschen als bisher zu motivieren, ihre Arbeitskraft abzusichern.

THEMEN: Vereinfachte Gesundheitsprüfung, vereinfachte Gesundheitsfragen, Kollektiv, Beitragserhöhungen, Arbeitskraftabsicherung

Dr. Walter:

Keine Regel ohne Ausnahme. Versucht kein Versicherer, einen goldenen Mittelweg zu finden?

Tobias Bierl:

Manche Versicherungsgesellschaft bietet eine intelligentere Art der vereinfachten Gesundheitsprüfung. Wir nutzen die auch gerne für unsere Kunden. Oftmals sind die Erleichterungen aber bestimmten „attraktiven Berufsgruppen“ vorbehalten, wie zum Beispiel Ärzten, Wirtschaftsingenieuren oder vergleichbaren Berufen.

THEMEN: Vereinfachte Gesundheitsprüfung, Kunden, Arzt, Wirtschaftsingenieur, Versicherungsgesellschaft

Dr. Walter:

Vielen Dank fürs Gespräch!


Kinderpolice mit optionalem BU-Schutz

Interview mit Susanne Altmann, Finanzberaterin und Versicherungsmaklerin der Mayflower Capital AG

Von DR. HERBERT WALTER – 18. November 2020

Susanne Altmann beantwortet Fragen zum Thema: Wie kann ich eine Kinderpolice nutzen, um mich zu günstigen Konditionen gegen Berufsunfähigkeit abzusichern?

Kurz & knapp

  • Eine Kinderpolice bietet einen attraktiven Risikoschutz mit mehreren Optionen und einem lebensbegleitenden Vorsorgesparplan.
  • Besonders interessant beim Risikoschutz ist die Option der Pflegeversicherung – sie kann bei Ausbildungsbeginn in einen BU-Schutz umgewandelt werden und das ohne Gesundheitsfragen.
  • Wird eine Pflegerente in Höhe von 1.000 Euro in eine Berufsunfähigkeitsrente umgetauscht, verdoppelt sich die Monatsprämie auf gut 50 Euro – anfangs liegt die Prämie für eine Kinderpolice bei 25 Euro.
  • Die versicherte Berufsunfähigkeitsrente kann bei bestimmten Ereignissen (Berufseinstieg, Heirat etc.) aufgestockt werden, in dem Beispielsfall bis auf insgesamt 3.000 Euro im Monat – Voraussetzung ist die Vereinbarung einer Nachversicherungsgarantie.
  • Der Sparvorgang bei der Kinderpolice ist standardisiert und flexibel – für jeden Vorsorgetyp ist etwas dabei und auch Entnahmen sind möglich.
  • Es empfiehlt sich, eine Beitragsbefreiung zu vereinbaren für den Fall, dass die Eltern sterben oder berufsunfähig werden – zu gegebener Zeit werden alle Bausteine von der Versicherungsgesellschaft weitergeführt.
  • Sobald das Kind volljährig ist, kann es die Kinderpolice übernehmen und in die Rechte und Pflichten des Vertrags eintreten.

So gehen Sie vor

  • Bei Themen wie der richtigen Vorsorge und Risikoabsicherung von Kindern steckt der Teufel im Detail. Ohne profunde Kenntnis dieser speziellen Materie nur „schnell mal zu googeln“ wird kaum zu einer guten Lösung führen.
  • Wer ein individuell auf ihn zugeschnittenes Konzept sucht und über begrenzte Erfahrungen auf dem Gebiet der Vorsorge und Risikoabsicherung von Kindern verfügt, tut gut daran, die Lösung gemeinsam mit einem erfahrenen Finanzberater oder Versicherungsmakler zu erarbeiten.
  • Generell gilt: Bei komplexen Finanzfragen kann der digitale Vergleich eine persönliche Beratung nicht ersetzen.
  • Wollen Sie sich im Internet einen Eindruck verschaffen, welche Erfahrungen andere Kunden mit einem Finanzberater oder Versicherungsmakler gemacht haben, finden Sie dazu detailliertes Feedback auf WhoFinance.de, dem führenden Bewertungsportal für Finanzberatung.
  • Bei der Suche nach einem Finanzberater für Themen rund um die Vorsorge und Risikoabsicherung (auch von Kindern) könnte für Sie die jüngst veröffentlichte Top 200 Bestenliste für BU-Berater hilfreich sein.
Foto Susanne Altmann
Finanzberaterin Susanne Altmann

Zur Person: Susanne Altmann ist Diplom-Kauffrau und Steuerberaterin. Sie hat an der Universität zu Köln studiert und war dann acht Jahre bei Ernst & Young in der Beratung großer Unternehmen und Konzerne tätig. Seit rund 20 Jahren konzentriert sie sich auf die qualitativ hochwertige Finanzberatung von Familien. Zunächst war sie Finanzberaterin bei der MLP SE. 2008 wechselte sie zur Mayflower Capital AG. Dort ist sie Partnerin und Finanzberaterin. Privat war Susanne Altmann Leistungssportlerin im Badminton. Sie spielt Golf, läuft für ihr Leben gerne und mag es zu reisen.

„Die Bedürfnisse und Wünsche meiner Kunden zu verstehen, darauf kommt es an“

Dr. Walter:

Frau Altmann, auf der Website Ihres Unternehmens titelt ein Beitrag: „Mayflower Capital ist Vorreiter.“ Was ist Ihnen als Finanzberaterin und Versicherungsmaklerin so wichtig, dass Sie dafür auch persönlich vorweg gehen?

Susanne Altmann:

Wie meinen Kolleginnen und Kollegen bei Mayflower Capital ist es mir ein Anliegen, genau hinzuhören, wo meine Kunden heute finanziell stehen und wohin sie morgen gehen wollen. Zum Beispiel geht es vielen Eltern darum, die Zukunft ihrer Kinder gut abzusichern. Sobald ich das Ziel kenne, suche ich für meinen Kunden die beste Lösung.

THEMEN: Kinder, Vorreiter, Eltern, Kunden, Versicherungsmakler, Finanzberater

Dr. Walter:

Haben Sie sich deshalb auf dem Gebiet der Finanzanalyse weiterbilden und zertifizieren lassen?

Susanne Altmann:

Ja, als Finanzberaterin und Versicherungsmaklerin kommt es darauf an, die Bedürfnisse und Wünsche meiner Kunden so gut wie möglich zu verstehen. Hierbei hilft es mir, dass ich zertifizierte Spezialistin für Private Finanzanalyse nach DIN 77230 bin.

THEMEN: Finanzen, Private Finanzanalyse, DIN 77230, Finanzberater, Versicherungsmakler, Bedürfnisse, Wünsche, Kunden

Praxisfall eines Arztes mit Ehefrau und vier Kindern aus Köln

Dr. Walter:

Heute wollen wir darüber reden, was Eltern tun können, um ihre Kinder abzusichern. Was halten Sie davon, wenn wir das so griffig wie möglich tun – am besten mit einem Praxisfall aus Ihrer Finanzberatung?

Susanne Altmann:

Das können wir gerne so machen. Ich habe eine sechsköpfige Arztfamilie aus Köln im Sinn. Der Mann ist ein erfolgreicher praktischer Arzt mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung, die er einige Jahre nach dem Studium abgeschlossen hat. Seine Frau kümmert sich in der Arztpraxis um das Kaufmännische. Der Arzt und seine Frau haben vier Kinder, davon zwei ältere und schließlich Zwillinge als Nachzügler.

THEMEN: Arzt, Berufsunfähigkeitsversicherung, Praktischer Arzt, Köln, Arztfamilie, Arztpraxis, Kinder, Finanzberatung, Eltern

Dr. Walter:

Um welche Risiken sollte sich eine Familie kümmern, solange die Kinder noch ganz jung sind?

Susanne Altmann:

Jeder, der Kinder hat, denkt immer wieder einmal: Was ist, wenn meinem Kind etwas zustößt? Uns allen ist klar: Den absoluten Schutz vor Krankheiten und Unfällen gibt es nicht. Aber wir wissen auch: Statt allein auf den sogenannten Schutzengel zu vertrauen, können Eltern einiges tun für die frühzeitige Vorsorge und Risikoabsicherung ihrer Kinder.

THEMEN: Familie, Kinder, Eltern, Risiken, Schutzengel, Unfälle, Krankheiten, Vorsorge, Risikoabsicherung

„Wie lassen sich Kinder für alle Eventualitäten absichern?“

Dr. Walter:

Hatten Sie diese Absicherung im Sinn, als Sie das Arztehepaar um einen Gesprächstermin baten?

Susanne Altmann:

Ja, bald nach der Geburt ihrer Zwillinge habe ich mit den stolzen Eltern einen Termin für eine Beratung vor Ort in Köln vereinbart. Das Gespräch mit den Kunden sollte ein Ziel haben: Gemeinsam zu überlegen, wie die Kinder sich für alle Eventualitäten absichern lassen. Die Ausgangssituation war mir sehr wohl bewusst: Bis dahin gab es nur eine kleine Ausbildungsversicherung für die beiden älteren Geschwister. Zu mehr hatten die Eltern sich bis dahin nicht durchringen können.

THEMEN: Arztehepaar, Geburt, Eltern, Kinder, Beratung, Gespräch, Kunden, Ausbildungsversicherung, Absicherung, Zwillinge, Termin, Köln

Dr. Walter:

Wie sind Sie eingestiegen in die Beratung Ihrer Arztkunden?

Susanne Altmann:

Zu Beginn des Gesprächs ließ mich der Arzt spüren, dass größere monatliche Geldbeträge für die beiden jungen Erdenbürger wohl nur schwer mit den Finanzen der Familie vereinbar sind. Ich habe das einfach so stehen gelassen und begonnen, ihnen von der neuen Finanznorm zu berichten. Als sie hörten, dass Wissenschaftler und Praktiker sich an einen runden Tisch gesetzt und mit den Risiken von Privaten Haushalten beschäftigt haben, hatte ich ihre volle Aufmerksamkeit.

THEMEN: Arzt, Familie, Finanzen, Finanznorm, Wissenschaftler, Praktiker, Private Haushalte, Finanzberatung, Risiken, Gespräch

Dr. Walter:

Haben Sie das Gespräch auf die Absicherung der Kinder lenken können?

Susanne Altmann:

Eines war mir bewusst: Die Mitglieder der Familie weisen durchgehend ein hohes Körpergewicht auf. Meine vorsichtigen Hinweise fielen auf fruchtbaren Boden. Dass ein zu hoher Body Mass Index BMI auf mittlere Sicht nicht gut sein kann für die Gesundheit, darüber musste ich mit einem Arzt nicht lange sprechen und argumentieren.

THEMEN: Arzt, Body Mass Index, BMI, Gesundheit, Absicherung, Kinder, Familie, Körpergewicht

Dr. Walter:

Konnten Sie das Arztehepaar dafür erwärmen, das Zukunftsthema zu vertiefen?

Susanne Altmann:

Als wir zusammenfassend die Absicherungslücken des Arzthaushalts durchgingen, kommentierten meine Kunden dies so: Tja, vielleicht könnte es doch Sinn machen, die noch gute Gesundheit der Jüngsten zu nutzen für eine ausreichende Vorsorge und Risikoabsicherung. Sie gaben mir den Auftrag, bis zu einem Folgetermin die Möglichkeiten herauszuarbeiten und darauf zu achten, dass für die Lösung gilt: Je jünger, umso gesünder – und günstiger.

THEMEN: Eltern, Gesundheit, Vorsorge, Risikoabsicherung, Handicap, Versicherungsprämie, Arztehepaar, Zukunftsthema, Absicherungslücken, Arzthaushalt, Kunden

„DIN–Norm: Versicherung soll für regelmäßiges Einkommen sorgen“

Dr. Walter:

Hat Ihnen die Finanznorm bei der Vorbereitung des Anschlusstermins geholfen?

Susanne Altmann:

Die DIN–Norm sagt zur Absicherung des Nachwuchses folgendes: Falls Kinder wegen eines Unfalls oder einer Krankheit keinen Beruf erlernen oder ausüben können, soll eine passende Versicherung für regelmäßiges Einkommen sorgen. Und sie ergänzt, dass es sich um die ‚Versicherung eines Kindes gegen Invalidität, Erwerbsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit’ handeln muss.

THEMEN: Finanznorm, Absicherungsinstrumente, Unfall, Krankheit, Beruf, Einkommen, Versicherung, Versicherung gegen Invalidität, Versicherung gegen Erwerbsfähigkeit, Versicherung gegen Berufsunfähigkeit, Anschlusstermin, DIN Norm, Absicherung, Nachwuchs, Kinder

Dr. Walter:

Wie sind Sie schließlich in Ihr Zweitgespräch gegangen?

Susanne Altmann:

Als Maklerin schaue ich in meiner Beratung immer, was der Markt in seiner Breite anbietet. Von da aus suche ich den in Frage kommenden Lösungsweg und erkläre es meinen Kunden.

THEMEN: Beratung, Kunden, Lösungswege, Versicherungsmakler, Zweitgespräch, Markt

Dr. Walter:

Können Sie ein Beispiel für dieses sich schrittweise auf ein Ziel hinbewegen nennen?

Susanne Altmann:

Da ich ganz an der Seite meines Kunden stehe, müssen die ausgewählten Lösungen genau das bieten, was dieser benötigt. Sollen beispielsweise die finanziellen Folgen eines Unfalls und einer Erkrankung abgedeckt sein, ist eine Unfallversicherung nicht die passende Lösung. Sie deckt nur einen Unfall ab, nicht aber eine Krankheit.

THEMEN: Unfallversicherung, Unfall, Krankheit, Produkte, Kunde, Kunden, Lösungen, Finanzielle Folgen

„Ich habe den Eltern schließlich eine Kinderpolice empfohlen“

Dr. Walter:

Für welche Lösung hat sich Ihr Arztehepaar am Ende entschieden?

Susanne Altmann:

Nachdem wir die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten gegeneinander abgewogen haben, war meine klare Empfehlung an die Eltern, sich für eine Kinderpolice zu entscheiden. Dem ist das Arztehepaar schließlich auch gefolgt mit der Maßgabe, diese Lösung nicht nur für die Zwillinge umzusetzen, sondern sie für die beiden älteren Geschwister ebenfalls nachzuziehen.

THEMEN: Arztehepaar, Kinderpolice, Eltern, Möglichkeiten, Empfehlung, Lösung, Zwillinge, Geschwister

Dr. Walter:

Was ist das Besondere an einer Kinderpolice?

Susanne Altmann:

Kinderpolicen bieten einen sehr flexiblen lebensbegleitenden Sparplan zur Altersvorsorge. Daneben gibt es optionale Zusatzmodule für einen umfassenden privaten Risikoschutz. Sobald das Kind volljährig ist, kann es die Kinderpolice übernehmen. Es tritt dann in die Rechte und Pflichten des Vertrags ein.

THEMEN: Kinderpolice, Sparplan, Altersvorsorge, Zusatzmodule, Risikoschutz, Kind, Vertrag, Rechte, Pflichten

Pflegerente in einen Berufsunfähigkeitsschutz umtauschen

Dr. Walter:

Eine mögliche Option zur Risikoabsicherung ist die Kinderpflegerente. Wie sieht dieser zusätzliche Baustein im Einzelnen aus?

Susanne Altmann:

Das Pflegemodul hilft bei unvorhergesehenen Ereignissen - von einem Unfall über eine schwere Krankheit bis hin zu anderen gesundheitlichen Problemen. Meist ist der Abschluss einer Pflegeversicherung im Rahmen einer festgelegten Altersbandbreite möglich (im Beispielsfall: Sechs Monate bis 16 Jahre). Sollte das versicherte Kind später pflegebedürftig werden, erhält es so lange eine Pflegerente, bis die Altersrente einsetzt.

THEMEN: Pflegeversicherung, Risikoabsicherung, Kinderpflegerente, Altersrente, Unfall, Krankheit, Pflegemodul, Ereignisse, Gesundheitliche Probleme, Abschluss, Altersbandbreite, Pflegebedürftigkeit

Dr. Walter:

Kann die Kinderpflegeversicherung ohne Gesundheitsfragen in eine BU-Versicherung umgewandelt werden?

Susanne Altmann:

In unserem Beispielsfall beträgt die Kinderpflegerente 1.000 Euro im Monat. Genau in dieser Höhe kann sie zu Beginn der Ausbildung in eine Berufsunfähigkeitsrente mit optionalem Abschluss eines Pflegebausteins umgewandelt werden – ohne Gesundheitsprüfung.

THEMEN: Kinderpflegerente, Berufsunfähigkeitsrente, Gesundheitsfragen, BU-Versicherung, Gesundheitsprüfung, Abschluss

Dr. Walter:

Welche Orientierungsgröße für eine Berufsunfähigkeitsrente nennt die Finanznorm?

Susanne Altmann:

Für eine BU-Rente von Geringverdienern und Studenten fordert die Norm einen ‚Mindestbedarf’, das sind monatlich 1.178 Euro. Die Empfehlung errechnet sich aus einem Mindestlohn von 9,35 Euro. einer Wochenarbeitszeit von 42 Stunden und einem Steuerabzug von 25 Prozent.

THEMEN: Berufsunfähigkeitsrente, BU-Rente, DIN 77230, Geringverdiener, Studenten, Finanznorm, Empfehlung, Mindestbedarf, Mindestlohn, Wochenarbeitszeit, Steuerabzug

Was bei der Kinderpolice die einzelnen Bausteine kosten

Dr. Walter:

Wie viel Monatsbeitrag musste ihr Kunde für die Kinderpolice anfangs zahlen?

Susanne Altmann:

Der Kunde begann pro Kind mit einem Versicherungsbeitrag von ca. 25 Euro monatlich, davon entfallen zunächst auf die Kinderpflegerente 8,50 Euro und 16,50 Euro auf den Sparanteil des Vorsorgebausteins.

THEMEN: Kinderpolice, Kinderpflegerente, Sparanteil, Vorsorgebaustein, Versicherungsbeitrag, Kunde, Kind

Dr. Walter:

Wie ändern sich die Monatsbeiträge, wenn ich die Pflegerente in eine Berufsunfähigkeitsversicherung für die Kinder umwandle?

Susanne Altmann:

Nach Umwandlung in eine BU-Rente zum Ausbildungsstart beträgt die Monatsprämie 37,19 Euro. Addiert man zur Versicherungsprämie den Sparanteil von 14,72 Euro hinzu, liegt der Beitrag insgesamt bei 52 Euro monatlich. Sollte eine Berufsunfähigkeit eintreten, zahlt die Versicherung den Beitrag für den Sparanteil – mit einer jährlichen Dynamik von 10 Prozent und einer Weiterspargarantie durch die Versicherungsgesellschaft.

THEMEN: Berufsunfähigkeitsversicherung, BU-Rente, Berufsunfähigkeit, Versicherungsbeitrag, Versicherungsprämie, Ausbildungsstart, Pflegerente, Sparanteil, Versicherung, Versicherungsgesellschaft

BU-Rente flexibel erhöhen mit einer Garantie zur Nachversicherung

Dr. Walter:

Wie flexibel kann der Schutz gegen Berufsunfähigkeit nachträglich an neue Lebensumstände oder besondere Ereignisse angepasst werden?

Susanne Altmann:

Die ursprünglich vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente kann auf einen Schlag erhöht werden, wenn in den Bedingungen eine Nachversicherungsgarantie vereinbart wurde. Anlässe, eine versicherte Rente aufzustocken, sind zum Beispiel: Der Beginn einer Selbständigkeit, eine Gehaltserhöhung, eine Hochzeit oder der Kauf einer Immobilie.

THEMEN: Nachversicherungsgarantie, Berufsunfähigkeit, Berufsunfähigkeitsrente, Rente, Lebensumstände, Selbständigkeit, Gehaltserhöhung, Hochzeit, Immobilienkauf, Schutz, Anlässe

Dr. Walter:

Einmal angenommen, als Versicherter weiß ich schon um eine Erkrankung: Kann ich dann mein Recht, die Berufsunfähigkeitsversicherung aufzustocken, noch ohne Gesundheitsprüfung wahrnehmen?

Susanne Altmann:

Ja, das ist möglich. Bei Heirat oder der Geburt eines Kindes kann der Versicherte seine BU-Rente im Beispielsfall um monatlich 500 Euro erhöhen. Ebenso ohne Gesundheitsprüfung möglich ist eine Nachversicherung beim Berufseinstieg im Anschluss an ein Studium. Insgesamt kann die BU-Rente im Beispielsfall auf 36.000 Euro im Jahr oder 3.000 Euro im Monat aufgestockt werden.

THEMEN: Nachversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, BU-Rente, Kinder, Ohne Gesundheitsprüfung, Berufseinstieg, Heirat, Geburt, Krankheiten, Recht, Studium, Versicherungsnehmer

Worauf Sie bei der Kinderpolice noch achten sollten

Dr. Walter:

Noch gar nicht geredet haben wir bei der Kinderpolice über den Sparanteil. Macht der denn wirklich Sinn?

Susanne Altmann:

Ich sage meinen Kunden immer: Der Sparanteil ist ein kleiner Baustein für die Altersvorsorge Ihres Kindes. Den sollten Sie nach Möglichkeit beibehalten, denn jeder benötigt Vorsorge. Vermutlich kann der Versicherer beim Risikoschutz nur deshalb so flexibel sein, weil der Sparanteil seine Kalkulation günstig beeinflusst.

THEMEN: Kinderpolice, Vorsorge, Kind, Sparanteil, Risikoschutz, Versicherer, Kalkulation

Dr. Walter:

Wie flexibel ist der Sparvorgang bei der Kinderpolice?

Susanne Altmann:

Das Alterssparen erfolgt im Rahmen der Kinderpolice sehr systematisch und professionell. Vieles ist gestaltbar. So ist für jeden Vorsorgetyp etwas dabei – wer für sein Kind eher auf Anlagechancen setzen will, wird genauso etwas finden wie jemand, der Sicherheit über alles stellt.

THEMEN: Kinderpolice, Sparvorgang, Lebensphase, Kind, Alterssparen, Vorsorgetyp, Anlagechancen, Sicherheit

Dr. Walter:

Kann der Versicherte auch zwischendurch auf sein Erspartes zugreifen?

Susanne Altmann:

Ja, unter bestimmten Voraussetzungen sind Entnahmen aus dem Kapitalbestand möglich. In unserem Beispielsfall etwa für den Führerschein oder einen Autokauf. Die Flexibilität hat aber Grenzen. So kann man sich Erspartes nur in festgelegten Altersbandbreiten auszahlen lassen, hier zwischen 15 und 30 Jahren.

THEMEN: Kinderpolice, Kapitalentnahmen, Erspartes, Führerschein, Autokauf, Versicherter, Flexibilität, Altersbandbreiten

Dr. Walter:

Kann ich bei der Kinderpolice festlegen, dass der Schutz des Kindes weiterläuft, wenn mir als Elternteil etwas zustoßen sollte?

Susanne Altmann:

Mit dem Zusatzbaustein der sogenannten Beitragsbefreiung bei Tod, Berufsunfähigkeit oder Krankschreibung des versicherten Versorgers werden alle Bausteine von der Versicherungsgesellschaft weitergeführt.

THEMEN: Kinderpolice, Beitragsbefreiung, Tod, Berufsunfähigkeit, Krankschreibung, Schutz, Kind, Elternteil, Zusatzbaustein, Versorger, Versicherungsgesellschaft

Dr. Walter:

Wie flexibel ist die Kinderpolice bei Eintritt in die Rentenphase?

Susanne Altmann:

Die Auszahlung ist als Rente oder in einem Betrag möglich – auch eine Kombination ist wählbar.

THEMEN: Kinderpolice, Rentenphase, Rente, Einmalzahlung

„Der digitale Vergleich ersetzt nicht die persönliche Beratung“

Dr. Walter:

Wenn Sie an junge Menschen denken: Gibt es etwas, das Ihnen ein besonderes Anliegen ist?

Susanne Altmann:

Besonders am Herzen liegt mir eines: Junge Leute sollten eine eventuelle Berufsunfähigkeit abgesichert haben, sobald sie ihre Ausbildung beginnen. Die Eltern können dazu beitragen, dies von langer Hand und zu vertretbaren Kosten vorzubereiten. Der Abschluss einer Kinderpolice und der spätere Umtausch in eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist hier eine von mehreren Möglichkeiten.

THEMEN: Kinderpolice, Berufsunfähigkeitsversicherung, Berufsunfähigkeit, Ausbildung, Eltern, Kosten, Abschluss, Umtausch

Dr. Walter:

Jüngere recherchieren gerne digital, auch wenn es um ihre Finanzen geht. Wird eine individuelle Finanzberatung dadurch überflüssig?

Susanne Altmann:

Die richtige Vorsorge und Absicherung für Kinder ist eine spezielle Materie. Auch im Internet lassen sich zu Fragen wie dem Umtausch einer Pflegerente in eine BU-Rente oder einer Nachversicherungsgarantie bzw. einer Beitragsbefreiung nur bedingt erschöpfende Antworten finden. Wer eine auf ihn persönlich zugeschnittene Lösung sucht, ist gut beraten, einen erfahrenen Finanzberater oder Versicherungsmakler zu Rate zu ziehen.

THEMEN: Vorsorge, Absicherung, BU-Rente, Pflegerente, Nachversicherungsgarantie, Beitragsbefreiung, Digital, Internet, Finanzberatung, Finanzberater, Versicherungsmakler, Finanzen, Umtausch, Lösung, Fragen, Antworten

Dr. Walter:

Sehen das Ihre jüngeren Kunden auch so?

Susanne Altmann:

Meine Kunden aus Köln und darüber hinaus äußern sich auf dem Bewertungsportal WhoFinance sehr positiv zu der Beratung, die sie bei mir erhalten. Auch Jüngere empfehlen mich dort. Und kommentieren, dass für sie bei komplexen Fragen zu ihren Finanzen eines gilt: Der digitale Vergleich kann eine persönliche Beratung nicht ersetzen, allenfalls ergänzen.

THEMEN: Kunden, Köln, Jüngere, WhoFinance, Vergleich, Beratung, Finanzen, Digital, Fragen


Berufsunfähigkeitsversicherung: „So schützen Berufsstarter ihre Arbeitskraft und beginnen zugleich mit dem Sparen fürs Alter“

Interview mit Torsten Dahle, Senior Consultant der FiNUM.Finanzhaus AG

Von DR. HERBERT WALTER – 01. Oktober 2020

Torsten Dahle beantwortet 20 Fragen von Berufsstartern rund um das Thema: Wie kann ich zur Absicherung der existentiellen Risiken Arbeitskraftverlust und Altersarmut schon früh die ersten Schritte tun?

Die neue Finanznorm (DIN 77230) zählt die Absicherung der Arbeitskraft und die Altersvorsorge zu den besonders wichtigen Finanzthemen für Private Haushalte. Der Staat setzt hohe steuerliche Anreize, um den Abschluss eines Altersvorsorge-Hauptvertrags mit einer daran gekoppelten BU-Zusatzversicherung (BUZ) zu fördern.

In der Praxis wird heftig darüber diskutiert, für welche Kunden und in welcher Lebenssituation die Kombination einer Rürup-Rente (auch Basisrente genannt) und einer sogenannten BUZ empfehlenswert ist.

Einig sind sich die Experten zumindest in einem Punkt: Dass es sehr darauf ankommt, den jeweiligen Einzelfall ganz sorgsam zu betrachten. Deshalb wird Verbrauchern empfohlen, für die Absicherung des finanziellen Grundbedarfs einen guten Berater an ihrer Seite haben.

Foto Thorsten Dahle
Finanzberater Torsten Dahle

Zur Person: Torsten Dahle ist Partner der FiNUM.Finanzhaus AG. Er ist ein erfahrener Finanzberater und Versicherungsmakler mit dem beruflichen Hintergrund eines Diplom-Ingenieurs. Bevor er sich im Jahr 2016 FiNUM.Finanzhaus anschloss, war er 13 Jahre lang für die Finanzberatungsfirmen MLP und FORMAXX tätig.

„Ich berate Ingenieure, was mit dem Jobstart in wirtschaftlicher Hinsicht auf sie zukommt“

Dr. Walter:

Herr Dahle, Sie haben uns heute einen Praxisfall mitgebracht, auf den die Kombination aus Rürup-Rente und BU-Zusatzversicherung aus Ihrer Sicht besonders gut passt. Wollen Sie uns den Kunden und seine Lebenssituation erst einmal vorstellen?

Torsten Dahle:

Ja, gerne. Mein Kunde Vincent L. (Name anonymisiert) ist knapp 25 Jahre, ledig und hat seit ein paar Monaten den Master of Science im Fachbereich Maschinenbau in der Tasche. Jetzt ist er an einem Universitäts-Lehrstuhl als wissenschaftlicher Mitarbeiter angestellt. Er gibt für Studenten Übungskurse und bereitet seine Promotion vor.

Dr. Walter:

Wie ist der Berufsstarter auf Sie als Finanzberater und Versicherungsmakler aufmerksam geworden?

Torsten Dahle:

Kennengelernt haben wir uns im Rahmen eines Bewerberseminars, das ich regelmäßig für angehende Ingenieure halte. Ich habe den Ingenieurberuf selbst einmal erlernt. Daher bereitet es mir viel Freude, Masterstudenten aus dieser und anderen Fachrichtungen fit für die Jobsuche zu machen.

Dr. Walter:

Sind Ingenieure nicht auch besonders interessante Kunden mit einem entsprechenden Bedarf an Finanzberatung?

Torsten Dahle:

Ja, Ingenieure gehören zu meinen Wunschkunden. Deshalb biete ich den Teilnehmern im Rahmen des Bewerberseminares an, sie im zweiten Schritt damit vertraut zu machen, was mit dem Einstieg ins Berufsleben in wirtschaftlicher Hinsicht auf sie zukommt. Ich erinnere mich noch gut an Vincent. Er zeigte sich im individuellen Gespräch sehr interessiert, mit mir seine finanzielle Situation und die Perspektiven für die Zukunft herauszuarbeiten.

„Für die Absicherung der existentiellen Risiken müssen wir den Menschen als Ganzes sehen“

Dr. Walter:

Haben Sie das deutliche Interesse zum Anlass genommen, den Bedarf des Berufsstarters sowie seine Ziele und Wünsche näher in den Blick zu nehmen?

Torsten Dahle:

Ich selbst bin zertifiziert für die Private Finanzanalyse nach der DIN-Norm 77230. Zusammen mit Vincent habe ich eine entsprechende Basisanalyse erstellt. Dabei war es wichtig, ganzheitlich vorzugehen: Für die Absicherung der existentiellen Risiken kommt es darauf an, den Menschen als Ganzes zu sehen.

Dr. Walter:

Was waren die Ergebnisse der Finanzanalyse?

Torsten Dahle:

In puncto Grundsicherung ist Vincent schon bei 40 von 100 Punkten angekommen. Zugute kommt ihm hier, dass er bei der Krankheitsvorsorge bereits einen ersten wichtigen Schritt umgesetzt hat.

Dr. Walter:

Ging es bei Ihrer Analyse auch darum, wie der Jung-Ingenieur sich seinen künftigen Lebensstandard vorstellt?

Torsten Dahle:

Solange er noch ledig ist, will er die Welt kennen lernen und schon mal die eine oder andere größere Reise machen. Da hierfür seine knappe Liquidität noch nicht reicht, plant er, von seinem laufenden Gehalt regelmäßig etwas für die Reisekasse zur Seite zu legen. Auch möchte er beginnen, das nötige Eigenkapital für eine Eigentumswohnung anzusparen.

„Wir sprechen mit jedem Kunden über seine Lücken, um die er sich noch nicht kümmern konnte“

Dr. Walter:

Haben Sie auch darüber geredet, was der Berufsstarter tun will, um die noch offenen Themen zum finanziellen Grundbedarf auf die Reihe zu bekommen?

Torsten Dahle:

Ja, wir sprechen mit jedem Kunden über seine Lücken beim Schutz gegen Lebensrisiken, um die er sich noch nicht kümmern konnte. In unserem Beispielsfall ging es erst um die Privathaftung und dann um die Frage, was eigentlich passieren würde, wenn er seine Arbeitskraft schon deutlich vor dem Eintritt ins Rentenalter verlöre.

Dr. Walter:

Wie geht ein Berufseinsteiger, der das Leben noch vor sich hat, mit möglichen Risikothemen um?

Torsten Dahle:

Es wurde rasch deutlich, dass er sich mit Risiken, die das Leben bringt, bis dahin noch nicht tiefergehend beschäftigt hatte. Aber ich erinnere, dass er das Thema konstruktiv aufgenommen hat. Jedenfalls wirkte er durchaus offen und es sprudelten Fragen wie diese aus ihm heraus: Wann und wie soll ich denn anfangen, privat für mein Alter vorzusorgen? Ist das überhaupt alles auf einmal finanzierbar? Und: Wie hilft eigentlich der Staat, das „Kümmern“ um solche Themen steuerlich zu unterstützen?

„Besserverdiener sollten checken, ob sie die beiden Lebensrisiken Arbeitskraftverlust und Altersarmut auf einmal angehen können“

Dr. Walter:

Konnten Sie Ihrem Kunden schließlich Möglichkeiten aufzeigen, fürs Alter zu sparen und zugleich einen sehr günstigen wie auch hochwertigen BU-Schutz zu bekommen?

Torsten Dahle:

Zunächst musste ich ihm auf den Zahn fühlen, um zu sehen, wie kompromissbereit mein neuer Kunde war. Warum? Weil ein Berufsstarter, der in der Ansparphase die staatliche Förderung substanziell nutzen will, später einmal seine Altersrente voll versteuern muss.

Dr. Walter:

Wie hat Ihr Kunde die süßsaure Botschaft aus dem Steuerecke verdaut?

Torsten Dahle:

Er hat nur trocken gesagt: Tja, alles im Leben hat seinen Preis. Im Übrigen muss man dazu wissen: Die Förderung heute im Laufe des Berufslebens ist ja höher als die Steuerabgabe im Rentenleben – das trifft jedenfalls auf über 95% aller Arbeitnehmer zu.

Dr. Walter:

Für Ihren Kunden war es offenbar eine klare Priorität, die steuerliche Förderung in jungen Jahren voll auszureizen. Was haben Sie ihm schließlich empfohlen?

Torsten Dahle:

Besserverdienern rate in einer solchen Situation: Lassen Sie uns checken, ob sich die beiden Lebensrisiken der Altersarmut und des Arbeitskraftverlustes auf einen Schlag vernünftig absichern lassen: Mit einer Rürup-Rente (auch Basisrente genannt) als Hauptvertrag und einer daran gekoppelten BU-Zusatzversicherung.

„Wer die Kombination aus Rürup-Rente und BUZ nutzen will, sollte langfristig mit einem guten Einkommen rechnen können"

Dr. Walter:

Für welche Gruppe von Berufsanfängern ist es sinnvoll, das Sparen für die Altersvorsorge und die Risikoabsicherung nicht zu trennen, sondern dafür ein ganz spezielles Lösungspaket mit zwei Bausteinen zu schnüren?

Torsten Dahle:

Um die Steuervorteile zu generieren, sollte es sich um einen Berufsstarter handeln, der langfristig mit einem guten Einkommen rechnen kann. Unser Kunde aus dem Beispiel hat in der Rolle als wissenschaftlicher Mitarbeiter bereits ein Erwerbseinkommen von netto deutlich über 2000 Euro im Monat. Soweit ich das sehe, dürfte er für die weitere Entwicklung seines Einkommens eine deutlich positive Perspektive haben.

Dr. Walter:

Ist der Ingenieurberuf auch nach dem Corona-Schock noch so krisensicher, dass Ihr Kunde mit wachsendem Einkommen auch die Beiträge für einen deutlich größeren Schutz bezahlen kann?

Torsten Dahle:

Vincent ist Maschinenbau-Ingenieur und ich gehe stark davon aus, dass er vom anstehenden Digitalisierungsschub profitieren wird. Zudem ist er an einem der besonders profilierten deutschen Technologiestandorte tätig. Ich erwarte, dass er in einigen Jahren den dortigen Durchschnitt von um die 80.000 Euro Bruttoeinkommen erreichen bzw. überschreiten wird.

„Der Besserverdiener muss den Rürup-Vertrag bis zum Ende bedienen wollen und können"

Dr. Walter:

Was ist für einen Kunden sonst noch wichtig, damit die Kombination aus Rürup-Basisrente und BU-Zusatzversicherung schließlich von Vorteil ist?

Torsten Dahle:

Erfolgskritisch ist, dass der Besserverdiener den Rürup-Vertrag auch bis zum Ende bedienen will und kann. Dafür ist es hilfreich, wenn er sich im Laufe der Zeit ein ausreichendes finanzielles Polster zulegt. Damit stellt er sicher, dass er auch bei Lebensereignissen wie einem eventuellen Jobwechsel oder einer Scheidung seine Beiträge zuverlässig bezahlen kann.

„Die steuerliche Förderung kann den Beitragsaufwand für den Schutz der Arbeitskraft um zwei Drittel reduzieren"

Dr. Walter:

Können Sie uns am Beispiel-Kunden aufzeigen, wie viel an Beiträgen er sich vom Finanzamt über die gesamte Laufzeit seines Kombi-Vertrags wieder zurückholen kann?

Torsten Dahle:

Mein Kunde wird durch die steuerliche Förderung den Beitragsaufwand für den Schutz der Arbeitskraft über die gesamte Laufzeit um zwei Drittel oder rund 20.000 Euro reduzieren können.

Dr. Walter:

Können Sie den Aufwand für Beiträge auf einen durchschnittlichen Monat herunterbrechen?

Torsten Dahle:

Ja, klar. Nach Abzug der steuerlichen Förderung entspricht das in unserem Beispielsfall einem Aufwand für den BU-Schutz in Höhe von cirka 20 Euro im Monat über rund 40 Jahre (bis zum Alter 67).

Dr. Walter:

Und wieviel Alters-Rente kann unser Beispielkunde dann mit 67 Jahren erwarten?

Torsten Dahle:

Im Rahmen einer fondsgebundenen Vorsorge wird der Beitrag des Kunden für den Sparprozess über die Laufzeit um ein Mehrfaches gesteigert. So werden aus z.B. 60 Euro Sparanteil im Monat bei einer angenommenen Rendite in Höhe von 4% in etwa 190 Euro Monatsrente im Alter.

Dr. Walter:

Ich vermute, das ist erst der Anfang des Vermögensaufbaus. Wann nimmt unser Beispielskunde dann mehr Geld in die Hand, um fürs Alter vorzusorgen?

Torsten Dahle:

In der Tat geht es beim Einstieg ins Berufsleben vor allem darum, den Aufwand für den Schutz gegen Berufsunfähigkeit so niedrig wie möglich zu halten. Ist das erreicht und kann der Kunde später noch mehr sparen, werden in weiteren Gesprächen die Bereiche Absicherung und Vermögensaufbau vertieft.

Dr. Walter:

Welche Möglichkeiten sehen Sie für unseren Jung-Ingenieur, fürs Alter zu sparen?

Torsten Dahle:

Ein Investmentdepot, Immobilien als Kapitalanlage oder ein eigenes Zuhause sind mögliche Bausteine. So begleite ich meine Kunden in ihren verschiedenen Lebenslagen und passe das Konzept immer wieder an die jeweils aktuelle Situation an.

Dr. Walter:

Können Sie uns abschließend sagen, wie sich im Einzelfall die „BU-Kombi“ mit einer selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherung vergleicht?

Torsten Dahle:

Die Kombination aus Rürup-Rente und BU-Zusatzversicherung ist für viele Besserverdiener sinnvoll und finanziell von Interesse. Als Berater sorge ich dafür, dass meine Kunden die beiden Möglichkeiten kennen. Ich spreche mit ihnen die Vor- und Nachteile soweit durch, dass sie sich in der Lage fühlen, die für sie richtige Entscheidung zu treffen.


Berufsunfähigkeitsversicherung: „Eltern können ihren Kindern kein besseres Geschenk machen als eine Schüler-BU“

Interview mit Tobias Bierl, Unabhängiger Finanzberater und Versicherungsmakler

Von DR. HERBERT WALTER – 01. Oktober 2020

Tobias Bierl beantwortet 21 Fragen zum Thema: Wie kann die jetzige Elterngeneration überzeugt werden, dass die ganz frühe Absicherung der Arbeitskraft durch Abschluss einer Schüler-BU zum neuen Normal wird?

Für Tobias Bierl ist es ein zentrales Anliegen, viel mehr Menschen davon zu überzeugen, ihre Arbeitskraft besser abzusichern. Im Interview erläutert er, warum private Berufsunfähigkeitsversicherungen bereits im Schüleralter abgeschlossen werden sollten. Eine flächendeckende Absicherung gegen den Verlust der Arbeitskraft sei eine gesellschaftliche Aufgabe mit hoher Priorität, so Bierl. Sie werde nur gelingen, wenn die jetzige Elterngeneration sich des Themas „Schüler-BU“ in der Breite annimmt.

Foto Tobias Bierl
Finanzberater Tobias Bierl

Zur Person: Tobias Bierl ist Mitgesellschafter in der familiengeführten Finanzberatung Bierl GbR. Zusammen mit seinem Bruder Stefan ist er sich seiner Wurzeln in der Region Ostbayern bewusst, berät aber auch bundesweit. Zu seinen Schwerpunkten zählt die Berufsunfähigkeitsversicherung, darüber hinaus bietet die Finanzberatung Bierl aber u.a. auch Altersvorsorge und Unfallversicherung. Die unabhängige Beratungsgesellschaft agiert nach eigener Angabe „wie ein Ärztehaus“. Für jeden Bereich gibt es einen Spezialisten. Insgesamt umfasst das Team mittlerweile mehrere festangestellte Berater.

„Für viele körperlich Tätige sind die BU-Tarife nicht bezahlbar“

Dr. Walter:

Herr Bierl, warum hat nur ein Viertel der in Frage kommenden Deutschen eine private Berufsunfähigkeitsversicherung?

Tobias Bierl:

Viele sagen sich einfach: „BU? – brauche ich nicht.“ Das muss man nicht verstehen, es ist halt so.

Dr. Walter:

Überschreiten die Kosten für eine BU-Versicherung nicht häufig das verfügbare Haushaltsbudget?

Tobias Bierl:

Ja, für viele Interessenten sind die Tarife aufgrund der körperlichen Tätigkeit schlichtweg nicht mehr bezahlbar. Es fällt einem Dachdecker oder Maurer sicherlich schwer, bis zu 15 % des Nettogehaltes für eine bedarfsgerechte (!) BU-Versicherung auszugeben.

Dr. Walter:

Welchen Einfluss haben Vorerkrankungen darauf, dass sich nicht mehr Privathaushalte gegen den Verlust der Arbeitskraft schützen?

Tobias Bierl:

Manche beschäftigen sich mit dem Thema Berufsunfähigkeit leider erst, wenn schon Erkrankungen aufgetreten sind und die Krankenakte sich zu füllen beginnt. Dann ist es aber oftmals schon zu spät, um einen günstigen Tarif zu ergattern oder überhaupt versichert zu werden.

„Der Schlüssel für eine flächendeckende BU-Absicherung der künftigen Generationen liegt bei ihren Eltern“

Dr. Walter:

Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Deutschen, die sich im Idealfall vor einer Berufsunfähigkeit schützen sollten?

Tobias Bierl:

Das natürliche Potential zur Abdeckung dürfte wahrscheinlich bei 60 bis 70 Prozent liegen. Das heißt: Mehr als doppelt so viele Haushalte als jetzt könnten ihre finanzielle Sicherheit verbessern, wenn sie frühzeitig ihre Arbeitskraft absichern würde.

Dr. Walter:

Wie ließe sich eine Mehrheit der nächsten Generationen durch Abschluss einer BU-Versicherung absichern?

Tobias Bierl:

Den meisten Eltern ist immer noch nicht bewusst, dass sie die Arbeitskraft ihrer Kinder schon in ganz jungen Jahren absichern können – und das zu fast durchwegs bezahlbaren Tarifen. Der Schlüssel für eine flächendeckende Absicherung der künftigen Generationen gegen Berufsunfähigkeit liegt nun mal bei ihren Eltern. Da müsste auch angesetzt werden, um die dafür notwendige neue Sicht unserer Gesellschaft auf das Thema „Arbeitskraftabsicherung“ zu erreichen.

„Die Schüler-BU gibt es schon ab einem Alter von zehn Jahren“

Dr. Walter:

Sind die Eltern unter ihren Kunden bereit, den Nachwuchs schon im Kindesalter gegen Berufsunfähigkeit abzusichern?

Tobias Bierl:

Wo immer wir können, hinterlegen wir diesen Punkt bei unseren Kunden mit Kindern. Der eine oder andere kommt durchaus ins Grübeln und lässt schließlich auch Taten folgen. Speziell Eltern mit akademischem Hintergrund sind zunehmend bereit, für ihre Kinder eine Schüler-BU abzuschließen. Dies umso mehr, wenn diese später in ihre Fußstapfen treten sollen.

Dr. Walter:

Was raten Sie Eltern mit einer Tochter im Alter zwischen 10 und 18 Jahren, die frühzeitig für den Fall vorsorgen wollen, dass beim Kind später krankheitsbedingt eine Schwerbehinderung auftreten sollte?

Tobias Bierl:

Hier bietet der Markt seit wenigen Jahren glücklicherweise sehr gute Lösungen in Form einer reinen Schüler-Berufsunfähigkeitsversicherung an. Wir empfehlen jedem Schüler bzw. allen Eltern, viel früher an später zu denken. Eine Schüler-BU ist schon ab dem 10. Lebensjahr möglich.

Dr. Walter:

Die neue Finanznorm DIN 77230 zählt den Schutz vor einem Arbeitskraftverlust zu den drei wichtigsten Themen, um den finanziellen Grundbedarf von Privathaushalten zu sichern und den Lebensstandard zu erhalten. Was raten Sie Ihren Kunden?

Tobias Bierl:

Sich rechtzeitig gegen eine spätere Berufsunfähigkeit abzusichern, ist in der Tat eine der wichtigsten Entscheidungen im finanziellen Leben eines Menschen. Bei der praktischen Umsetzung setzen wir in unserer Beratung weniger auf eine Kopplung mit dem eher unflexiblen Instrument einer Rentenversicherung, sondern auf eine selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung. Als selbständig wird diese Form der BU-Versicherung bezeichnet, weil sie nicht mit einem anderen Vertrag verknüpft ist.

„Im Schüleralter kann die Gesundheitsfrage noch sauber angegangen werden“

Dr. Walter:

Was sind die Pluspunkte einer Schüler-Berufsunfähigkeitsversicherung?

Tobias Bierl:

Ich sehe hier drei Vorteile. Erstens: Je jünger das Eintrittsalter ist, umso günstiger sind die Beiträge – wenn auch stark abhängig von der Schulform. Zum Zweiten ist die Krankenakte im Schüleralter meist überschaubar und die Gesundheitsfrage kann noch sauber angegangen werden. Und drittens: Sollte das Kind irgendwann in der Zukunft einen körperlichen Beruf ergreifen, so hat das in der Regel keinen Einfluss auf den Beitrag für die Schüler-Berufsunfähigkeitsversicherung. Sprich: Die Absicherung wird nicht teurer.

Dr. Walter:

Was halten Sie davon, Eltern zu raten, einen Teil des Kindergeldes in einer Schüler-BU anlegen?

Tobias Bierl:

Auch wenn es die Kinder meist erst nach Ablauf von zehn und mehr Jahren würdigen: Eltern können ihren Kindern kein besseres Geschenk machen, als für sie eine Schüler-Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Und wenn sie dafür (zumindest teilweise) das Kindergeld verwenden, spricht aus unserer Sicht absolut nichts dagegen.

„Die Nachversicherungsgarantie ohne erneute Gesundheits- und Risikoprüfung geht bis 2500 Euro und ggf. mehr“

Dr. Walter:

Wie lassen sich bei der Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler die einschlägigen Risikothemen sauber mit dem Versicherer regeln?

Tobias Bierl:

Wichtig ist, dass es eine Nachversicherungsgarantie ohne erneute Gesundheits- und Risikoprüfung gibt - bei der z.B. nicht nach neuen Hobbys gefragt wird. Diese Garantie geht bis zu 2.500 Euro und ggf. mehr. Einige Schüler-BUs sind auch mit einer Besserstellungsgarantie ausgestattet. Die wird wirksam bei Wechsel der Schulform und bei Beginn einer Ausbildung bzw. eines Studiums. Auch hier findet keine erneute Gesundheits- und Risikoprüfung statt.

Dr. Walter:

Auf was sollten Eltern bei der technischen Ausgestaltung von Berufsunfähigkeitsversicherungen für Schulkinder achten?

Tobias Bierl:

Die Beitragsdynamik sollte im Idealfall fünf Prozent betragen. Hilfreich ist es auch, wenn bei einer Schüler-BU eine Leistungsdynamik von bis zu drei Prozent vereinbart werden kann. Je nach Wunsch des Kunden kann auch eine Arbeitsunfähigkeitsklausel („Gelbe-Schein-Regelung“) zweckmäßig sein.

„Den guten Gesundheitszustand im Kindesalter sollte man für eine frühe BU-Absicherung nutzen“

Dr. Walter:

Ist es für Eltern mit einem knappen Haushaltsbudget möglich, für ihr Kind zunächst eine Schüler-BU mit einem niedrigen Versicherungsbeitrag abzuschließen?

Tobias Bierl:

Ja, keine Frage - auch wenn wir das so nicht routinemäßig empfehlen. Ein eher knappes Haushaltsbudget sollte kein Hindernis sein, den guten Gesundheitszustand im Kindesalter für eine frühe BU-Absicherung zu nutzen. Sobald die finanziellen Möglichkeiten später mehr hergeben und es eventuelle Ereignisse erfordern, kann die Absicherung sehr rasch erhöht werden. In diesem Fall wird dann das aktuelle Eintrittsalter zugrunde gelegt.

Dr. Walter:

Bewerten Anbieter von BU-Versicherungen bei ihrer Risikoprüfung gesundheitliche Beschwerden bei einem Schüler anders als bei einem bereits Berufstätigen?

Tobias Bierl:

In der Tat ist bei einem Schüler die Annahmequote des Versicherers strenger. Ein Heuschnupfen macht im Falle eines Bürojobs natürlich relativ wenig aus. Beim Beruf des Landschaftsgärtners kann er sehr hinderlich sein.

Dr. Walter:

Wie stellt sich das für die Versicherung bei einem Schüler dar?

Tobias Bierl:

Wenn es um einen Schüler geht, weiß die Versicherung noch nicht, in welche Richtung sich die berufliche Laufbahn entwickeln wird. Der künftige Beruf steht da noch nicht fest und deshalb fassen Versicherer manche Krankheitsbilder bei Kunden nur mit Vorsicht an oder belegen sie ggf. mit einer Ausschlussklausel oder einem Risikozuschlag.

„Für Kinder unter zehn Jahren gibt es noch keine BU-Versicherung, die "1A" ist“

Dr. Walter:

Was ist die beste Lösung für die künftige Berufsunfähigkeit meines Kindes, wenn es derzeit weniger als 10 Jahre alt ist?

Tobias Bierl:

Wollen Eltern das Thema Berufsunfähigkeitsversicherung schon heute (für später) angehen und ihre Kinder sind weniger als 10 Jahre alt, gibt es einige Anbieter, die dazu etwas im Angebot haben. Eine 1A Lösung ist derzeit aus unserer Sicht aber nicht dabei.

Dr. Walter:

Bieten Versicherer ihren Kunden die Möglichkeit, sich heute schon eine Option auf den späteren Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu sichern?

Tobias Bierl:

Eine Handvoll von Versicherern bietet Grundfähigkeitsversicherungen an mit der Option, zu einem späteren Zeitpunkt eine BU-Versicherung abzuschließen. Wir halten dieses Angebot für durchaus charmant. Bei ein paar Versicherungs-gesellschaften können Kunden Rentenversicherungen abschließen mit der Option auf eine spätere Berufsunfähigkeitsversicherung als (zusätzlichem) Baustein. Einige Anbieter haben eine sogenannte „Schulunfähigkeitsversicherung“ im Angebot. Sie ist ebenfalls mit einer Wechseloption ausgestattet.

„Mit Kombi-Angeboten lassen sich später bis zu 1500 Euro absichern“

Dr. Walter:

Wie beurteilen Sie Kombinationsangebote mit der Option, später eine BU-Versicherung abschließen zu können?

Tobias Bierl:

Ich schätze an den Kombinationsangeboten, dass zu einem späteren Zeitpunkt in der Regel 1.000 Euro (seit kurzem sogar bis zu 1.500 Euro) abgesichert werden können. Durch Nachversicherungsgarantien und die Beitragsdynamik ist es möglich, die Absicherung noch weiter nach oben zu ziehen.

Dr. Walter:

Welche möglichen Nachteile sehen Sie als Versicherungsmakler für Kunden, die ein Kombinationsangebot mit BU-Option abschließen?

Tobias Bierl:

Wer ein Kombi-Angebot abschließt, sollte folgendes wissen: Zieht der Kunde später die BU-Option, wird der Versicherer auch nach dem Grad der Behinderung oder einem eventuellen Pflegegrad fragen. Das kann dann ggf. auch die reine Absicherung zunichte machen.

„Mit einer passenden Schüler-BU bleiben die Beiträge auch bei Wahl eines körperlichen Berufs bezahlbar“

Dr. Walter:

Welchen Beruf legt der Versicherer zugrunde, wenn der Kunde sich für ein Kombinationsangebot mit der Option auf einen BU-Abschluss entschieden hat?

Tobias Bierl:

Die Antwort ist: Für den Versicherer ist der Beruf maßgeblich, den sein Kunde zu dem Zeitpunkt ausübt, in dem er die Option zieht. Dadurch wird die BU-Absicherung bei Menschen, die sich z.B. für den Beruf des Zimmerers entschieden haben, meist unbezahlbar.

Dr. Walter:

Würde sich die Situation mit einer guten Schüler-Berufsunfähigkeitsversicherung anders darstellen?

Tobias Bierl:

Auf alle Fälle. Mit einer passenden Schüler-BU hätten die Weichen frühzeitig so gestellt werden können, dass die Versicherungsbeiträge auch dann bezahlbar bleiben, wenn der Kunde sich später für einen körperlichen Beruf entscheiden sollte.

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Interview mit Tobias Bierl, Unabhängiger Finanzberater und Versicherungsmakler

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Erfahren Sie in diesem Video, welche Vorteile Ihnen die Berufsunfähigkeitsversicherung durch den Arbeitgeber bietet.

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Ein Buch zu lesen, Auto zu fahren oder Einkäufe nach Hause zu tragen – diese Fähigkeiten sind alles andere als selbstverständlich.

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Top 200 BU-Bestenliste und Experteninterviews zu Themen rund um die Absicherung der Arbeitskraft

Von DR. HERBERT WALTER - 30. September 2020

Mit der Ratgeberseite „Berufsunfähigkeitsversicherung" will WhoFinance seinen Nutzern helfen, sich zu diesem wichtigen Finanzthema ein möglichst rundes Bild machen zu können.

Wir starten die neue Themenseite mit einer Bestenliste zu den Top 200 Finanzberater*innen für BU-Versicherung. Das Ranking zeigt Ihnen, wer seit Anfang 2015 zu diesem anspruchsvollen Thema regelmäßig seine Kunden beraten hat und anschließend von ihnen bewertet wurde.

Auf die Liste haben wir nur Berater*innen genommen, die in den letzten fünfeinhalb Jahren mindestens fünf sogenannte „direkte" Feedbacks zur Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten haben, davon zwei oder mehr seit Anfang 2018.

Top 200 BU-Bestenliste auf Basis von 10.000 Detailfeedbacks

Das neue BU-Ranking für Finanzberater*innen zielt darauf, über die Sternebewertungen hinaus den Blick noch stärker auf die qualitative Seite zu richten: Mit der Auswertung von Feedbacks in Gestalt von „O-Tönen" wollen wir Nutzern noch mehr inhaltliche Tiefe auf ihrem Weg zu „besseren Finanzen" geben.

Im Einzelnen hat WhoFinance dazu kürzlich rund 50.00 Detailbewertungen zum BU-Schutz analysiert. In der hier vorliegenden Top 200 BU-Beraterliste wurden jene mehr als 10.000 Detailfeedbacks berücksichtigt, die im Rahmen der vorgenommenen qualitativen Inhaltsanalyse recht direkt der BU-Versicherung zugeordnet werden konnten.

Regional ist die Top 200 BU-Bestenliste recht ausgewogen. Im Bundesländer-Vergleich auf Platz eins steht Nordrhein-Westfalen mit gut 50 Berater*innen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg.

Jetzt zur Bestenliste der Top 200 BU-Berater



Warum die Deutschen eine Beratung zur BU-Versicherung suchen

Als Bewertungsportal ist es WhoFinance wichtig, seinen Nutzern möglichst viele hilfreiche Informationen und Tipps zu geben. So erhält man beim Lesen von Berichten aus Erfahrungen, die andere Kunden mit ihrem Berater gemacht haben, ein recht gutes Gefühl, was für einen selbst wichtig ist. Tatsächlich wird WhoFinance häufig genutzt, um sich auf das nächste Gespräch mit einer Finanzberaterin oder einem Finanzberater einzustimmen.

Damit Leser einen Eindruck bekommen, welche Punkte Kunden beim Thema BU-Versicherung wichtig sind, haben wir eine Stichprobe von 364 Erfahrungsberichten für die Berater*innen der Top 200 BU-Bestenliste näher analysiert.


Das Ergebnis finden Sie in der Graphik. Ein Blick darauf zeigt Ihnen, wie häufig einzelne Anlässe für eine BU-Beratung in den Stellungnahmen genannt wurden:

Beratungsanlässe im Zusammenhang mit der Absicherung Arbeitskraft

  • Jeder Vierte möchte am liebsten die BU-Versicherung mit dem Sparen fürs Alter verbinden
  • An einer BU-Absicherung für Schüler, Studenten und Berufsstarter sind 20 Prozent interessiert
  • Annähernd jeder Fünfte schätzt eine ganzheitliche Bedarfsanalyse (meist DIN 77230), bevor er ans Schließen der BU-Lücke geht

WhoFinance nimmt diese Ergebnisse ernst und wird deshalb auf der Ratgeberseite für die Berufsunfähigkeitsversicherung in den nächsten Wochen diverse Interviews mit erfahrenen Beratern zum BU-Thema führen. Mit zwei Finanzberater*innen fangen wir heute an:

Im Gespräch mit Tobias Bierl haben wir uns die Schüler-BU vorgenommen. Bierl sieht noch großes Potential für die Berufsunfähigkeitsversicherung. Den Schlüssel, um mehr Menschen zu einer Absicherung der Arbeitskraft zu bewegen, sieht er in den Eltern von Kindern. Im Interview zeigt Bierl, wie dieses Potential gehoben werden kann.

Jetzt das Interview mit Tobias Bierl lesen

Im Interview mit Torsten Dahle haben wir uns der Frage gewidmet, wie Berufsstarter ihre Arbeitskraft schützen und gleichzeitig mit dem Sparen fürs Alter beginnen können. Am Beispiel eines Diplom-Ingenieurs erklärt Dahle, wie er die Ergebnisse der Finanzanalyse nach DIN 77230 genutzt hat, um seinem Kunden in der Beratung eine Kombination aus Rürup-Rente und BU-Zusatzversicherung zu empfehlen.

Jetzt das Interview mit Thorsten Dahle lesen

Dr. Herbert Walter




Fragen und Antworten

Mit Strategie zur Berufsunfähigkeitsversicherung

03. August 2020

von Christian Höffer

Gibt es eine Absicherung über den Staat?

Für nach 1961 Geborene gibt es seit dem Jahr 2001 keine staatliche Absicherung mehr gegen Berufsunfähigkeit. Nur die Erwerbsunfähigkeit oder auch Erwerbsminderung (EU) ist noch abgesichert. Wichtig: Zwischen BU und EU besteht ein großer Unterschied.

Denn eine Berufsunfähigkeit leistet schon, wenn man nur noch zu 50% seinen aktuellen Job machen kann. Man wird nicht auf andere mögliche Berufe verwiesen. Man kann zum Beispiel aus einem Arzt keinen Pförtner machen (keine abstrakte Verweisung).

Bei einer EU ist das aber möglich, hier gilt die abstrakte Verweisung. Eine EU leistet wenn überhaupt erst dann, wenn man in keinem einzigen Beruf weniger als 3 Stunden arbeiten kann (abstrakte Verweisung). Werde ich auf einen anderen Beruf verwiesen, spielt es keine Rolle, ob es überhaupt eine verfügbare Stelle gibt.

Im Ergebnis ist die staatliche EU Rente kaum zu bekommen. Durchschnittliche Erwerbsminderungs Renten betragen nur ca. 731 € pro Monat.
Und: Erst wenn ich 5 Jahre Beiträge in die Sozialkassen gezahlt habe (Rentenversicherung) habe ich einen Anspruch auf eine EU Rente.




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